Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Drei Romands wollen ins Vizepräsidium

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Drei Romands wollen ins Vizepräsidium

Die FDP Schweiz hat eine grosse Auswahl an Kandidaten

Heute wählen die FDP-Delegierten an ihrer Versammlung in Zofingen einen neuen welschen Vizepräsidenten. Zur Wahl stellen sich drei Kandidaten. Am Donnerstagabend präsentierten sie sich in Murten.

«Welch reiche Partei», meinte Charly Haenni, Präsident der FDP des Kantons Freiburg, an einer Infoveranstaltung in Murten. Tatsächlich ist es in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass sich für das Amt eines Parteivizepräsidenten so viele Kandidaten zur Verfügung stellen wie das nun bei der FDP der Fall ist. Für das Amt des Vertreters aus der Romandie stellen sich drei Männer zur Verfügung: Aus dem Kanton Waadt ist es Nationalrat Charles Favre, aus dem Kanton Wallis Léonard Bender und aus dem Kanton Neuenburg tritt Damien Cottier an.

Die von der FDP Freiburg organisierte Infoveranstaltung war der einzige Anlass vor der Wahl, an welchem alle drei Kandidaten teilnahmen. Jeder hatte Gelegenheit, sich selber den rund 60 Interessierten vorzustellen.

Nicht nur nationale Parlamentarier

Den Beginn machte Léonard Bender, Präsident der FDP Wallis, der mit einer flammenden Rede das Publikum in seinen Bann zu ziehen versuchte, was ihm nicht schlecht gelang. Erreichte er doch nach der Präsentation in einer von einem Teilnehmer gewünschten fakultativen Abstimmung das beste Resultat.

Der Jurist aus dem Wallis hat genug davon, sehen zu müssen, wie die FDP verliere. Man müsse wieder «einen Pakt des Vertrauens mit dem Volk abschliessen» und seine Sprache sprechen. «Alles ginge gut, hätte ich nicht zwei Mitkandidaten», meinte er mit Seitenblick auf Favre und Cottier und erntete damit Gelächter.

Für den Waadtländer Nationalrat Charles Favre ist es ein gutes Zeichen, dass es drei Kandidaten gibt. Aber auch er ist sich bewusst, dass die FDP «temporär Probleme hat». Für ihn ist klar, dass die Equipe im Vorstand um Präsident Rolf Schweiger sich einig sein muss. Zudem müsse man gut kommunizieren und sensibilisiert sein für die verschiedenen kulturellen Seiten. Weder die SVP noch die SP werde die Schweiz modernisieren, ist er überzeugt.
Der dritte und jüngste ist Damien Cottier, Fraktionschef im Neuenburger Kantonsrat, der sich gleich zu Beginn der Vorstellung selber fragte, was ihn wohl gestochen habe, um zu kandidieren. Er erklärte es damit, dass er – soeben von einem dreimonatigen Aufenthalt in New York zurück – aus der Distanz vieles anders sehe. Er habe aber bemerkt, das die Bürger Angst hätten und sie deshalb nichts ändern wollen, weil es noch schlimmer kommen könnte. Die FDP könne aber eine wichtige Rolle spielen, um die Probleme zu lösen, und nicht einfach nur negative Stimmung verbreiten, wie das andere Parteien täten. Um die Basis zu repräsentieren, sollte das Präsidium seiner Meinung nacht nicht nur aus nationalen Parlamentariern bestehen, so Cottier. Bei der fakultativen Abstimmung landete er hinter Favre auf dem dritten Platz.
Ebenso wortreich, wie sie sich vorstellten, beantworteten sie anschliessend Fragen aus dem Publikum. Was das Vertreten der Meinung gegen aussen anbelangt, so findet Favre, dass nach einer internen Debatte die Mehrheit einen Entscheid gegen aussen vertritt und die Unterlegenen schweigen. Ähnlich äusserte sich auch Cottier. Was die Parteiausrichtung anbelangt, so bezeichnet sich Favre auf dem nationalen Parkett als in der Mitte, auf kantonaler stehe er eher rechts. Für Bender ist klar, dass man die SVP nicht imitieren soll.

Welche Zukunft?

Im Anschluss an die Vorstellungsrunde präsentierte die Berner Nationalrätin Christa Markwalder das Projekt «Avenir Radical», in welchem 21 Projekte festgehalten sind, welche aus der Basis stammen. Es sind Schwerpunktthemen, welcher sich die Partei annehmen soll. Derzeit ist der Bericht bei den Parteimitgliedern in der Vernehmlassung. ca

Meistgelesen

Mehr zum Thema