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Drittes Jahr bleibt Thema

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Medizinstudium in Freiburg

Sorgen um die Zukunft der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg macht sich die CVP-Grossrätin Emmanuelle Kaelin Murith aus Bulle. In einer Anfrage an den Staatsrat gab sie zu verstehen, dass der Studiengang Medizin mit seinen zwei Studienjahren einen wichtigen Teil der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät bildet. Sie wies darauf hin, dass mit der Übernahme des Bologna-Plans nun ein Bachelor der Medizin eingeführt werden sollte. «Die beiden ersten Studienjahre Medizin können somit nicht mehr akkreditiert werden, und die Fakultät kann den Studierenden, die ihre Ausbildung in Freiburg begonnen haben, keine Platzierung im dritten Jahr mehr garantieren», gab sie zu bedenken. Ihrer Ansicht nach ist somit die Einführung eines dritten Studienjahrs Medizin bereits im Jahre 2009 die beste Möglichkeit, um die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, die 550 Stellen generiert, nicht zu gefährden.

Ziel einer vollständigen Medizinischen Fakultät aufgegeben

In seiner Antwort weist der Staatsrat darauf hin, dass die Erziehungsdirektion noch im Jahre 1962 ihr Ziel bestätigt habe, in Freiburg eine vollständige Medizinische Fakultät anzubieten. Dieses Ziel sei aber in der Folge aufgegeben worden, da eine Universitätsklinik in Freiburg weder von der Finanzkraft des Kantons her, noch mit Blick auf die schweizerische Spitalplanung realistisch gewesen sei.«Die Eröffnung eines dritten Studienjahres dagegen ist immer noch ein Thema», hält der Staatsrat fest. Er erinnert vorerst an die Vereinbarung, die im Jahre 2002 mit den Fakultäten und den Kantonen mit einer kompletten medizinischen Ausbildung unterzeichnet worden ist. Sie ermögliche den Freiburger Studierenden, ihre Ausbildung nach den zwei Studienjahren an einer anderen Universität fortzusetzen. «Die Freiburger Regierung hat so die Zusammenarbeit mit den kantonalen Universitäten dem Projekt einer privaten Fakultät mit den Hirslanden-Kliniken vorgezogen», lässt der Staatsrat wissen.

Bachelor eingeführt

Er hält weiter fest, dass das Bachelor zwar eingeführt wurde, doch sei im Moment noch nicht festgelegt, welche Ziele am Ende dieser Ausbildung erreicht werden müssen. «Aufgrund der beschränkten Anzahl Klinikplätze kann den Bachelor-Inhabern zudem keine freie Mobilität zwischen den verschiedenen Fakultäten gewährleistet werden, wie dies in anderen universitären Studienrichtungen der Fall ist», fährt der Staatsrat fort.Er ist sich bewusst, dass mit der Aufhebung der eidg. Examen des zweiten Propädeutikums die heutigen zwei Jahre tatsächlich nicht mehr einer klar festgelegten Etappe entsprechen. «Ein drittes Studienjahr, das zum Bachelor-Titel führt, ist deshalb eine sinnvolle Zwischenstufe», ist er überzeugt.

Mobilitätsgarantie muss erneuert werden

Laut Staatsrat hat das Departement für Medizin der Uni Freiburg ein erstes Projekt vorgelegt, doch seien weitere Untersuchungen nötig. Es müssen verschiedene Szenarien mit ihren Vor- und Nachteilen ausgearbeitet werden. Dies sei vor allem auch im Hinblick auf die medizinische Ausbildung in der Schweiz insgesamt notwendig. Eine gesamtschweizerische Betrachtungsweise sei unabdingbar, denn die im Jahre 2002 vereinbarte Mobilitätsgarantie für die Studierenden müsse erneuert werden, damit die verschiedenen Fakultäten eine bestimmte Anzahl Studienplätze auf Masterstufe für die Bachelor-Inhaber aus Freiburg bereithalten. Aus diesem Grunde will der Staatsrat erst Stellung nehmen, wenn er die zusätzlichen Untersuchungen besitzt. az

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