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Ein Familienabend zum 75.  Geburtstag

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Sie ist ein kleiner Verein, die Musikgesellschaft Plasselb. Sie zählt gerade mal 25 Mitglieder und ist damit einer der kleinsten Vereine in Deutschfreiburg. Doch sie hat eine lange Tradition: Es gibt sie seit 75 Jahren. Dieses Jubiläum feiert die Plasselber Musik am kommenden Wochenende mit einem Unterhaltungsabend (siehe Kasten).

Jung und alt

Wenn sich die Musikantinnen und Musikanten der Plasselb Musik jeweils am Donnerstagabend zur Probe zusammenfinden, dann kommen drei Generationen zusammen. Die jüngsten Mitglieder sind gerade mal zwölf Jahre alt und spielen erst seit kurzem mit «der grossen Musik» zusammen. Der älteste aktive Musikant ist 76-jährige und seit 58 Jahren im Verein. «Das ist das Schöne an so einem Verein», sagt Präsident Lukas Schuwey. Das gemeinsame Hobby verbinde alle Altersgruppen. «Unsere Aufgabe ist es, die Interessen aller unter einen Hut zu bringen. Ich glaube, das funktioniert bei uns ganz gut.»

Dazu gehört auch, dass der Dirigent bei der Stückauswahl Rücksicht auf das Niveau der Jungen nimmt. «Sie sollen nicht gleich überfordert, sondern langsam aufgebaut werden.» Und damit sich die «alten» Musikanten nicht unterfordert fühlen, sucht der Dirigent einen Mittelweg, so dass es für alle stimmt: «Mal was Einfaches und mal etwas mit höherem Schwierigkeitsgrad.»

Schwerpunkt auf Nachwuchs

Immer wieder zu schauen, dass Nachwuchs dazukommt, sei eine der wichtigsten Aufgaben einer kleinen Dorfmusik wie jener von Plasselb, sagt Lukas Schuwey. «Wir haben in den letzten Jahren viel in diesen Bereich investiert.»

Der Verein geht in die Schulen und lässt die Kinder Instrumente ausprobieren, er veranstaltet Kinderanlässe wie etwa diesen Frühling das «Pinocchio-Konzert». «Es ist nicht leicht, aber manchmal haben wir Glück.» Nach dem besagten Konzert sind vier Neuanmeldungen eingegangen. «Wir müssen immer präsent sein und dran bleiben.» Am besten sei es, wenn eine Gruppe von jungen Mitgliedern im gleichen Alter gleichzeitig anfange. Dann unterstütze das eine das andere, weil sie dieselben Interessen hätten. «Wir können uns im Moment glücklich schätzen, so viele Junge für die Musik zu begeistern, und können positiv in die Zukunft schauen», wagt Lukas Schuwey einen Blick in die Zukunft.

Externe Hilfe

Denn ein paar Mitglieder mehr würden die Besetzung des Orchesters verbessern. «Einzelne Stimmen sind nicht besetzt», erklärt der Präsident. Deshalb muss sich die Plasselber Musik etwa für das traditionelle Jahreskonzert immer externe Hilfe holen.

Vorschau

Ein Abend mit drei Plasselber Kulturvereinen

Die Musikgesellschaft Plasselb feiert das 75-Jahr-Jubiläum mit einem Unterhaltungsabend. «Wir haben in den letzten Jahren viele grössere Anlässe organisiert», erklärt Präsident Lukas Schuwey. Die Plasselber Musik war unter anderem Gastgeberin des Jugendmusiktreffens, der Veteranentagung, der kantonalen Delegiertenversammlung und hat vor sieben Jahren mit der Neuuniformierung und Fahnenweihe einen Grossanlass gestemmt. In zwei Jahren wird sie zudem das nächste Oberländer Musiktreffen organisieren. Deshalb hat der Verein beschlossen, das 75-Jahr-Jubiläum in einem kleineren Rahmen zu begehen. «Wir wollten etwas für die Dorfbevölkerung machen», sagt er. Der Verein habe die beiden anderen Kulturvereine angefragt, ob sie mitmachen, und sie hätten sofort zugesagt. So werden auch der Cäcilienverein und die Theatergesellschaft mitwirken. Die drei Vereine haben alle nacheinander einen Auftritt. Da der Anlass im November stattfindet, steht das Dorffest unter dem Motto «Chüubi-Zyt», was sich auch im Begleitmenü niederschlägt.

Mehrzweckhalle Plasselb, Sa., 16. November, 20 Uhr; Festbetrieb ab 18 Uhr.

Rückblick

Von 18 jungen Männern gegründet

Die Musikgesellschaft Plasselb feiert ihr Jubiläum fast auf den Tag genau 75 Jahre nach der Gründung des Vereins. Dieser entstand 1944 auf Initiative von Alois Brügger, seinem Bruder Josef sowie Severin Ruffieux. Sie spielten zu der Zeit in Nachbarvereinen, wollten aber eigentlich lieber im eigenen Dorf auftreten. Sie überzeugten weitere junge Burschen, so dass sich am 14. November 1944 an der Gründungsversammlung 18  Personen einschrieben – einige waren noch im Schulalter. Alois Brügger wurde erster Präsident und auch gleich Dirigent, obwohl er dafür noch eine Ausbildung absolvieren musste. Er bildete die ersten Jungbläser aus und leitete sie 29  Jahre lang. Aus finanziellen Gründen mussten die Musikanten die Instrumente teils selber zahlen, und auch die erste Uniform war eine gebrauchte. Heute absolviert der Verein etwa acht bis zehn Auftritte pro Jahr. Er gibt durchschnittlich zwei Konzerte und begleitet die wichtigsten kirchlichen Anlässe. Seit zwei Jahren wird die Plasselber Musik vom Berner Dirigenten Stefan Marti geleitet.

 

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