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Düdingen schreibt rote Zahlen

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Zum ersten Mal seit zehn Jahren muss der Gemeinderat von Düdingen rote Zahlen präsentieren: Der Ausgabenüberschuss beträgt knapp 920 000 Franken, budgetiert war ein Defizit von knapp einer halben Million Franken. Ein Grund für den Verlust sind tiefere Einnahmen bei den Steuern: Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Gemeinde fast eine Million Franken weniger eingenommen. Zum Defizit beigetragen haben auch Mehrausgaben in der Sozialen Wohlfahrt und im Gesundheitswesen. Am Mittwoch wird die Gemeindeversammlung über die Rechnung abstimmen.

Optimistisch budgetiert

«Wir haben die Steuereinnahmen optimistisch budgetiert», sagt Ammann Kuno Philipona. Allerdings habe sich die Gemeinde für die Budgetierung auf die Berechnung des Kantons gestützt; dieser habe die Einnahmen offenbar zu optimistisch kalkuliert.

In den vergangenen Jahren war jeweils ein Defizit budgetiert. Die Steuereinnahmen fielen aber stets höher aus als angenommen, so schloss die Rechnung doch positiv. Die Steuersenkungen des Kantons trugen dazu bei, dass dies nicht mehr so ist. Seit 2009 hat die Gemeinde Düdingen dadurch rund 1,5 Millionen Franken weniger eingenommen. «Auch andere Gemeinden sind betroffen», hält Philipona fest.

Für das laufende Jahr hat Düdingen ein Defizit von rund 700 000 Franken budgetiert, und im Finanzplan sind auch für die kommenden Jahre Ausgabenüberschüsse vorgesehen. «Der Gemeinderat muss jetzt eine Strategie ausarbeiten, um die Situation in den Griff zu bekommen», sagt Philipona. Wie die Strategie aussehen könnte, weiss der Ammann noch nicht. «Es wird schwierig, weniger auszugeben, da wir bereits jetzt sehr restriktiv budgetiert haben», sagt Philipona.

Wachstum nicht nur positiv

In Düdingen herrscht rege Bautätigkeit, und die Bevölkerung nimmt stetig zu. Daraus könne jedoch nicht geschlossen werden, dass die Steuereinnahmen in Zukunft wieder steigen werden. «Wachstum bedeutet nicht automatisch mehr Steuereinnahmen.» Es sei schwierig, die Entwicklung vorauszusagen.

Steht in Düdingen deshalb eine Steuererhöhung an? Das will der Ammann nicht bestätigen. «Es ist zu früh, konkrete Massnahmen zu kommunizieren.» Der Gemeinderat werde die finanzielle Lage in den nächsten Wochen diskutieren.

Der Ammann hofft, dass sich die Situation wieder verbessern wird. «Ich bedaure sehr, nach zehn Jahren eine negative Rechnung präsentieren zu müssen.»

Fiko: «Es braucht Massnahmen»

D ie Rechnung der Gemeinde Düdingen ist korrekt und fehlerfrei. Das hält Kuno Fasel, Präsident der Finanzkommission, fest. Die Begründung von Ammann Kuno Philipona bezüglich Steuereinnahmen erachtet er als richtig. «Dass die Steuereinnahmen sinken, war jedoch absehbar», hält er fest. Die Finanzkommission wird den Gemeinderat nun auffordern, einen Massnahmenplan zu präsentieren. «Das ist notwendig, zumal auch das Eigenkapital der Gemeinde schrumpft.» mir

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