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Ehrgeizige Ziele zum Wohle der Patienten

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Autor: walter buchs

Vor gut einem Jahr hatte der Freiburger Onkologe Daniel Betticher ein Konzept zur Krebsbehandlung am Freiburger Spital vorgestellt (FN vom 29. September 2007). Es ging dabei darum, eine möglichst dezentrale medizinische und pflegerische Behandlung sicherzustellen und gleichzeitig das Fachwissen für alle Krebspatienten nutzbar zu machen.

Startschuss für «Voltigo»

Mit dem am Donnerstag gestarteten Pilotprojekt «Voltigo» macht das Konzept nun einen weiteren entscheidenden Realisierungsschritt. Das von der Krebsliga Schweiz mitfinanzierte (siehe Kasten) und von der kantonalen Direktion für Gesundheit und Soziales unterstützte Projekt sieht den Aufbau eines Netzwerkes zur Unterstützung, Rehabilitation und Palliativpflege für alle vom Krebs betroffenen Personen und deren Angehörigen im Kanton vor.

«Dieses Netzwerk ist viel breiter gefasst als das bestehende Freiburger Spital. Es soll zu jedem Zeitpunkt der Krankheit und darüber hinaus zum Tragen kommen.» Dies hat Professor Daniel Betticher, Chefarzt Medizinische Klinik am Kantonsspital Freiburg, am Freitag vor den Medien unterstrichen. Neben der bereits am Spital in Châtel-St-Denis bestehenden Palliativpflege und einer noch zu schaffenden Abteilung in Merlach soll eine im ganzen Kanton tätige mobile Plattform für palliative Medizin aufgebaut werden.

Ziel des Netzwerks unter allen kantonalen Akteuren, an die sich Krebskranke und ihre Angehörigen wenden können, sei es, «sich so nahe wie möglich an den Bedürfnissen der Kranken und ihrer Familien zu bewegen und somit ihre Betreuung zu verbessern», ergänzte Staatsrätin Anne-Claude Demierre.

Dazu ist zu ergänzen, dass das Freiburger Spital auf Anfang Februar eine Psychologin für den Bereich Onkologie angestellt hat. «Man weiss, dass eine psycho-soziale Begleitung für den Krankheitsverlauf entscheidend ist», stellte die Geschäftsführerin der Krebsliga Freiburg, Rose-Marie Rittener, hiezu fest.

Zunahme der Krebskranken

Wie Professor Betticher weiter sagte, wurde gemäss Tumorregister im Jahr 2007 bei 1108 Freiburger Patienten Krebs diagnostiziert. Im gleichen Jahr starben 479 Patienten an den Folgen einer Krebserkrankung. Derzeit befinden sich im Kanton rund 7500 Personen wegen einer Krebserkrankung in medizinischer Behandlung. Angesichts des schweizweit stärksten Bevölkerungswachstums bereitet sich der Kanton Freiburg auf eine weitere Zunahme der Krebskranken vor. Um diese Herausforderung zu meistern, ist «die Realisierung eines soliden Netzwerks» in den Augen der Verantwortlichen unabdingbar.

Die bereits erfolgte Bestandesaufnahme habe gezeigt, dass die Erwartungen der Ärzteschaft und des Pflegepersonals, der Sozialarbeiter und der Psychologinnen, der Seelsorger und der Vertreterinnen der Selbsthilfegruppen an das im Aufbau begriffene Netzwerk gross seien, stellte Gesundheitsdirektorin Demierre abschliessend fest. Dazu gehörten: bessere Pflegekontinuität zwischen Spital und Versorgung ausserhalb des Spitals, Harmonisierung und Koordination des Angebots für die ganze Bevölkerung unabhängig von der sozialen und geografischen Abstammung der betroffenen Person sowie enge Zusammenarbeit unter den verschiedenen betroffenen Organisationen von Fachpersonen oder freiwillig Tätigen.

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