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Drei Newcomer mit Aussicht auf Erfolg

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Drei Jungunternehmen sind in der Start-up-Kategorie für den kantonalen Innovationspreis 2014 nominiert: BComp, Dahu Sports und Vivos Dental. Sie haben alle drei ein innova- tives Produkt vorgelegt, das die Bedingungen Originalität, Nachfrage und angemessene Marktstrategie erfüllt. Und sie sind nicht älter als fünf Jahre. Dem Sieger in der Kategorie winkt ein Preisgeld von 20 000 Franken und ein Coaching durch die kantonale Beratungsagentur Fri-Up. Laut Jean-Luc Mossier, Direktor der Wirtschaftsförderung, soll der ansehnliche Betrag–der doppelt so hoch ist wie der Preis für den Sieger in der KMU-Kategorie–eine gewichtige Unterstützung sein. Dies in einer Phase, in welcher Start-ups jeden Franken brauchen können, um ihn in ihre Entwicklung zu stecken. Im Gegensatz dazu versteht Mossier den KMU-Preis eher als Würdigung der Pionierarbeit des Unternehmens. Hinzu kommt ein spezieller Cleantech-Preis mit einem Beitrag von 6000 Franken.

Im Gegensatz zu den KMU, die von einer Jury bewertet werden, wählt bei der Start-up-Kategorie die Bevölkerung per SMS-Voting den Preisträger. Die Abstimmung ist bis 16. November offen. Auch werden die Teilnehmer am Voting belohnt: Dem Sieger winken 1000 Franken oder insgesamt 50 Tageskarten für die Freiburger Bergbahnen, gestiftet von der Freiburger Kantonalbank. Wer am Voting teilnehmen will, kann sich anhand von kurzen Videoporträts der drei Firmen über deren Produkt informieren. «Das erlaubt den Leuten, die sie nicht so gut kennen, die Unternehmen kennenzulernen», sagte Mossier bei der Präsentation der Nominierten. Das letzte Mal nahmen 1300 Personen am SMS-Voting für die Wahl des Siegers Start-ups teil.

 Bei der letzten Ausgabe des Innovationspreises 2012/2013 hiessen die Gewinner Jesa AG (KMU-Preis, Villars-sur-Glâne), Morphean (Start-ups, Granges-Paccot) und Johnson Electric (Cleantech, Murten). Insgesamt traten damals 41 Firmen in den drei Katego- rien an. Dieses Jahr haben 28 Unternehmen ihre Kandidatur eingereicht, davon sind ein grosser Teil KMU. Die Sieger der drei Innovationspreise dieses Jahres werden am 19. November bekannt gegeben. fca

www.innovationfr.ch

Die KMU-Kandidaten für den Innovationspreis

Zahlen und Fakten

Die Bevölkerung darf mitentscheiden

Das SMS-Voting in der Kategorie Start-ups des Innovationspreises 2014/2015 ist bis zum 16. November möglich. DasSMSkostet 20 Rappen. Pro Telefonnummer kann nur eine Stimme abgegeben werden. Es reicht ein SMS an die Nummer 939 mit folgenden Codes für die drei Nominierten: BComp: FRI innoA; Dahu: FRI innoB; Vivos Dental: FRI innoC.fca

BComp: Leichtere Skis dank eines Kerns aus Balsaholz und Flachs

D ie Stadtfreiburger Firma BComp – gegründet im Februar 2011 – nahm schon bei der letzten Ausgabe des Freiburger Innovationspreises teil, damals mit einem Verstärkungsmaterial aus der Naturfaser Flachs als Alternative zu Aluminium und Kohlenstofffasern. Sie verlor das Rennen gegen die Software-Firma Morphean.

Heute arbeiten die sieben Angestellten am Sitz der Firma in der Freiburger Blue Factory an Skiern mit einem Kern aus dem ultraleichten Balsaholz, bekannt aus dem Modellbau. Das Holz wird kombiniert mit einem Verbundwerkstoff aus Flachsfasern, die den Kernen die nötige Festigkeit verleihen und laut den Verantwortlichen des Innovationspreises für ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften der Skier sorgen. Besonders geeignet ist die Technologie laut Direktor Christian Fischer für Touren- und Freerideskis. Denn für all jene, die ihre Skis über längere Strecken tragen müssen, ist jedes beim Bau einge- sparte Gramm ein Segen. Wie Fischer bei der Präsentation der Kandidatur vor den Medien Mitte Oktober erläuterte, ermöglicht das Konzept eine Reduktion des Gewichts der Skier um rund 30 Prozent, «bei gleichbleibender mechanischer Leistung», wie Fischer betonte. Ihr Vorschlag komme bei Skifirmen gut an.

