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Ein facettenreicher Metal-Abend

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Autor: Pascal Jäggi

Gleich zwei US-Bands nahmen die Briten von Bullet for my Valentine mit auf ihre Europatournee: Black Tide und Bleeding Through eröffneten den Abend mit jeweils sehr kurzen Sets, die Zeit drängte. Vor allem der Sänger der zweiten Band, Brandan Schieppati, feuerte das Publikum dauernd an, forderte die Leute zur Bildung immer neuer Circle Pits auf und sah aus, als ob er am liebsten selber reinspringen wollte.

Verschnaufpausen gab es kaum, trotz dem Keyboard als festem Bestandteil. Dieses blieb jedoch dezent im Hintergrund und überliess dem muskelbepackten Hardcore die Hauptrolle im knapp halbstündigen Auftritt. Durchatmen konnten die Fans hingegen beim Auftritt der Italiener von Lacuna Coil, der etwas ruhiger rüberkam. Im Mittelpunkt stand bei den Metallern mit Gothic-Einflüssen Sängerin Cristina Scabbia, die über eine herausragende Stimme verfügt. Leidtragender war dabei Mitsänger Andrea Ferro, dem nur noch die Rolle als zweite Stimme blieb. Die Band scheint sich dessen bewusst zu sein; die Songauswahl war stark auf Scabbia fixiert, nur gerade einmal stand Ferro im Vordergrund. Ein Lied zum Mitsingen boten die Mailänder auch noch: «Enjoy the Silence» von Depeche Mode vermochte das Publikum aus der Reserve zu locken.

Britischer Metal mit Niveau

Bullet for my Valentine, die Headliner des Abends, sind schwer in Worte beziehungsweise Stile zu fassen, dies zeigte sich auch im Fri-Son. Selber würden sie ihre Musik wohl als Heavy Metal bezeichnen, Aussenstehende nennen das Metalcore, aber wenn man die Konzerte von «Bullet» und Bleeding Through vergleicht, fragt man sich schon, wo da die Gemeinsamkeiten sein sollen. Zu Beginn jedenfalls spielten die vier Waliser, im Sinne ihrer Vorbilder Iron Maiden und Judas Priest, eher britisch geprägten Metal, die zusätzlichen Verstärkertürme im Hintergrund liessen einiges erwarten.

Aufwendige Lichtshow

Allerdings bewegte sich die Lautstärke auf angenehmem Niveau, wichtiger schienen die dazwischen angebrachten Lichtröhren zu sein. Eine ziemlich aufwendige Lightshow, zumindest wurde das Publikum nicht dauernd geblendet, wie das bei den vorherigen Bands der Fall war. Bei «Tears don’t fall» leuchteten die Röhren nicht wild durcheinander, sondern simulierten herabfliessende Tränen.

Harte Lieder, aber auch Balladen

Für eine Metalband relativ gross war bei den Briten der Anteil an Balladen. Die Härte der ersten paar Lieder war gegen Mitte des Konzerts vorüber, Gitarrist Michael Paget durfte praktisch in jedem Lied mit einem Solo glänzen. Nach nur einer Stunde war der Auftritt schon vorbei, Zugaben wurden nicht mehr gespielt, trotz vehementen Forderungen der Fans. Ein etwas gar abruptes Ende eines langen Abends.

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