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Düdinger Jahresrechnung: Sehr positiv, aber nicht nachhaltig

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Mit einem Ertragsüberschuss von über acht Millionen Franken steht die Düdinger Jahresrechnung in ausserordentlich gutem Licht. Grund für Freudensprünge oder gar eine Steuersenkung sei das Resultat aber nicht, sagt Gemeinderat Dylan Porchet.

«Ich habe heute ein positives Ergebnis vorzuweisen, das aber mit Vorsicht zu geniessen ist.» Mit diesen Worten eröffnete Gemeinderat Dylan Porchet (Junge Liste) seine Botschaft betreffend die Düdinger Jahresrechnung 2021. Mit einem Ertragsüberschuss von über acht Millionen Franken sieht die Jahresrechnung auf den ersten Blick tatsächlich sehr positiv aus – budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 130’000 Franken gewesen.

Corona-Auswirkungen wurden überschätzt

Die Begründung fällt relativ einfach aus: Während einige geplante Investitionen – so etwa die Renovation des Podiums – nicht umgesetzt wurden, fielen die Steuereinnahmen wesentlich höher aus, als im Budget vorgesehen. Zum einen habe man die negativen Auswirkungen durch die Corona-Krise deutlich überschätzt, zum anderen habe die Gemeinde 2021 ausserordentlich hohe Beträge in Form von Sondersteuern eingenommen. Konkret waren das Handänderungssteuern im Wert von 1,09 Millionen Franken sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern in der Höhe von 2,89 Millionen Franken. Diese Einnahmen seien zwar schwierig vorauszuplanen, hätten wohl aber teilweise schon budgetiert werden können, so Porchet selbstkritisch.

Steuersenkung kein Thema

Trotz des hohen Ertragsüberschusses blieben die Forderungen nach einer allfälligen Prüfung einer Steuersenkung aus. «Dieser Überschuss ist keine Anregung, um über tiefere Steuern zu diskutieren», sagte etwa der SP-Fraktionssprecher Anton Haymoz. Es stünden viele kostenintensive Projekte und Investitionen an in den nächsten Jahren. Das sah auch Thomas Bächler von der Mitte-Fraktion so. «Auch wir haben innerhalb der Fraktion über eine Steuersenkung diskutiert», so Bächler. «In Anbetracht der vielen anstehenden Investitionen ist es aber wichtig, Eigenkapital zu bilden.» Ähnlich klang es bei Herbert Stadler von der FDP-Fraktion, der den Generalrat bat, sich nicht vom guten Ergebnis «blenden zu lassen». Ausserdem mahnte er den Gemeinderat, anstehende Investitionen nicht mehr zu lange aufzuschieben. «Je länger wir mit Investitionen warten, desto teuer werden die Projekte», sagte Stadler in Anbetracht der gegenwärtigen allgemeinen Preiserhöhungen. Das Düdinger Gemeindeparlament nahm die Jahresrechnung 2021 schliesslich einstimmig an.

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