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Ein Blick hinter die Kulissen von «Zeitung in der Berufsfachschule»

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Seit gut drei Monaten arbeitet eine Freiburger Berufsschulklasse von Elektroinstallateuren als eine von zwölf Klassen im Unterricht mit den «Freiburger Nachrichten». Die FN begleiteten die Klasse bei einem Interviewtermin bei Groupe E.

Es ist eiskalt, der Nebel wabert in der Luft. Vor dem Eingang des Hauptsitzes von Groupe E in Granges-Paccot warten die zwölf Schüler einer Freiburger Klasse von Elektroinstallateuren und reiben sich die eiskalten Hände. Zusammen mit ihrem Lehrer Serge Andrey treffen sie sich mit einem Vertreter des Schweizer Energieversorgungsunternehmens.

Diesen Besuch unternehmen sie im Rahmen von Zisch. Die Jugendlichen haben die Gelegenheit, als Nachwuchsreporterinnen und -reporter Informationen bei einem Interview zu sammeln, damit sie im Anschluss einen Zisch-Artikel über das Thema Elektromobilität schreiben können. Die FN haben dies dazu genutzt, der Klasse bei der Recherche über die Schulter zu schauen und so einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Nervosität kommt hoch

Im Hauptgebäude wird die Klasse von Aline Beaud, der Kommunikationsspezialistin von Groupe E, empfangen. Lehrer Serge Andrey gibt den Jugendlichen eine Ausgabe der «Freiburger Nachrichten»: «Ihr könnt noch ein bisschen lesen, bis alle da sind, da heute gerade noch ein Artikel über Groupe E in der Zeitung ist.» Während einige einen Blick in die Zeitung werfen, teilt er den Schülern noch ein Blatt mit Fragen aus, die sie ihrem heutigen Interviewpartner Nicolas Müller, Verantwortlicher für Elektromobilität von Groupe E, stellen werden.

Langsam sind alle angekommen, es wird nervös herumgetänzelt und gelacht. Serge Andrey ist sich sicher, dass es für die Jugendlichen ein interessanter Besuch wird:

Einige der Schülerinnen und Schüler arbeiten für Groupe E, sind aber zum ersten Mal hier im Hauptsitz. Dieser Besuch könnte spannend für sie sein.

Serge Andrey
Zisch Lehrperson

Gespannt, aber zurückhaltend

Schliesslich werden die Jugendlichen in den dritten Stock geführt, wo sie das Interview führen werden. Nicolas Müller empfängt die Klasse in einem grossen Sitzungsraum. Nachdem die Jugendlichen Platz genommen haben, nehmen sie alle die Stifte raus und schauen gespannt zu ihrem Interviewpartner. Aufgrund der aktuellen Lage mit dem Coronavirus tragen alle Schüler Masken.

Mit einer Frage nach den vier möglichen Ladestationen für Elektroautos starten die Schülerinnen und Schüler in das Interview, welches sie auf Schweizerdeutsch führen. Die Klasse hat einzelne Gruppen gebildet, die sich um verschiedene Bereiche des Interviews kümmern, wie das Fragenstellen, das Notieren und das Fotografieren.

Während Nicolas Müller die Fragen beantwortet und vieles anhand von Beispielen erklärt, unterstützt der Lehrer seine Schüler und gibt ihnen ein paar Tipps. Die Schüler sind zuerst zurückhaltend, doch dann tauen sie immer mehr auf. Die Jugendlichen stellen Fragen und haken nach. Einige stehen auf, um Fotos zu knipsen, während der Experte Nicolas Müller erklärt. Andere hören aufmerksam zu und schreiben die Antworten auf.

Ein spezifisches Unterthema

Zu jedem möglichen Thema bezüglich Elektromobilität stellen die Schülerinnen und Schüler Fragen wie beispielsweise «Können Personen das Auto beim Ladevorgang ausstecken?» oder «Was sind die Ziele in der Elektromobilität?». Die meisten Fragen, die die Jugendlichen stellen, sind offene Fragen, und der Experte gibt ausführlich und breitwillig Auskunft über das Thema.

