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Ein Cardinal-Fest – trotz Schliessung

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Autor: Nicole Jegerlehner

Granges-Paccot Rund 400 Personen aus Wirtschaft, Politik und Kultur treffen sich heute Abend im Forum Freiburg an der «Soirée Cardinal». Obwohl Feldschlösschen den Standort Freiburg im Juni endgültig geschlossen hat und das Bier statt in Freiburg nun in Rheinfelden gebraut wird, führt das Unternehmen die Tradition eines «geselligen jährlichen Anlasses», wie es in der Einladung heisst, in Freiburg weiter.

Neuer Rahmen

«Nachdem wir die Schliessung des Standortes Freiburg angekündigt hatten, haben wir in Gesprächen mit verschiedenen Personen versprochen, dass wir diesen traditionellen Anlass weiterführen», sagt Markus Werner, Mediensprecher von Feldschlösschen. Früher hiess der Abend «Fête des Brasseurs» und fand später im Jahr statt. Nun, da keine Brauer mehr in Freiburg arbeiten, heisst er «Soirée Cardinal». «Mit dem neuen Namen wollen wir deutlich machen, dass der Rahmen nach der Schliessung des Standortes Freiburg neu ist.» Das Bierfest findet neu auch im Forum Freiburg in Granges-Paccot statt und nicht mehr auf dem Cardinal-Areal mitten in der Stadt Freiburg. «Auf dem Cardinal-Areal laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Abbau der Produktionsanlagen», sagt Werner; «dort wäre ein solches Fest gar nicht mehr möglich.»

Negative Rückmeldungen hat Feldschlösschen keine erhalten. «Die Zahl der Anmeldungen zeigt, dass es bei den Leuten gut ankommt, wenn wir die Tradition weiter pflegen», sagt Werner.

«Ein Schweizer Bier»

Markus Ith ist einer der Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur, der am Fest teilnimmt – wie der Homepage des FDP-Staatsratskandidaten zu entnehmen ist. Der Murtner Generalrat siehts positiv, dass Feldschlösschen die Tradition eines Festes weiterführt: «Es ist doch gut, macht das Unternehmen in Freiburg noch etwas.» Auch wenn Cardinal nicht mehr in Freiburg gebraut werde, sei es «immer noch ein Schweizer Bier».

Ith sitzt im Stiftungsrat der Stiftung Blancpain, welche das Cardinal-Museum betreibt. «Uns ist der Erhalt der Marke Cardinal wichtig.» Und das garantiere Feldschlösschen. Er hebt hervor, dass das Cardinal-Fest «ein gesuchter Anlass ist, den man aber nur mit einer Einladung besuchen kann».

Nicht auf der Gästeliste stehen die Gewerkschafter. «Wir hätten dort auch kein Bier getrunken», sagt Armand Jaquier. Der Freiburger Regionalsekretär der Gewerkschaft Unia findet das Cardinal-Fest «extrem zynisch»: Da werde getan, als ob nichts geschehen sei, als ob der Standort Freiburg nicht geschlossen worden sei. «Das ist sehr ungeschickt.»

«Geringschätzung»

Jaquier stört sich auch daran, dass weder die ehemaligen noch die wenigen verbleibenden Angestellten in Freiburg ans Fest eingeladen wurden, sondern nur das Kader. «Früher war das auch ein Fest der Mitarbeiter: Sie haben auf dem Cardinal-Gelände Gäste bewirtet.» Dass sie nun nicht einmal eingeladen worden seien, empfänden sie «als Geringschätzung», sagt der Gewerkschafter.

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