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Ein Chorprojekt jenseits von Alter und Sprache

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Der Cäcilienchor Tafers, das Vokalensemble La Rose des Vents und die Singschule Sense geben am Wochenende ein Konzert in Tafers. Chorsängerinnen und -sänger jeden Alters und beider Sprachregionen werden zusammen singen. Die FN haben eine Probe besucht.

Es wird eifrig geprobt an diesem Donnerstagabend in der Aula der Orientierungsschule Tafers: Die knapp fünfzig Sängerinnen und Sänger des Cäcilienchors Tafers sitzen in den verschiedenen Stimmen geordnet auf der Bühne und achten aufmerksam auf die Gesten ihres Dirigenten Jean-Louis Raemy. Dieser begleitet den Chor gleichzeitig einhändig am Klavier und gibt immer wieder Tipps. Gefeilt wird noch an letzten Feinheiten: «An dieser Stelle müsst ihr aufpassen. Zuerst piano und dann Crescendo!», korrigiert Raemy, bevor er den Chor das Stück wiederholen lässt. Es ist ein dramatisches und kraftvolles Lied, das den Saal erfüllt, und die vier Stimmen fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen. 

Während der Probe lockert der Dirigent die Stimmung immer wieder mit aufmunternden Worten auf und bringt die Gruppe zum Lachen. Trotzdem ist eine gewisse Anspannung spürbar. 

Denn für den Cäcilienchor Tafers steht ein grosser Auftritt bevor: Seit dem Januar des vergangenen Jahres probt der Chor die «Messe brève» von Léo Delibes, die «Cantique de Jean Racine» sowie das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré, um diese am kommenden Wochenende in der Pfarrkirche in Tafers zum Besten zu geben. Dabei wird der Cäcilienchor jedoch nicht alleine sein, erklärt dessen Präsidentin Bernadette Stulz den FN: «Wir realisieren derzeit ein grosses Chorprojekt zusammen mit dem Vokalensemble La Rose des Vents aus Romont, der Singschule Sense und dem Freiburger Jugendorchester Ouroboros.» Ausserdem werden mit der Sopranistin Joelle Delley Zhao, dem Baritonisten Jean-Luc Waeber sowie dem Organisten Francesco Addabbo drei professionelle Musikerinnen und Musiker beteiligt sein. Dirigiert wird die Aufführung von Raemy, der nebst dem Cäcilienchor auch das Ensemble aus Romont leitet. Der Freiburger Musik- und Gesangslehrer hat ausserdem die Orchesterbegleitung der «Messe brève» geschrieben. 

Der Dirigent Jean-Louis Raemy leitet sowohl den Cäcilienchor als auch das Ensemble La Rose des Vents.
Aldo Ellena

Sprachen- und generationenübergreifend

Für den Cäcilienchor ist das anstehende Konzert das erste grössere Projekt seit vier Jahren. Der Grund für diesen langen Unterbruch sind die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, die die Chöre besonders hart trafen: «Während Corona stand die Aktivität unseres Chors auf null. Deshalb ist es für uns umso wichtiger, nun wieder grössere Projekte auf die Beine zu stellen», sagt die Präsidentin.  

Das Besondere an diesem Chorprojekt sei, dass es sowohl sprachen- als auch generationenübergreifend ist: «Unser Projekt vereint zwei deutschsprachige und einen französischsprachigen Chor. Ausserdem sind mit der Singschule Sense auch Kinder und Jugendliche im Projekt involviert.» Die Beteiligung junger Menschen ist für die Präsidentin des Cäcilienchors besonders erfreulich:

Wie alle Kirchenchöre haben auch wir ein Nachwuchsproblem. Wir hoffen, dass das Chorsingen durch solche Projekte für junge Menschen an Attraktivität gewinnt.

Auch in musikalischer Hinsicht ist das Konzertprogramm vielfältig, wie der Dirigent Raemy erklärt: «Die Zuhörerinnen und Zuhörer dürfen ein von Kontrasten geprägtes Konzert erwarten. Die ‹Cantique› ist fröhlich, beschwingt und frisch. Das Requiem hingegen ist eher schwer und kraftvoll, manchmal fast ein bisschen düster.»

Die Chorsängerinnen und -sänger werden vom Freiburger Jugendorchester Ouroboros begleitet. 
Aldo Ellena

Ambitioniertes Ziel

Mit der gemeinsamen Aufführung in der Pfarrkirche hätten sich die Chöre ein ambitioniertes Ziel gesteckt, sagt Stulz: «Die Stücke sind zum Teil sehr anspruchsvoll, und es war eine Menge Arbeit nötig, bis alles sass.» Für Raemy ist die grösste Herausforderung, drei verschiedene Chöre und ein Orchester miteinander zu koordinieren: «Wir proben erst in der letzten Woche vor der Aufführung mit allen Chören zusammen. Und erst an der Hauptprobe kommt das Orchester dazu.» Die grösste Schwierigkeit dieser letzten Proben sei es, dafür zu sorgen, dass die Chöre die Stücke nicht nur einzeln gut beherrschen, sondern dass sich alle drei Chöre und das Orchester zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügten. «Wir müssen darauf vertrauen, dass es klappt. Das macht schon ein wenig nervös.»

Trotz der zunehmenden Nervosität angesichts des näher rückenden Konzerts überwiege aber eindeutig die Vorfreude: «Es ist wunderschön, mit so vielen motivierten Sängerinnen und Sängern sowie Musikerinnen und Musikern zusammenzuarbeiten», schwärmt Raemy. Und auch bei der Präsidentin des Cäcilienchors ist die Vorfreude gross:

Es ist ein wunderschönes Gefühl, etwas als Gruppe zu kreieren. Beim Chorsingen gibt es so viele Gänsehautmomente, und es entsteht ein Gefühl der Verbundenheit und der Zufriedenheit.

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