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Düdinger müssen nicht verdursten

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Düdinger müssen nicht verdursten

Besuch der Pumpstation Horia der Wasserversorgung Düdingen AG

Die anhaltende Trockenheit ruft mit aller Deutlichkeit in Erinnenrung, welch kostbares Gut Wasser ist. Jugendliche aus Schmitten und Düdingen haben im Rahmen des Ferienpasses den Düdinger Brunnenmeister besucht.

Mit KARL HUBER
sprachen FERIENPÄSSLER
aus Düdingen und Schmitten

Was passiert, wenn in Düdingen das Trinkwasser knapp wird?

Wir sind in der glücklichen Lage, dass das fast nicht passieren kann, dank der drei Standbeine, auf die unsere Wasserversorgung abstellt: die Quellen in der Gemeinde St. Antoni sowie die zwei Pumpstationen in unserer Gemeinde (Horia und Mariahilf).

Im Sensebezirk hat heute fast jede Gemeinde ihre eigene Wasserversorgung. Für Notfälle wäre es aber ideal, wenn alle Wasserversorgungen untereinander verbunden wären.

Wie viel Wasser braucht ein Düdinger Haushalt täglich?

Das ist ganz unterschiedlich. In normalen Zeiten brauchen die rund 7000 Einwohner von Düdingen (Landwirtschaft und Industrie eingeschlossen) ungefähr 1100 Liter Wasser pro Minute. Gegenwärtig sind es pro Minute allerdings 2100 l. Jede Person braucht pro Tag im Durchschnitt 300 l.

Sind in Düdingen alle Haushalte an die Wasserversorgung angeschlossen?

Nein, es gibt etliche Haushalte, vor allem in landwirtschaftlichen Betrieben, die über eigene Quellen verfügen. Die Quellenbesitzer sind allerdings selber für die Qualität ihres Wassers verantwortlich.

Wie viel kostet 1 Liter Wasser?

Ein Kubikmeter (1000 l) Wasser kostet in Düdingen 90 Rappen. Das ist sehr günstig, denn in der Schweiz gibt es Ortschaften, in welchen ein Kubikmeter Fr. 4.50 kostet. Die Entsorgung des Abwassers kostet in Düdingen Fr. 2.40. Das Trinkwasser ist also billiger als die Entsorgung des Abwassers.

Woher kommt das Düdinger Trinkwasser?

73,2 Prozent kommen aus Quellfassungen, die in der Gemeinde St. Antoni liegen (Moos, Junkerengragen-Grossholz und Niedermonten). Die restlichen 28,8 Prozent werden in den Pumpwerken von Mariahilf und Horia auf dem Gebiet der Gemeinde Düdingen gepumpt.

Kann Wasser verderben, wenn man es im Reservoir lagert?

Stehendes Wasser kann grundsätzlich schon verderben. Die Bewirtschaftung unseres Reservoirs ist aber so angelegt, dass das Wasser nicht verderben kann. Innerhalb von drei Tagen wird das Wasser im Reservoir jeweils total erneuert.

Was ist ihre Aufgabe als Brunnenmeister?

Ich bin dafür verantwortlich, dass immer genügend Trinkwasser vorhanden ist, und muss auch schauen, das die Wasserqualität stimmt. Zur Aufgabe des Brunnenmeisters gehört auch die Überwachung der Quellen und der Anlagen der Wasserversorgung. Ich führe auch Reparaturen und kleinere Unterhaltsarbeiten selber aus. Der Brunnenmeister muss auch regelmässig Proben entnehmen und die Pläne des Verteilsystems nachführen.

In Düdingen ist der Brunnenmeister zu 80 Prozent angestellt. Er muss aber rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Wie wurden Sie Brunnenmeister?

Eigentlich bin ich gelernter Vermessungstechniker. Mein Vater war schon Brunnenmeister in Düdingen und ich habe ihn oft bei seiner Arbeit begleitet. Als er 1992 sein Amt abgab, hat man mich angefragt, ob ich die Aufgabe übernehmen wolle.

Ich wollte die Aufgabe aber von Grund auf kennen lernen und so absolvierte ich berufsbegleitend eine einjährige Ausbildung. Als erster Freiburger erhielt ich das Diplom als Brunnenmeister mit eidgenössischem Fachausweis.

*Marina Martin, Schmitten, Alexandra Gschwend, Marielle Käser, Tanja Bächler und Jonas Zurkinden, alle Düdingen, wurden im Rahmen des Ferienpass-Angebotes der Freiburger Nachrichten begleitet von Redaktor Anton Jungo.

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