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«Eclatsconcerts» geht neue Wege

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«Eclatsconcerts» geht neue Wege

Christoph Camenzind ist Initiant einer neuen Konzertreihe

Schubert und Ligeti, Bach und Crumb, Bartok und Etövös: Der neue Verein «Eclatsconcerts will Epochen und unterschiedliche Klangwelten aufeinandertreffen lassen. Am Freitag findet das zweite Konzert im Espace Nuithonie statt.

Autor: Mit CHRISTOPH CAMENZIND sprach IRMGARD LEHMANN

Eclatsconcerts will dem Publikum zeitgenössische Musik näher bringen. Ein gewagtes Unternehmen, wenn man weiss, dass sich hiefür nur eine Minderheit interessiert.

Kunst ohne Wagnis existiert nicht. Die Zuhörer sind zudem oft abenteuerlustiger als die Konzertveranstalter. Die Konzerte mit neuer Musik an diversen Festivals erfreuen sich einer ganz erstaunlichen Popularität. Und es handelt sich meist um ein sehr durchmischtes Publikum.

Unterschiedliche Klangwelten aufeinandertreffen zu lassen ist das Ziel der Konzertreihe. Wie gehen Sie vor?

Es soll gezeigt werden, dass die Geschichte der Musik nicht einfach etwas Festgeschriebenes, hermetisch Abgeschlossenes ist, sondern etwas Fliessendes, permanent in Bewegung und im Umbruch, einem lebenden Wesen vergleichbar. Deshalb finden Sie bei uns Schubert neben Ligeti, Bach neben Crumb, Bartok neben Etövös.

Die Feuerprobe mit dem ersten Konzert im Mai ist bestanden.Welche Bilanz ziehen Sie?

Trotz grosser Konkurrenz an diesem Abend war der Anlass gut besucht; Programm und Aufführung wurden vom Publikum sehr positiv aufgenommen. Der Ausklang bei Wein und Häppchen war lebhaft und angeregt und kam bei Musikern und Publikum gut an. Ein durchaus gelungener Auftakt.

Wie sieht das Konzept von Eclatsconcerts aus?

Das Wichtigste sind spannende, intelligent zusammengestellte Programme. Kein didaktisches Spezialistenprogramm, sondern Verführung für Neugierige.Geplant sind vier Konzerte pro Jahr: ein internationales Spitzenensemble wie das Ensemble Modern, ein schweizerisches wie das Collegium Novum Zürich, ein Klavierrezital und ein kleineres Ensemble wie jetzt das Keller Quartett.Dazu ist ab nächstem Jahr ein Vorprogramm geplant, in welchem z. B. Berufsschüler des Konservatoriums Werke lokaler Nachwuchskomponisten zur Aufführung bringen können oder spartenübergreifende Aktionen (Kunst, Kino usw.) möglich sind. Abgerundet wir das Ganze immer vom Konzertausklang mit Wein und Häppchen.

Als künstlerischer Leiter wählen Sie Künstler und Werke aus? Wie gehen Sie vor?

Jede Saison hat ihren thematischen Schwerpunkt. Für die erste ist dies György Ligeti, der grosse ungarische Komponist, bekannt nicht zuletzt aus Stanley Kubricks Filmen. Mit den Ensembles, deren Repertoire für uns in Frage kommt, wird dann das Programm diskutiert und vervollständigt.

Wie wird das Projekt finanziert?

Wir erhalten Gelder von Stiftungen, Sponsoren und öffentlicher Hand. Unser erster wichtiger Beitrag kam aus Deutschland.Mittlerweile haben wir auch sehr positive Signale von nationalen Stiftungen. Aber natürlich muss das Projekt in Freiburg verwurzelt sein, sonst hat es keine Chance. Auch da sind die Signale im Moment positiv, auch wenn wir finanziell noch nicht ganz über den Berg sind.Der 46-jährige Christoph Camenzind ist Flötist, unterrichtet am Konservatorium Freiburg und liess sich in Luzern berufsbegleitend zum Kulturmanager ausbilden.

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