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Ein emotionales Fest

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 Die Freude der neuen Freiburger und Freiburgerinnen über ihre Einbürgerung war gross: Dies erkannte man nicht nur an den festlichen Kleidern, sondern auch an der Reaktion Einzelner, als ihre Namen aufgerufen wurden. Mit Stolz erhoben sie die rechte Hand und sagten: «Ich verpflichte mich!» Fast 400 Mal war der Ausspruch am Mittwochabend im Podium in Düdingen zu hören. Eine Frau brach sogar in Jubel aus, als sie nach langem Warten ihren Namen hörte (siehe Kasten).

Begleitet wurde die Feier vom Chor «Da Capo» aus Tafers. «Eindrücklich», beschrieb die Dirigentin Manuela Dorthe die Feier. «Wir sind uns das gar nicht bewusst, was dieser Eid für die neu Eingebürgerten bedeutet und wie stolz sie sind.»

Die neuen Bürger

Aus rund 50 Nationen stammten die neu Eingebürgerten, erzählte Irmgard Vuichard, die den Abend moderiert hatte. Die Gründe für eine Einbürgerung sind unterschiedlich: So hat Desse Zemedtum beispielsweise in der Schweiz Asyl gesucht. Der Äthiopier ist 1999 aufgrund des Krieges aus seiner Heimat geflohen und lebt bereits seit zwölf Jahren in Freiburg, hat hier Französisch gelernt und eine Arbeit gefunden. Auch der Sri Lanker Chelliah Malalaiselvan hat in Freiburg eine neue Heimat gefunden. Er werde allerdings nicht lange feiern, erzählte er, denn am nächsten Tag müsse er wieder arbeiten. Auch eine aus Portugal stammende Neubürgerin erzählte ihre Geschichte. «Ich lebe hier schon seit so vielen Jahren. Es fehlten mir kleine Dinge wie das Wählen, um mich richtig zu Hause zu fühlen.»

 Kulturelle Bereicherung

«Sie können einen Menschen aus seinem Land reissen, aber Sie können dem Menschen sein Land nicht aus dem Herzen reissen», zitierte Staatsratspräsident Beat Vonlanthen den amerikanischen Schriftsteller und Maler mit portugiesischen Wurzeln John Dos Passos. In diesem Sinne sprach Vonlanthen weiter über Integration: Sich integrieren bedeute teilen, die neuen Bürger sollten ihre eigene Tradition, ihre Kultur, ihr Wissen und ihre Talente teilen, genau so, wie sie Schweizer Werte teilen. «Für mich ist Integration in erster Linie eine gegenseitige Bereicherung», sagte er.

Auch Staatsrätin Marie Garnier betonte am Ende noch einmal, wie wichtig es sei, die eigene Kultur zu pflegen: «Weil ich die doppelte Staatsbürgerschaft habe, verstehe ich, was es heisst, mehreren Kulturen anzugehören.»

Zahlen und Fakten

Eine Feier für 500 neu Eingebürgerte

In der Septembersession hat der Grosse Rat mehr als 500 Personen eingebürgert. Das sind so viele neue Bürger wie noch nie. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 haben laut Pressemitteilung 636 Personen die Schweizer Bürgerschaft erworben. Vier Mal im Jahr lädt das Amt für Zivilstandswesen und Einbürgerungen die neu eingebürgerten Freiburger zu einer Zeremonie ein. Die Feier findet jedes Mal in einem anderen Bezirk statt.sg

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