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Ein Crossover der Kulturen

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Sonntagmorgen, 9.15 Uhr. Das Organisationskomitee der 43. Ausgabe des Internationalen Folkloretreffens Freiburg (RFI) lädt zur Pressekonferenz. «Wir sind startklar. Die Gruppen sind gut in Freiburg angekommen», sagt Jean-Pierre Gauch, Präsident des RFI, gut gelaunt. 310 Freiwillige sorgten für den reibungslosen Verlauf des Treffens und das Wohl der Teilnehmenden. Über 60 Familien würden heute die Gäste zum Mittagessen empfangen. «Einziger Wermutstropfen ist, dass die Gruppe aus Ägypten sehr wahrscheinlich nicht teilnehmen kann. Die Schweiz verweigerte ihr bisher trotz unserer Intervention die Einreise.» Die Organisatoren hoffen zwar noch auf ein Wunder, vorsorglich haben sie aber für Ersatz gesorgt. Eine Gruppe aus Bulgarien konnte gewonnen werden.

«Die Blasmusik ist sehr fremd für uns. Sie ist laut, und es ist schwierig, dazu die Tanzschritte zu koordinieren.»

Tänzerin

Indien

 
 

Die Sonne scheint. Einem guten Gelingen des Festivals steht nichts mehr im Wege. Nach einem Gottesdienst in der Kathedrale St. Nikolaus nehmen die Freiburger Familien ihre Gäste in Empfang. «Bei uns gibt es Raclette, Lamm, Meringues mit Doppelrahm und – weil ich Bretonin bin – einen Far Breton. Dazu wird es viel Musik in unserem Garten geben», freut sich Christine Ravaz. Sie organisiert den traditionellen Familientag und ist seit drei Jahren selbst Gastgeberin. «Neu organisieren wir den Tag zu Beginn des Festivals. Und das ist gut, denn die Teilnehmer sind fremd hier und haben am Anfang viele Fragen.» Zudem entstünden Freundschaften, die über das RFI hinaus währten. «Es ist eine Öffnung hin zur Welt», so Ravaz.

Hier geht’s zur Bildergalerie.

Sich öffnen für andere Kulturen und Traditionen, das ist das Ziel des RFI. Wie immer haben die Organisatoren Formationen aus verschiedenen Ländern eingeladen. Heuer steht die Gipsy-Thematik im Mittelpunkt. So ist die jeweilige Folk­lore der Gruppen aus Indien, Serbien, Ungarn, Spanien, Bulgarien und der Slowakei von den Fahrenden geprägt. Ohne Bezug dazu ist die Folklore der Gäste aus Peru, Kanada (Quebec) und Ecuador.

«Freiburg ist wunderschön und so sauber! Wir hoffen, viele Freundschaften knüpfen zu können.»

Tänzerinnen

Ungarn

 
 

Der kulturelle Austausch, das ist nicht nur ein Ziel des Folkloretreffens, sondern auch des offiziellen Musikkorps des Staates und der Stadt Freiburg, der Landwehr, die regelmässig in alle Teilen der Welt auf Tournee geht. «Der Zufall hat es gewollt, dass Indien zu Gast beim RFI ist und wir im kommenden Jahr nach Indien reisen werden», so Landwehr-Präsident Alain Deschenaux. Er freut sich sichtlich, die Katze aus dem Sack zu lassen. «Wir werden darum zusammen mit der hier anwesenden Gruppe aus Indien ein Stück präsentieren: Wir spielen die Fanfare du Printemps von Abbé Bovet, und die Inder tanzen dazu in ihrem Stil.» Wenn die Landwehr dann im Oktober 2018 nach Indien reist, wird sie zusammen mit der Gruppe in Mumbai auftreten.

Eine erste Kostprobe gibt es im Proberaum der Landwehr im Beaumontquartier. Raclette, Kartoffeln, Kalbsbratwurst und ein indisches Pav Bhaji zum Auftakt, ein fröhliches Tischfussballspiel Indien – Freiburg zum Einwärmen, und dann legt die Landwehr los. Lüpfig-laute Blasmusik erschallt. Auf der Bühne stehen die indischen Tänzerinnen und Tänzer. In diesem Moment fragt man sich, was ihnen wohl durch den Kopf geht. Marschmusik und indischer Tanz: Das passt doch zusammen wie die Faust aufs Auge. Doch die eigens dafür einstudierte Choreografie ist stimmig. Das Crossover ist gelungen.

Programm

Begegnung, Austausch und Geselligkeit

Offizielle Eröffnung, Mi., 17 Uhr: Die zehn Gruppen ziehen von der Perollesstrasse zum Georges-Python-Platz. 20 Uhr: Vorstellung in der Festhalle St. Leonhard. Do., 15 Uhr: Die Gruppen aus Indien, Quebec und Spanien zeigen in der Festhalle St. Leonhard Kindern ihre Folklore auf interaktive Weise. Do. und Fr., 20 Uhr: Galavorstellungen im Equilibre. Mi. bis Fr., ab 18 Uhr: Dorf der Nationen auf dem Georges-Python-Platz. Do., 19 Uhr: Die Landwehr und die indische Gruppe geben ein Konzert. Do., 21.30 Uhr: Folklore trifft auf elektronische Musik. Bertrand Siffert hat dazu vom RFI eine Carte blanche erhalten. Unter www.rfi.ch gibt es weitere Infos zum Programm.

rsa

 

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