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Eher Versehen als organisierter Betrug

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Für einen kurzen Moment war die SP-Gemeinderatskandidatin Belkiz Renklicicek aus Villars-sur-Glâne am Sonntag gewählt–bis das Wahlbüro 22 Wahlzettel als ungültig erklärte und sie acht Stimmen hinter Parteikollege Thomas Marthaler fiel (die FN berichteten). Grund für die Annullierung war, dass jeweils mehrere Stimmzettel die gleiche Handschrift trugen.

Grundsätzlich gelte, dass jeder seinen Stimmzettel selbst ausfüllen müsse, sagte Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks, den FN. Jedoch gebe es eine gewisse Flexibilität. Es könne sein, dass beispielsweise in einer Familie oder in einer Gemeinschaft von Ausländern eine Person einer anderen beim Ausfüllen des Stimmzettels helfe, und so zwei Stimmzettel von derselben Person ausgefüllt würden. «Zwei, maximal drei Wahlzettel mit derselben Handschrift tolerieren wir. Geht die Anzahl darüber hinaus, müssen wir alle Wahlzettel annullieren.»

Eine Untersuchung läuft

Am Sonntag habe es nun mehrere Gruppen von bis zu sechs, sieben Wahlzetteln gegeben, welche dieselbe Handschrift trugen, insgesamt waren es 22. Er habe den Fall sofort dem diensthabenden Staatsanwalt gemeldet, sagte Ridoré. «Wir werden nun den Sachverhalt untersuchen und falls nötig zusätzliche Massnahmen, so etwa das Anfordern eines grafologischen Gutachtens, ergreifen.» Gemäss dem heutigen Stand der Erkenntnisse mache der Vorfall aber nicht den Anschein eines organisierten Betrugs. Es liege deshalb wohl kein Straftatbestand vor. rb

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