Sollte seine Firma den Preis gewinnen, führt Fischers Partner und BComp-Direktor Cyrille Boinay aus, wäre dies eine willkommene Anerkennung der Leistung seines Teams: «Jeder einzelne Mitarbeitende erbrachte Hochleistungen in den letzten zwei Jahren.» BComp hat bisher mehrere 10 000 Paar Ski aus dieser Produktion verkauft, nächstes Jahr will die Firma 100 000 Paare absetzen. fca

Vivos Dental: Ein passender Kieferknochen aus Kunststoff

O steoflux heisst das Produkt, ein synthetisches Biomaterial für die Zahnmedizin, das die Firma Vivos Dental der Jury vorlegt. Das Material wird in der Dentalchirurgie eingesetzt, in jenen Fällen, in denen ein Implantat mit dem Kieferknochen verbunden wird und Knochenaufbau im Mund- und Kieferbereich nötig ist.

Laut Konzernchef Marc Thurner ist beim Ersatz kranker Zähne der Knochenmassenverlust ein wesentliches Problem. «Ohne Volumen fallen die Zähne aus», weiss er. Bei jeder vierten Operation müsse auch Knochen ersetzt werden. Aktuelle Prozeduren seien schmerzhaft, gefährlich und zeitraubend. Hinzu komme, dass als Ersatz generell Knochen von Tierkadavern eingesetzt werden. Osteoflux nun ist ein künstlicher Knochen. Mittels eines fein eingestellten Scanners wird die Lücke erfasst, das Implantat wird im Computer modelliert und per 3-D-Druck hergestellt. Der künstliche verhält sich wie ein menschlicher Knochen. Thurner spricht gar von einem synthetischen Organ. Chirurgen können in Zukunft das Implantat mit einfachen Instrumenten den individuellen Bedürfnissen der Patienten anpassen. Mit der Zeit wird der künstliche durch den nachwachsenden echten Knochen ersetzt.

Sollte seine Firma das Rennen machen, will Thurner das Preisgeld in die Entwicklung des Marketings für das Produkt stecken. Und er würde die Wahl als Anerkennung für eine Firma verstehen, die in einem stark regulierten Markt mit hohen Investitionskosten tätig ist und in einer Branche arbeitet, die im Kanton Freiburg nicht so verbreitet ist. fca

Dahu Sports: Skischuh aus Stiefel und abnehmbarer Aussenschale

A m Anfang von Nicolas Freys innovativer Idee stand eine unangenehme und schmerzliche Erfahrung einer Freundin, die viele Skifahrer machen. Wer von der Piste direkt ins Restaurant zum Après-Ski will, muss dies in Skischuhen tun. Schuhe, die zum Skifahren geeignet, jedoch schlicht nicht dafür gemacht sind, auch nur kurze Strecken zu Fuss zu bewältigen. Frey erdachte sich eine Lösung, einen hybriden Schuh. Also einen, der aus zwei Teilen besteht. Mit einem Knopfdruck und dem Lösen von zwei Schnallen öffnet sich der Schuh und klappt aus, so dass man den Stiefel bequem vom Schuh trennen und in den Stiefeln herumlaufen kann.

Frey nannte sein Unternehmen Dahu und begann 2009 mit dem Bau eines Prototypen, «in der Garage», wie der Waadtländer betont. Im August 2011 gründete er seine Firma Dahu Sports, 2012 wurden die ersten Schuhe der Vorserie getestet. 2013 wurde eine erste Serie von 1000 Paaren abgesetzt. «Wir sind auf einem neuen Markt tätig», sagte Frey bei der Präsentation seines Produktes vor den Medien, «wir wollen mit unserem Schuh die Bedeutung erlangen, die der Carvingski für das Skifahren hat.» Für das nächste Jahr hat seine Firma vor, 4000 bis 6000 Paare auf den Markt zu werfen. Dafür hat die Firma die Aktion «Dahu on Tour» in 15 Destinationen in der Schweiz, in Frankreich, Deutschland und Österreich auf die Füsse gestellt.

Für Frey wäre der Sieg am Wettbewerb eine Bestätigung seiner Anstrengungen und die seiner Mitarbeiter: «Dieser Wettbewerb gibt uns Schub für den Start in die kommende Wintersaison.» fca

 

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