Augustin Macheret ist am Karfreitag mit 86 Jahren verstorben. Er war in Freiburg eine bekannte Persönlichkeit und hatte als Uni-Rektor sowie als Staatsrat fungiert.
Der ehemalige Direktor der Universität Freiburg und ehemalige Staatsrat Augustin Macheret ist am 29. März mit 86 Jahren verstorben. Wie seine Familie mitteilt, verstarb der ehemalige Politiker «im Kreise seiner Familie und geliebter Gesichter». Der CVP-Politiker hinterliess am Ende seiner Karriere eine beachtenswerte Bilanz. Besonders Deutschfreiburgerinnen und -freiburgern ist er in guter Erinnerung geblieben, da er einen grossen Teil zur Stärkung der Deutschen Sprache im Kanton Freiburg beitrug. So brachte er als Erziehungsdirektor viel Verständnis für die Ausrichtung Deutschfreiburger Schulen auf – auch wenn deren Ausrichtungskurs nicht dem demjenigen welscher Schulen deckte.
Er bewilligte zudem überdurchschnittlich viele Neu- oder Erweiterungsbauten von Schulen oder Turnhallen in Deutschfreiburg. In seine Amtszeit fielen auch etliche Reformen, welche er unterstützte – etwa die Schaffung der pädagogischen Hochschule. Daneben setzte er sich auch für eine gute Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte ein und setzte den dritten schulfreien Nachmittag pro Woche in den Primarschulen ein. Augustin Macheret war ein bekanntes Gesicht und eine respektierte Persönlichkeit, dessen Erbe noch lange im Kanton und der Stadt spürbar sein wird. So schreiben denn auch seine Hinterbliebenen in der Todesanzeige: «Am Ende eines Lebens, das er seiner Familie, der Universität und der Stadt gewidmet hat».
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