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Ein buntes Fest für Augen und Ohren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Myriam Schuler

Das Jubiläum der Bad-Bonn-Kilbi hatte am Mittwoch einen verregneten Auftakt. Die Besucher schienen sich aber trotz feuchtem Wetter über gute Musik zu freuen und fanden im Haus oder im Zelt, welches für das Festival aufgebaut wurde, Schutz vor dem Regen. Dunkle Bässe wummerten durch die Luft – der erste Festivalabend stand im Zeichen der elektronischen Musik. DJ wie Loops Haunt, die DMX Krew und der Star des Abends, der Brite Richard James alias Aphex Twin, gaben an der Kilbi ihren Einstand. Aphex Twin gilt als Koryphäe der elektronischen Musik und wird von seinen Anhängern auch als «Mozart des Techno» betitelt.

Konzentriert am DJ-Pult

23 Uhr ist vorbei – die Bühne im Zelt ist von blauem Licht geflutet -, Aphex Twin taucht auf und wirkt irgendwie unscheinbar. Dennoch hat sein Auftritt etwas Spektakuläres an sich. Die Masse im Zelt wird ruhig, beinahe andächtig. Dutzende zücken ihr Handy und filmen oder fotografieren den DJ. Er lässt die ersten Klänge ertönen. Sein Set wird von einer Videoshow begleitet. Auf einer Grossleinwand sind fliegende Wolken, das Meer, Felsen und ein Küstenort zu sehen. Die Bilder vermitteln das Gefühl von Freiheit – oder zumindest eine Ahnung davon. Bild und Ton verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk. Zarte Melodien mischen sich mit starken, ausgeklügelten Rhythmen. Diese Mischung von Klängen und Rhythmen ist typisch für Aphex Twin. Er steht am DJ-Pult, das Gesicht halb von seinen Haaren verdeckt, bewegt sich kaum und wirkt versunken, und dennoch berührt er die Zuhörenden. Aus den Boxen erklingen seine Stücke mit ausgefeilten, kaum bemerkbaren Übergängen.

Ehrfürchtig gebannt

Das Publikum bewegt sich zunächst ebenso wenig wie der DJ. Die Leute scheinen in einer Art ehrfürchtiger Erstarrung gebannt zu sein. Spielerisch mischt Aphex Twin präzise Drumlines mit sphärischen Klängen. Ein Klangteppich breitet sich aus, feine Töne mischen sich mit harten. Allmählich lässt die Menge sich mitreissen, die Leute jubeln und beginnen, sich zur Musik zu bewegen. Aphex Twins Musikstil lässt sich nicht klar einordnen. Er spielt mit verschiedenen Stilen. Zeitweise erinnert das DJ-Set des Briten an Stücke der englischen Band The Prodigy. Auch Jazz-Elemente, gemischt mit feinstem Drum’n’Bass, sind ansatzweise zu hören. Manche Töne ähneln den Garage-Sounds der 90er-Jahre.

Handfestere Klänge im Haus

Auch im Haus waren elektronische Klänge zu hören – wenn auch teilweise etwas handfestere. Die Schweizer Band «Deconstructing Drumboys» trat mit echten Instrumenten wie Schlagzeug und Gitarren, aber auch mit Synthesizer auf. Spätnachts sorgten «Minimetal» für nachhaltige visuelle Eindrücke. Das Künstlerduo spielt Underground-Punk und bezeichnet seine Performance als «Sound-Skulptur», wobei Bild und Ton auf das Publikum wirken.

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