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Ein äusserst geräuschvoller Umzug

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Autor: Christoph Stritt

Die Kühe auf dem Schwyberg blickten wohl mit Verwunderung nach St. Silvester hinab, als von dort her am Samstag ab etwa drei Uhr lautes Geisselknallen, Glockengetöse und andere wunderliche Geräusche zu vernehmen waren. Der Gyslerklub St. Silvester hatte anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zum Umzug geladen, an dem viele Vereine des Dorfes, aber auch auswärtige Trychlervereine teilnahmen; insgesamt gab es 20 Sujets zu sehen. Bereits am Freitag hatte auf dem Festareal am Fifermoosweg ein Konzert stattgefunden.

Wie eine Kuhherde im Kopf

Den Anfang des Umzugs, der vom Dorfzentrum zum Festgelände führte, machte die traditionelle «Trosselchareta» des Gyslerklubs (siehe FN vom letzten Dienstag); ein alter Brauch, bei dem Lärm auf verschiedene Weisen zelebriert wird. Wie Schüsse knallten die Geisseln und das rhythmische Geläute der Glocken- und Treichelträger in nächster Nähe liess einen meinen, eine rennende Kuhherde im Kopf zu tragen; nicht zuletzt war da dieses undefinierbare, bald muhende, bald heulende Geräusch, das erzeugt wird, indem ein feuchter Eichenladen an einem Backtrog, der «Muuta», hin- und hergezogen wird. Für feinere Klänge sorgten dann der Jodlerklub «Echo va de Chrützflue» und die heimische Musikgesellschaft, die auch am Umzug teilnahmen.

Einige Vereine kamen im Pferdewagen daher, so etwa die Feuerwehr mit einer alten Wasserpumpe, oder die Theatergruppe. Ein beeindruckendes Schauspiel bot der ebenfalls von Pferden gezogene, 27 Meter lange Baumstamm, der später für 2000 Franken zugunsten der Vereinskasse des Gyslerklubs versteigert wurde. Die Mitglieder des Skiclubs hatten auf einem Anhänger einen Berg mitsamt Gondel gebastelt und begleiteten diesen bei 30 Grad in Skianzügen. Auch die Kinder der Primarschule hatten sich etwas einfallen lassen; sie legten die Strecke in einem langen, bunt gefleckten Schlangenkleid zurück. Am Umzug waren ausserdem die Schützen, der Frauenturnverein, der Fussballklub, die Samariter, der Hundeklub sowie der Arbeiterverein. Zwischen den einheimischen Sujets liessen die Trychlerklubs Spitzflueh, Oberbalm und Sangernboden wieder die Glocken erklingen.

Ein richtiges Dorffest

Adrian Vonlanthen, der Präsident des Gyslerklubs, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Das Konzert am Freitagabend habe etwa 300 Personen angezogen; am Umzug vom Samstag seien 400 Perso- nen aktiv beteiligt gewesen, die Zahl der Zuschauer am Wegrand schätzte er auf 300. «Das ganze Dorf ist auf den Beinen, es ist unglaublich», meinte er nach dem Umzug.

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