Drei Ratsmitglieder von Giffers nicht wiedergewählt

Weil der Gemeinderat verkleinert wurde, war klar, dass zwei Bisherige nicht wiedergewählt würden. Nun sind es deren drei.

Der Gemeinderat von Giffers ist von neun auf sieben Sitze verkleinert worden. Klar war also, dass zwei Bisherige nicht eine neue Legislatur antreten würden. Überraschenderweise sind nun drei bisherige Ratsmitglieder nicht wiedergewählt und ein neuer Gemeinderat gewählt worden: Patric Lottaz erhielt 277 Stimmen und ist neu im Gemeinderat.

«Ich bin positiv überrascht», sagte der Milchtechnologe mit Jahrgang 1989 gegenüber den FN. Er habe nicht abschätzen können, ob es reichen würde.

Weniger Stimmen erhielten die drei nicht Wiedergewählten: Esther Schaller machte 258 Stimmen, Joseph Jungo 227 und Johann Huber 226. Sie alle kandidierten auf der Liste 1 «Gemeinsam für Giffers». Die Liste 1 hat mit 49,2 Prozent einen knapp kleineren Wähleranteil erreicht als die Liste 2 «Zukunft Giffers» mit 50,8 Prozent.

Insgesamt liegt die Stimmbeteiligung in Giffers bei 51 Prozent. «Ich finde es schade, dass nicht mehr wählen gingen, wenn doch klar war, dass zwei Ratsmitglieder nicht wiedergewählt würden», sagte Ruedi Vonlanthen, Wahlleiter der Liste 1.

Eine Gemeinderätin

Trotz der drei erfolglosen Kandidaturen ziehen drei Bisherige der Liste 1 in den Gemeinderat: Nadja Jungo erhielt mit 367 Stimmen am zweitmeisten Stimmen und gleich viele wie der bisherige Syndic Othmar Neuhaus. Jungo ist die einzige Frau im Gemeinderat von Giffers. Ruedi Vonlanthen ist enttäuscht, dass von den drei Kandidatinnen nicht mehr gewählt wurden. Zudem ist André Kolly mit 272 Stimmen gewählt.

Am meisten Stimmen in Giffers, 390 an der Zahl, erzielte der bisherige Gemeinderat Willy Krattinger. Von der Liste 2 «Zukunft Giffers» folgen neben dem neu gewählten Lottaz zudem der bisherige Gemeinderat Mario Rumo mit 355 Stimmen und Hans Rotzetter mit 338 Stimmen. Er habe nicht erwartet, dass drei Bisherige nicht wiedergewählt würden, sagte Hans Rotzetter im Namen seiner Liste «Zukunft Giffers».