Das Thema des Artikels, zu dem die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse recherchieren, ist sehr breit gefächert. «Da das vorgegebene Thema Elektromobilität sehr weit gefasst ist, haben die Lernenden versucht, sich auf ein spezifisches Thema zu konzentrieren», erklärt der Lehrer Serge Andrey. Diesem Interview sei daher viel Recherche vorausgegangen. «Als Erstes haben sie im Archiv der ‹Freiburger Nachrichten› nachgesehen, was denn alles zum Thema Elektromobilität schon geschrieben wurde, damit sie nicht über das Gleiche schreiben.» Schliesslich haben sie sich geeinigt, sich vor allem auf die Ladestationen von Elektroautos zu fokussieren. Mit vielen in diese Richtung zielenden Fragen führen die Schülerinnen und Schüler das Interview.

Lernende sind umweltbewusst

Die Blätter rascheln, als die Lernenden sie umdrehen, um weitere Notizen zu machen. Einige rutschen immer noch ein bisschen nervös auf ihren Stühlen herum. Etwa die Hälfte der Fragen sind bereits gestellt. «Bei Privatpersonen werden normalerweise AC-Ladestationen installiert. Sie können so einfach das Kabel runterziehen und einstecken», sagt Nicolas Müller gerade auf die entsprechende Frage.

Obwohl die Schülerinnen und Schüler sich speziell auf das Thema Ladestationen fokussieren, stellen sie dem Experten auch allgemeine Fragen zum Thema Mobilität wie «Warum setzt man auf Elektromobilität und nicht auf andere Mittel wie Wasserstoff?».

Auch umweltbezogene Fragen werden Groupe E gestellt, wie zum Beispiel die Frage nach dem Strom. «Es handelt sich hier um ein Sommer- und Winterproblem. Wir brauchen mehr Energie im Winter, die Wasserkraftwerke können dies kompensieren, aber nicht ganz, und deshalb ist die erneuerbare Energie hier ein Knackpunkt», sagt Nicolas Müller. «Wir haben heute zu wenig Strom im Winter, deshalb importieren wir den Strom aus dem Ausland, und im Sommer haben wir zu viel Strom, weshalb wir ihn exportieren. Durch die Elektromobilität wird dieses Problem im Winter noch verschärft.»

Ein gutes Fazit

Am Ende des Interviews führt Nicolas Müller die Lernenden noch durch das Untergeschoss, damit sie sich die Infrastruktur der Ladestationen ansehen können. Dort erklärt und zeigt Müller ihnen die verschiedenen Ladestationen für die Elektroautos. Es gebe bestimmte Probleme, die man beachten müsse: «Wenn man beispielsweise einen Tesla hat, welcher den Anschluss hinten links hat, dann muss man rückwärts parkieren, weil man das Auto sonst gar nicht laden kann.»

Mit der Führung geht der Besuch bei Groupe E zu Ende. Die Klasse zieht ein Fazit daraus. «Das Interview war sehr gut und auch interessant», sagt ein Jugendlicher. «Ich fand es gut, dass sich unser Interviewpartner gut darauf vorbereitet hat», ergänzt jemand anderes. «Nicolas Müller hat sich sehr gut auf die Fragen der Lernenden vorbereitet und seine Antworten mit verschiedensten Dokumentationen unterstützt. Weiter hat er sich sehr viel Zeit genommen und den Lernenden gegenüber ein grosses Interesse gezeigt. Den Lernenden hat dieses respektvolle Verhalten imponiert, und es hat sie beeindruckt», sagt Serge Andrey.

Zisch

Lesen und Schreiben für die FN

Das medienpädagogische Projekt «Zeitung in der Schule» (ZiSch) wird dieses Jahr mit der Gewerblichen und Industriellen Berufsfachschule durchgeführt. Das Projekt bringt die «Freiburger Nachrichten» mit regionalen Unternehmen, mit dem Bildungsinstitut Izop und der Berufsfachschule an einen Tisch. Während eines Schuljahrs bekommen Schülerinnen und Schüler von zwölf Klassen aus der Berufsfachschule ihr persönliches FN-Exemplar in die Schule geliefert. Sie lesen, recherchieren und schreiben eigene Artikel, die in den «Freiburger Nachrichten» veröffentlicht werden. agr

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