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«Ein einmaliges Fest mit viel Lokalkolorit»

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«Ein einmaliges Fest mit viel Lokalkolorit»

Gespräch mit Urs Schwaller, Präsident des Organisationskomitees des Westschweizerischen Jodlerfestes

Vom 9. bis 11. Juni 2006 findet in Rechthalten das 25. Westschweizerische Jodlerfest statt. Die Vorbereitungen für diesen Grossanlass laufen auf Hochtouren. Der Anlass steht unter dem Motto «Mit Früüd – avec joie».

Mit URS SCHWALLER
sprach ANTON JUNGO

In genau einem halben Jahr findet in Rechthalten das 25. Westschweizerische Jodlerfest statt. Wie weit sind die Vorbereitungen gediehen?

Wir sind mit unseren Vorbereitungen im Zeitplan. Die 15 Mitglieder des Organisationskomitees arbeiten auf Hochtouren für das Fest, an welchem mehrere Hundert Leute mitarbeiten werden. Es ist erstaunlich, wie viel Einsatz in den vergangenen Monaten und Wochen geleistet wurde. Die Anmeldeformulare an die Klubs sind verschickt. Während der kommenden sechs Monate wird das Generalsekretariat des Festes vollzeitlich besetzt sein. Dies ist für die Anmeldungen und für die Erledigung von Koordinationsaufgaben unabdingbar.

Nach den Feierlichkeiten zum 700-Jahr-Jubiläum der Eidgenossenschaft 1991 findet in Rechthalten zum zweiten Mal ein Grossanlass statt. Wie kommt Rechthalten zu dieser Ehre?

Dies ist vor allem dem Jodlerklub «Echo vom Bärgli» zu verdanken, der sich bereit erklärt hat, die Organisation dieses Anlasses zu übernehmen. Es ist übrigens nach 1959 schon das zweite Mal, dass der Klub diese Herausforderung annimmt.

1991 konnte der Anlass von der Infrastruktur profitieren, die für das Feldschiessen des Sensebezirks aufgebaut worden war. Dazu gehörte eine Festhalle mit mehreren hundert Plätzen. Sind für das Jodlerfest ähnliche Anlagen geplant?

Für das Jodlerfest bauen wir die ganze Infrastruktur selbst auf. Dies bedeutet für ein kleines Dorf eine besondere Herausforderung. Es geht von der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Wettvorträge und die Verpflegung, über Zufahrts- und Parkplatzmöglichkeiten, die Unterbringung der Teilnehmer und Gäste bis zur Versorgung mit genügend Strom. Ein solcher Grossanlass kommt heute auch nicht mehr ohne Natel-Empfang aus. Für zwei Wochen wird eine Antenne eingerichtet.

Ohne eine gute Zusammenarbeit mit Behörden und Bevölkerung könnte ein solcher Anlass nicht organisiert werden. Da das ganze Dorf in das Fest einbezogen wird, werden die Bewohner während zwei, drei Tagen mit gewissen Einschränkungen rechnen müssen.

Steht das Programm?

Das dreitägige Fest beginnt am Freitag, 9. Juni, mit den Wettvorträgen in Jodelgesang, Alphorn- und Büchelblasen und Fahnenschwingen. Am Abend findet der nationale Final des schweizerischen Nachwuchsjodler- und des schweizerischen Jungmusikanten-Wettbewerbs statt. Die Wettvorträge werden am Samstag, 10. Juni, fortgesetzt. Für den Abend ist ein Unterhaltungsprogramm mit einer Mitternachtsüberraschung vorgesehen. Den Höhepunkt findet das Fest am Sonntag, 11. Juni, im ökumenischen Gottesdienst und dem offiziellen Festakt (je nach Witterung auf dem Fofenhubel) und im Festumzug am Nachmittag.

Mit welchem Budget rechnen Sie?

