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Dreimal mehr Züge halten in Givisiez

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Die letzten Arbeiten liefen gestern Vormittag noch am neuen Bahnhof von Givisiez: Bei den Treppen fehlte das Geländer, auf der Passerelle wurde der Bodenbelag verlegt. Dennoch weihten die SBB, die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), der Kanton, die Agglo Freiburg und die Gemeinde Givisiez den neuen Bahnhof ein. Er besteht aus einem 170 Meter langen und 6,6 Meter breiten Mittelperron und zwei Gleisen. Über Treppen oder einen Lift gelangen die Zugpassagiere nach oben auf die neue Passerelle. Diese verbindet das Perron mit dem Faye-Quartier im Norden und der Route des Taconnets im Süden.

Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember werden am Bahnhof Givisiez nicht mehr nur die Züge der TPF der Linien S 20 und S 21 von Freiburg nach Ins beziehungsweise Neuenburg halten, sondern auch die SBB-Züge der Linie S 30 Freiburg–Payerne–Yverdon-les-Bains. Damit verkehren zwischen Givisiez und Freiburg unter der Woche tagsüber die Züge im Viertelstundentakt. Heute halten in Givisiez 50 Züge, neu werden es 140 sein, so die SBB.

Dieser Takt solle in Zukunft für den Bahnverkehr in der ganzen Agglo um Freiburg gelten, sagte Staatsrat Jean-François Steiert (SP) an der Einweihung. Er beschrieb seinen Wunschzeitplan: Avry gegen 2023, Agy etwa im Jahr 2026 und Düdingen/Schmitten zwischen 2026 und 2028.

Schnittstellen schaffen

«Der Bahnhof Givisiez ist ein Symbol für die Zukunft der Mobilität», führte Steiert weiter aus. Die Bürgerinnen und Bürger würden vermehrt mehrere Verkehrsmittel nutzen. Es sei deshalb wichtig, Schnittstellen für diese kombinierte Mobilität zu schaffen, wie es am Bahnhof Givisiez der Fall sei.

Auf der neuen Passerelle gibt es getrennte Bereiche für Fussgänger und Velofahrer. Die städtischen Buslinien 8 und 9 bringen die Pendler zum neuen Bahnhof. Mit dem Fahrplanwechsel werden die TPF den Verlauf der Linie 9 verändern und Anschlüsse mit den Zügen am Bahnhof Givisiez schaffen.

Für die ÖV-Nutzer sei nicht immer die Geschwindigkeit entscheidend, sondern die Verlässlichkeit des Fahrplans, sagte Steiert. Vladimir Colella, Syndic von Givisiez, wies da­rauf hin, dass seine Gemeinde Massnahmen zugunsten der Buslinien und des Langsamverkehrs plane. So würden die Einführung einer weiteren Busspur auf der Route de la Chassotte und eine Umgestaltung der Route Jo-Siffert geprüft. Zudem gebe es Überlegungen, den Bahnhof besser mit dem historischen Zentrum von Givisiez zu verbinden.

Eine Passerelle, die verbindet

Die Passerelle beende die Teilung der Gemeinde, sagte Eliane Dévaud-Sciboz, Mitglied des Agglomerationsvorstands und Vice-Syndique von Avry. Denn die Gleise schneiden Givisiez in zwei Teile. Für den Syndic von Givisiez schafft die Passerelle eine neue Verbindung in der Gemeinde und einen Zugang zum Bahnhof, und sie werde den Bedürfnissen der benachbarten Unternehmen gerecht. Hier verwies er auf das südliche Ende der Passerelle. Dieses ist nicht mehr gradlinig, wie ursprünglich geplant, sondern spiralförmig. So können die TPF das Land besser nutzen. Hier will das Unternehmen nämlich das Wohnquartier Taconnets errichten.

Die TPF und die SBB erwarten, dass 2030 pro Tag etwa 3000 Reisende den Bahnhof Givisiez nutzen werden. Die gute Zusammenarbeit der ÖV-Unternehmen im Kanton Freiburg ermögliche eine starke Zunahme bei den Passagierzahlen, sagte Vincent Ducrot, Direktor der TPF. Den Kunden sei es aber egal, ob sie in einem TPF- oder in einem SBB-Zug sässen. Jacques Boschung, Mitglied der SBB-Konzernleitung und Leiter von SBB Infrastruktur, lobte die «ausgezeichnete Zusammenarbeit» mit den TPF, dem Kanton, der Agglo und den Gemeinden beim Bau des neuen Bahnhofs. Gemeinsam tauften die Vertreter dieser Organisationen gestern in Givisiez einen Zug der TPF auf den Namen des Freiburger Autorennfahrers Jo Siffert.

Chronologie

Vor zwei Jahren war der Startschuss

Die Bauarbeiten für den neuen Bahnhof in Givisiez begannen im November 2017. Bis Juni 2018 wurden eine Sicherheitswand parallel zum Bahngleis und eine Stützmauer errichtet. Im Sommer 2018 mussten die Fahrgäste sechs Wochen lang auf Ersatzbusse umsteigen. 110 Arbeiter waren in zwei Schichten auf der Baustelle im Einsatz und bauten das Gleis 2 sowie das provisorische Perron. Von September 2018 bis Juli 2019 wurde die alte TPF-Halte­stelle abgerissen, und das Mittelperron sowie die Pfeiler der Passerelle wurden errichtet. Im August war der Bahnverkehr während zweier Wochen unterbrochen. In dieser Zeit wurde das Gleis 1 verlegt sowie der Übergang der Passerelle gebaut. Nach der Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs wird das provisorische Perron abgerissen

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