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Ein Bauernhof im Schönheitswahn

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Wer wünscht sich nicht insgeheim, schön, reich und begehrt zu sein? Im Stück «Bschütti, Mischt u Schönheitswahn» der Seniorentheatergruppe Deutschfreiburg wären die beiden in die Jahre gekommenen Schwestern Trudi (Helene Clerc) und Rösli (Bernadette Aeby) noch so gern ein wenig hübscher, und auch ein dickeres Bankkonto wäre den zwei verarmten Bäuerinnen höchst willkommen.

Glamour und Habgier

Um sich aus der Misere zu befreien, hat Rösli sich für ein neuartiges Schönheitskonzept angemeldet, bei dem sie Fotos machen und einen Werbefilm drehen soll. Schon bald kommt der Wissenschaftler Eugen Hasenfratz (Hugo Stampfli und Urs Balmer) auf den Hof und fertigt seine Schönheitscreme, die neben diversen anderen Ingredienzen auch Mist und Bschütti enthält, direkt vor der staunenden Trudi an. Als die beiden Nachbarinnen Marie (Heidi Steingruber) und Fanny (Louise Pasquier) vorbeikommen, um das Rezept von Röslis leckerer Schokoladencreme zu holen, und auch die Werbefilmer Harry Müller (René Schütz) und Mizzi (Brigitte Rusca) sowie die Kamerafrau Lilo (Ruth Michel) erscheinen und ihre ganz persönlichen Pläne verfolgen, verwandelt sich der beschauliche Bauernhof in eine hollywoodwürdige Szenerie voller Glamour, Habgier und Missverständnissen.

Gerhard Kanobel übernimmt bereits zum achten Mal die Regie im Seniorentheater Deutschfreiburg. Assistiert wurde er von Erica Lüthi, die leider kurz vor Ostern verstorben ist und im Theaterverein eine spürbare Lücke hinterlassen hat.

«Das Lernen der Texte ist für die Senioren nicht das schwierigste», sagt Kanobel. Es seien vielmehr die unvorhergesehenen Situationen, die Improvisation verlangten. «Die Leute können sich dann schon irgendwie retten, es dauert einfach länger als bei jüngeren.»

Das Stück des Luzerner Thea­ter­autors Lukas Bühler wurde von Kanobel ausgewählt, weil es die Kriterien der Gruppe erfüllt. Da nur Senioren auf der Bühne stehen, sollte das Theater lediglich eine Generation umfassen. Zudem muss es im Stück Platz für verschiedene Dialekte haben. «In der Theatergruppe gibt es fünf verschiedene Dialekte», erklärt Kanobel. «Ich musste aber darauf schauen, dass die zwei Schwestern den gleichen Dia­lekt sprechen, sonst wirkt es nicht echt.»

Ein Wandertheater

Die Seniorentheatergruppe führt das Stück «Bschütti, Mischt u Schönheitswahn» im ganzen deutschsprachigen Kantonsteil auf. Die Bühne muss also mit den Schauspielerinnen und Schauspielern mitwandern. Drei Bühnenbildner organisieren unter der Leitung von Edi Schmutz den Transport.

Stroh wird zu Mist

Edi Schmutz hat das Ganze so geplant, dass das Bühnenbild sich den verschiedenen Räumlichkeiten anpassen kann. «Das Bühnenbild besteht aus mobilen, mit Stoff überzogenen Holzrahmen. Fixe Türen und Fenster gibt es nicht.» Schmutz überlässt dabei nichts dem Zufall, selbst das Stroh für den Mist hat er kurz vor der Premiere noch braun eingefärbt, damit es möglichst echt wirkt.

Öffentliche Aufführungen: Düdingen, Sa., 7. April; Tafers, Di., 10. April; Plaffeien, Fr., 13. April, und So., 15. April; Murten, Di., 17. April; Gurmels, Mi., 25. April; Bösingen, Fr., 27. April, und Sa., 28. April.

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