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Don Camillo und Siggy, das schweinische Duo

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bereits aus einiger Entfernung ist aus dem Stall ein zufriedenes Grunzen und Schmatzen zu hören: Siggy und Don Camillo nagen genüsslich die Rinde von frischen Weidenzweigen. Die beiden Mini-Schweine leben seit rund neun Jahren im Streichelzoo des Papilioramas in Kerzers. «Sie kommen ursprünglich aus dem Berner Oberland und landeten als Jungtiere bei uns», erzählt Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld. Mittlerweile sind die beiden rund zehn Jahre alt und damit im «AHV-Alter», wie Bijleveld sagt.

Wesley, der Erzfeind

Vor allem die weisshaarige Siggy ist im Papiliorama eine Berühmtheit. «Sie ist als die schreiende Siggy bekannt geworden», erzählt Bijleveld und grinst. Zu diesem Künstlernamen kam sie durch Wesley, ihrem Erzfeind. Der Zwergesel aus Holland machte sich früher immer wieder einen Spass daraus, Siggy zu ärgern. «Er versperrte ihr den Eingang in den Stall, wodurch Siggy böse wurde», erzählt Bijleveld. «Sie begann dann jeweils zu schreien, als würde sie gleich geschlachtet.» Das Gleiche geschah, wenn der Esel Wesley die Sau Siggy leicht in den Schwanz biss. «Wesley machte ein Spiel daraus.» Wenn es Siggy zu bunt wurde, biss sie ebenfalls zu. «Da musste Wesley dann die Flucht ergreifen.»

Bekannt wurde Siggy auch, weil sie immer wieder entwischte: Sie kann mit ihrer Schnauze das Gatter des Kleintier-Zoos öffnen. «Sie weiss ganz genau wie, Schweine sind sehr intelligent», sagt Bijleveld. War das Gatter offen, spazierte Siggy jeweils auf die Terrasse zu den Besuchern und bettelte um Essen. «Wenn sie nichts bekam, wurde sie manchmal böse und schnappte auch mal zu. Das war zwar nicht gefährlich, hat aber Kindern einen Schrecken eingejagt.» Einen ganz anderen Charakter hat der dunkelhaarige Don Camillo. «Er ist eher scheu und ruhig», sagt Bijleveld. Er scheint sich wenig um die Eskapaden seiner Partnerin zu kümmern, solange sie abends gemeinsam einschlafen. Die Rollen seien beim Schweinepaar klar verteilt, erzählt Nadja Fischer, die im Papiliorama ihre Ausbildung als Tierpflegerin macht. «Sie haben ab und zu Streit, Siggy ist sehr dominant», erzählt sie. «Sie ist unsere kleine Diva.» Trotz ihrem speziellen Charakter ist sie aber für Don Camillo eine treue Partnerin. «Die beiden schlafen jeden Abend Seite an Seite ein.» Nachwuchs hatten die beiden aber nie. «Don Camillo war schon kein richtiger Mann mehr, als er zu uns kam», erklärt Bijleveld.

Ob Siggy wegen ihrer Bekanntheit zur Diva wurde oder umgekehrt, sei schwierig zu sagen. «Sie hat auf jeden Fall einen kantigen Charakter, ganz im Gegensatz zu Don Camillo», erklärt Fischer. Zudem sei Siggy wasserscheu: «Im Sommer haben wir ihr ein Schlammloch zum Suhlen gemacht. Aber das passte ihr gar nicht. Sie tauchte höchstens mal ihre Füsse ein.» Ob sie den Dreck scheut, sei schwer zu sagen. «Aber sowohl Siggy als auch Don Camillo nutzen für ihr Geschäft die im Stall eingerichtete WC-Ecke», sagt Fischer. Die beiden sind also sozusagen stubenrein. «Ich versuche seit langem, meine Frau von Schweinen als Haustiere zu überzeugen, bisher leider erfolglos», sagt Bijleveld.

Mittlerweile hat sich Siggy, die wegen ihrem hohen Alter an Arthritis leidet, hingelegt. «Bald werden die Siggy und Don Camillo in ihre Altersresidenz umziehen», sagt Bijleveld. In den kommenden Monaten wird der Streichelzoo umgebaut und die beiden Schweine erhalten einen neuen Stall (siehe Kasten oben).

Streichelzoo: Umgestaltung im Sommer geplant

I m Streichelzoo des Papilioramas in Kerzers leben neben den beiden Mini-Schweinen Siggy und Don Camillo (siehe Haupttext) die beiden Zwergesel Wesley und Pinko, vier Zwergziegen sowie mehrere Kaninchen, Hühner und Enten. Laut Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld wird der Kleintier-Zoo voraussichtlich im Sommer dieses Jahres neu gestaltet. «Er wird vergrössert, verschönert und die Tiere erhalten neue Ställe», erklärt er. Zudem wird auch ein Rückzugsort für die Tiere geschaffen, der für die Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich ist. luk

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