Wir gehen von einem Budget von rund einer Million Franken aus. Da ein solches Fest nicht bis ins letzte Detail planbar ist, verlangt es eine sehr gute Budgetkontrolle. Jeder Franken, der vor dem Fest ausgegeben wird, muss wieder eingenommen werden. Wir wollen keine unliebsamen Überraschungen erleben; vor allem auch dann nicht, wenn das Wetter nicht mitspielen sollte. Dass Vorsicht am Platz ist, zeigt das Eidgenössische Jodlerfest in Aarau vom vergangenen Sommer. Der Anlass hat unter besten Bedingungen stattgefunden. Trotzdem kann man nun Medienberichten entnehmen, dass die Organisatoren mit einem Defizit konfrontiert sind.

Wie ist die Finanzierung gesichert?

Gelder kommen über die Festkarten und den Festbetrieb herein. Vereine aus der Region machen in den erwähnten 35 Festbeizen ein eigenes Angebot und wirten auf eigene Rechnung. Das Organisationskomitee stellt für die Beizen die Infrastruktur zur Verfügung. Die Vereine leisten einen finanziellen Beitrag. Die Getränke werden zentral eingekauft.

Ein solcher Anlass ist aber nicht denkbar ohne Sponsoren und Partner.

Wie viele Klubs und Besucher werden erwartet?

Wir rechnen mit 80 bis 100 Klubs aus allen Gegenden der Schweiz. Angeschrieben haben wir die Verbandsmitglieder; darunter die 50 aus dem Westschweizer Verband. Rund 2500 bis 3000 aktive Jodlerinnen und Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger dürften am Fest teilnehmen.

Wir hoffen, dass während der drei Festtage zwischen 10 000 und 15 000 Besucherinnen und Besucher den Weg nach Rechthalten finden werden.

Gemütliches Beisammensein wird bei einem Jodlerfest gross geschrieben. Welche Gelegenheiten sind dafür vorgesehen?

Das Besondere an diesem Anlass wird sein, dass wir das Fest ins Dorf integrieren. Rechthalten wird zu einem eigentlichen Jodler-Dorf. Wir haben bewusst darauf verzichtet, eine grosse Festhalle aufzustellen. Vorgesehen sind 35 Festbeizen, die auf das ganze Dorf verteilt sind. In diesen Beizen werden insgesamt 4500 gedeckte Sitzplätze angeboten.

Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Festdorf einem Wunsch der Jodler entgegenkommen. Sie wollen sich nicht in einer grossen Halle aufhalten, sondern umherziehen und von Zeit zu Zeit spontan ein Ständchen darbieten. Es ist auch gewollt, dass man in einem solchen Festdorf miteinander in Kontakt kommt.

Wo finden die Wettvorträge statt?

Wir sind darum bemüht, optimale Bedingungen für die Wettvorträge zu schaffen. In Rechthalten selbst stehen dafür die Turnhalle, die Kirche und das Schulhaus Weissenstein zur Verfügung. Wir weichen aber auch nach Giffers-Tentlingen aus, wo ebenfalls die Sporthalle und die Kirche zur Verfügung stehen.

Im Sensebezirk sind die Beherbergungsmöglichkeiten sehr beschränkt. Wo werden die Klubmitglieder und Besucher untergebracht?

Wir rechnen damit, dass wir rund 3000 Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen müssen. Für die teilnehmenden Klubs organisieren wir Beherbergungsmöglichkeiten in Zivilschutzanlagen und TruppenunterkünfteN. Das stellt uns vor gewaltige logistische Probleme, wie wir die Leute dorthin und wieder nach Rechthalten bringen. Ich denke, dass auch die Hotels in einem Rayon von rund 40 Kilometer rund um Rechthalten belegt sein werden.

Welche Beziehung haben Sie persönlich zur Folklore und was hat Sie motiviert, die Aufgabe des OK-Präsidenten zu übernehmen?

Musik und Gesang wie auch andere folkloristische Veranstaltungen wie Schwingen stehen mir nahe. Ich bin aber auch gerne bereit, meine Hilfe anzubieten, wenn es darum geht, den deutschsprachigen Teil Freiburgs in der Westschweiz zu positionieren. Ich habe dies schon als OK-Präsident des Expo.02-Schwingets in Murten und beim Westschweizerischen Turnfest im vergangenen Sommer in Düdingen versucht.

Für das Organisationskomitee bedeutet dies eine besondere Herausforderung, wird doch die ganze Administration zweisprachig geführt. Wir hoffen natürlich,

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