Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Ball vereint die Welt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

NBA-Stars in Amerika, Touristen in Italien, Jugendliche in der Mongolei oder die verschleierte junge Frau in Ägypten: Sie alle haben eines gemeinsam, die Freude am Spiel mit einem Ball und einem Korb. Und sie alle kommen in der Ausstellung «Basketball is everywhere» vor, die derzeit in der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (KUB) zu sehen ist.

«Basketball is everywhere», Basketball ist überall: Der Titel ist so einfach wie treffend, für die Fotoausstellung ebenso wie für das Projekt, das dieser zugrunde liegt. 2012 hat der Internationale Basketballverband (Fiba) mit Sitz in Genf zu seinem 80-jährigen Bestehen einen weltweiten Aufruf zum Einsenden von Basketballfotos lanciert. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen: Innerhalb von zweieinhalb Monaten luden Menschen aus über 100 Ländern via Internet rund 1200 Bilder hoch.

Die Vielfalt des Basketballs

Genau das sei das Ziel der Aktion gewesen, sagt Patrick Koller, ehemaliger Captain von Freiburg Olympic und der Schweizer Basketball-Nationalmannschaft und heute Kommunikationsverantwortlicher der Fiba. «Basketball gehört zu den wenigen Sportarten, die praktisch auf der ganzen Welt ausgeübt werden. Das wollten wir aufzeigen.»

Darum sei es dem Verband auch wichtig gewesen, dass Basketballfreunde aus der ganzen Welt ihre Bilder einschickten, unabhängig vom Sujet oder von der Bildqualität. «Aktionsfotos von Profispielen, gemacht von Profifotografen, haben wir in unseren Archiven zur Genüge», so Patrick Koller. Natürlich hätten beim Jubiläumsprojekt auch solche Fotos ihren Platz gehabt. Viel wichtiger aber seien all die anderen Aufnahmen, die die Vielfalt und die Verbreitung des Basketballsports illustrierten.

 Diese Vielfalt ist jetzt auch eindrücklich in der Ausstellung in der KUB zu sehen, die in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Filmfestival Freiburg (Fiff) entstanden ist. Rund 50 Fotos sind vergrössert und gerahmt im Raum verteilt, 200 weitere Bilder finden sich in Kleinformaten an einer einzigen Wand und zeigen so vielleicht am besten, wie viele Facetten das Thema hat. «Die Vielfalt gilt in mehrfacher Hinsicht», sagt Silvia Zehnder-Jörg, Leiterin der Abteilung Freiburger Sammlungen und kulturelle Aktivitäten der KUB. «Es sind ganz verschiedene Menschen an verschiedenen Orten, die sich alle für den Basketball begeistern. Und auch die Aussagen der Bilder sind sehr unterschiedlich: sportlich-aggressiv, poetisch, lustig oder kritisch.»

«Kollektive Erinnerung»

Anlass für die Ausstellung war das Filmfestival Freiburg, das heute zu Ende geht. Es hat ein Hauptthema dem Sportfilm gewidmet und wollte damit nicht zuletzt die Grenzen zwischen Sport und Kultur aufweichen. Thierry Jobin, der künstlerische Direktor des Festivals, hatte dem Freiburger Fotografen Jean-Luc Cramatte für die Ausstellung in der KUB eine Carte blanche erteilt.

Dieser dachte sofort an das Projekt der Fiba: «Die Fiba hat mit ihrer Fotoaktion eine kollektive Erinnerung geschaffen, wie es sie wohl nirgends sonst gibt», so Cramatte, «eine einzigartige, globale Momentaufnahme einer Sportart.» Das Ergebnis sei ein Fotoinventar, das es verdiene, ausgestellt und konserviert zu werden, sagt der Fotograf, der selber auf fotografische Inventare spezialisiert ist. Gleichzeitig stehe das Basketballprojekt für die Tatsache, dass heute jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort fotografiere, ob mit Digitalkamera oder Smartphone. Entsprechend unterschiedlich sei die technische Qualität der Fotos in der Ausstellung. Dies sei in diesem Fall aber zweitrangig: «Es geht nicht um die einzelnen Bilder, sondern um die Sammlung als Ganzes.»

Sport und Kultur

Es sei nicht nur das erste Mal, dass die Fiba ihr Jubiläumsprojekt ausstelle, sondern auch das erste Mal, dass die KUB eine Ausstellung zum Thema Sport mache, so Cramatte weiter. Silvia Zehnder-Jörg hofft, damit ein neues Publikum anzusprechen und die Welten von Sport und Kultur einander anzunähern. So schwer sei das nicht, meint Patrick Koller: «Sport und Kultur haben viel gemeinsam. Beide bringen die Menschen zusammen.»

Kantons- und Universitätsbibliothek,Freiburg. Bis zum 4. Mai. Mo. bis Fr. 8 bis 22 Uhr, Sa. 8 bis 16 Uhr. Führung mit J.-L. Cramatte und P. Koller: Di., 9. April, 18 Uhr. Führung mit Th. Jobin und P. Koller:Do., 25. April, 18 Uhr.

Basketballleidenschaft auf der Tribüne (China) …… und auf dem Spielfeld (USA).Spass am Spiel im Wasser (Italien) …… und mitten in bewaldeten Hängen (Indien).Viele Basketballkörbe in Reih und Glied (China) …… und einsame Körbe im Nirgendwo (Mongolei).

Programm

Sechs Filme sind heute am Fiff noch zu sehen

18 Sportfilme zeigte das Fiff in der Sektion «Escape to Victory!». Heute noch zu sehen:

«Kong Curling»(Norwegen, 2011): Spielfilm über einen neurotischen Curlinghelden (Rex 3, 12 Uhr).

«One More»(Indien, 2011): Ein Trainer baut in Indien eine Eishockeymannschaft auf (Rex 2, 16.30 Uhr).

«Machan»(Sri Lanka, 2008): «Cool Runnings» auf sri-lankisch, mit Handball statt Bob (Cap’Ciné 6, 17.30 Uhr).

«Storm Surfers 3D»(Australien, 2012): Dokumentarfilm mit zwei Surfstars (CapCiné 1, 17.45 Uhr).

«Moneyball»(USA, 2011): Baseballfilm mit Brad Pitt, der in der Schweiz nie zu sehen war (Rex 2, 20.30 Uhr).

«Heleno»(Brasilien, 2011): Film über Heleno de Freitas, Fussballstar im Brasilien der 40er-Jahre (Cap’Ciné 7, 21 Uhr).cs

Meistgelesen

Mehr zum Thema