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Durch Krippen mit der Welt verbunden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die erste Krippe empfängt die Besucher schon vor der Haustüre von Brigitta und Walter Burkhard-Grobat in Düdingen. Im Flur fallen die nächsten Exemplare auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten: klein, gross, wertvoll, kitschig, aus Holz, Ton, Glas, Schokoladenpapier oder sogar gestrickt, wie die Krippe aus El Salvador, oder klassisch, wie jene mit den wertvollen handgeschnitzten Lepi-Figuren aus dem Südtirol.

«Für mich haben Krippen einen ideellen Wert», sagt Brigitta Burkhard. Die pensionierte Religionslehrerin, die auch Mitglied der Schweizerischen Vereinigung der Krippenfreunde ist (siehe Kasten), ist fasziniert von Krippen aller Art.

Sie erfreut sich immer wieder an der Vielfalt der Bräuche und Darstellungen der Krippen. Schon vor Jahren hat sie das Sammelfieber gepackt. Ihre dreistöckige Wohnung ist bereits voller Krippen–der oberste Stock ist eine einzige Krippenlandschaft mit selbstgemachten Figuren. Zwei bis drei Tage benötigen Walter und Brigitta Burkhard jeweils, bis jede Krippe und jede Figur an ihrem Platz ist. In der Adventszeit werden sie aufgestellt und am 2. Februar wieder abgebaut. Und jedes Jahr kommt mindestens eine neue Krippe hinzu. «Obwohl das eigentlich bald nicht mehr passieren sollte», sagt Brigitta Burkhard mit einem Schmunzeln.

«Eine Krippe muss leben»

 Einen prominenten Platz im Wohnzimmer hat die Santon-Krippe aus der Provence. An ihr gefällt Brigitta Burkhard besonders, dass sie das Weihnachtsgeschehen mit dem Brauchtum des Volkes vermischt. So findet bei den Santons sogar der Betrunkene Platz in der Krippe.

Der Krippensammlerin ist es äusserst wichtig, die Figuren richtig anzuordnen: «Man darf die Figuren nicht einfach hinstellen, sie sollten miteinander korrespondieren. Eine Krippe muss leben.» So dürften die Figuren nicht isoliert dastehen, erklärt Walter Burkhard, der die Leidenschaft für Krippen mit seiner Frau teilt. Und eine Krippenfigur müsse auch nicht unbedingt sehr schön sein. Sie müsse aber etwas aussagen.

Das Evangelium zu Hause

Als Religionslehrerin für reformierte Schülerinnen und Schüler konnte Brigitta Burkhard die Krippen jeweils in den Unterricht integrieren. Doch für die 76-Jährige sind sie weit mehr als anschauliche Unterrichtsinstrumente: «Für mich bedeutet die Verkündigung der Weihnachtsbotschaft sehr viel und prägt mein Leben.» Krippen seien das Evangelium in den Wohnungen der Völker. Und auf der ganzen Welt hätten Christen ihre eigenen Weihnachtsbräuche und ihre eigenen Krippen. «Durch die Krippen ist man also mit allen verbunden, die in der Welt verstreut sind.» Auch Brigitta und Walter Burkhard reisen und tauschen sich mit ande- ren «Krippelern» aus, wie sie sich nennen. Letztes Jahr besuchten sie den 19. Weltkrippenkongress in Innsbruck. Dort treffe man drei Arten von «Krippelern» an, erklärt Brigitta Burkhard: die Sammler, die Bauer und die Bewunderer. Sie selber ist sowohl Sammlerin als auch Bauerin und Bewunderin.

Eine Krippe aus Südamerika. Diese Krippe wurde in einem tschechischen Gefängnis gebastelt.

Krippenfreunde: Ein Freiburger ist Vize-Präsident

D ie Schweizerische Vereinigung der Krippenfreunde besteht seit 1983 und zählt gut 400 Mitglieder. Sie feiert ihr 30-jähriges Bestehen in Stein am Rhein SH mit einer Jubiläumsausstellung, die noch bis am 19. Januar 2014 besichtigt werden kann. «Wer an den mannigfaltigen figürlichen Darstellungen der Geburt Christi Freude hat, findet in der Schweizerischen Vereinigung der Krippenfreunde die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten aller Konfessionen aus der ganzen Schweiz zu treffen», heisst es auf der Internetseite der Vereinigung. Präsident ist Josef Brülisauer aus Luzern. Vize-Präsident ist der Freiburger Raoul Blanchard aus Villars-sur-Glâne, der noch bis Ende Januar 2014 Konservator des Schlosses Greyerz ist. ak

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