Am Mittwoch, 27. November, öffnet die 14. Schweizerische Messe für heimische Genüsse «Goûts et Terroirs» in Bulle ihre Tore. Die Messe dauert fünf Tage. Ausnahmsweise beginnt sie schon am Mittwoch und endet am Sonntag. In der Regel findet sie Ende Oktober statt und dauert von Donnerstag bis Montag. Der Grund für die Verschiebung ist laut Pressesprecherin Barbara Pokorny die Greyerzer Messe. Alle vier Jahre muss «Goûts et Terroirs» ihr weichen. Besonderen Wert legen die Organisatoren auch auf das Verkehrsregime, das auf den öffentlichen Verkehr setzt. Die Besucher der Messe im Espace Gruyère können ihre Fahrzeuge auf dem grossen Parkplatz in der Industriezone Planchy abstellen und gratis mit einem Shuttlebus zur Messehalle fahren.
20 Jahre Slow Food
Christophe Darbellay, Walliser CVP-Nationalrat und Präsident von «Goût et Terroirs», verwies gestern auf die Schwerpunktthemen der diesjährigen Messe: Getreide aus integrierter Produktion (IP-Suisse) vom Anbau bis zur Verarbeitung, die Aktivitäten der internationalen Feinschmecker-Organisation Slow Food, welche dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, sowie das Gastland Griechenland. Unter dem Motto «Kalimera Griechenland» wird der Staat am Mittelmeer seine Sehenswürdigkeiten und traditionellen Tänze präsentieren. Die Besucher können lokale Spezialitäten wie Honig, Wein und Olivenöl kosten.
Führungen für Kinder
Dieses Jahr werden 450 Primarschulkinder in «Die Schule des Geschmacks» gehen, eine spezifische Führung durch die Messe durch Berufsleute und Pädagogen für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, die neue Geschmackseindrücke, ursprüngliche Produkte und traditionelle Rezepte kennenlernen möchten. Die Kurse müssen allerdings alle auf Französisch durchgeführt werden. Die Organisatoren äusserten ihr Bedauern, dass sich keine deutschsprachigen Klassen gemeldet hatten.
Neben den jährlich wechselnden Schwerpunkten halten die Organisatoren auch an Bewährtem fest: Darbellay zählte dabei die Geschmacks-Workshops und das Showkochen von Spitzenköchen in der Gourmet-Arena auf, welche in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit geweckt hatten. Dabei gehen auch Prominente den Gastronomen zur Hand. So wird am Freitag, 29. November, FC Sion-Präsident Christian Constantin dem Chef des Hôtel-de-Ville in Crissier, Benoît Violier, assistieren.
Programm
Auch mit dem historischen Zug an die Messe
Die Organisatoren erwarten rund 44000 Gäste. Mehr als 280 Aussteller werden den Gaumen und die Nase der Besucher auf über 9000 Quadratmetern mit Geschmäckern, Düften und Aromen zu verführen suchen. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF bieten wieder ein Kombiticket an. Das Angebot der Messe reicht von seltenen Absinthes aus dem Val de Travers über eingemachte «Poire à Botzi AOP» bis zu rassigen Wildschwein-Trockenwürsten. Eine besondere Attraktion ist der «Goûts et Terroirs»-Nostalgie-Express, der am Sonntag, 1. Dezember, seine Sonderfahrt aufnehmen wird. Er wird seine Gäste von Montreux über Montbovon und Gruyères nach Bulle fahren. Die historische Eisenbahn wird vom Eisenbahnmuseum Blonay-Chamby zur Verfügung gestellt und von einer früheren Lokomotive der Bernina-Bahn gezogen. An den Zug gehängt ist ein Salon-Barwagen aus dem Jahr 1900.fca
