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Ein Festival für Chor und Orgel

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Autor: Wolfgang Steiert

FreiburgCarl Rütti, der Komponist und Organist – Sein achter Psalm «Gott unser Vater, wie wunderbar zeigst Du Dich uns in allen Dingen …» für Chor und Orgel wurde im Mittelteil des Konzertes uraufgeführt. Carl Rütti selbst begleitete an der Orgel den Chor Divertimento vocale unter der Leitung von Hubert Reidy.

Als Solist oder als Begleiter des Chores war er im ganzen Konzertprogramm in der Kollegiumskirche St. Michael präsent. In dieser Uraufführung und auch in den anderen Werken zieht er im wahrsten Sinne des Wortes alle Register, die das vorzügliche Instrument überhaupt hergibt.

Voller Kontraste

Der Psalm lebt von weit reichenden Kontrasten. An Mendelssohn erinnernde Choräle wechseln mit gewaltig dramatischen Zuspitzungen, Symbole der Missachtung der Schöpfung. Der Chor beschliesst mit einem flehenden, im Piano endenden «Kyrie eleison» diesen Psalm.

Die Frauenstimmen des Divertimento vocale stellten dem Werk «De Sancta Maria» von Caroline Charrière – die Komponistin sang im Chor mit – einen einstimmigen Choral aus der Notensammlung von Hildegard von Bingen voran. Die Frauenstimmen setzten nach einem längeren Orgelsolo mit einem verhaltenen und entrückten Gesang einzig mit dem Vokal «a» ein. «De Sancta Maria» endet mit einem an Glockenläuten erinnerndes Ostinato.

Die Wundertaten des heiligen Fridolin

Carl Rütti umrahmte das Werk von Caroline Charrière mit einer weiteren Eigenkomposition «Vita» in fünf Sätzen für Orgel allein, welche Legenden aus dem Leben des heiligen Fridolin beschreibt. Vereinzelt sind diese Begebenheiten tonmalerisch unterlegt wie das Pochen des Pilgerstabes im ersten Satz. Trotzdem ist «Vita» kein Programmwerk. Carl Rütti geht es mehr um eine Gesamtschau der Wundertaten Fridolins.

Chor in Bestform

Wie beim 8. Psalm von Carl Rütti stellte der Chor im «Te Deum» von Benjamin Britten sowie zwei weiteren Sätzen von Carl Rütti seine gesangliche Kompetenz überzeugend unter Beweis. Unter der bewährten Leitung von Hubert Reidy beherrschte der Chor sowohl die ausdruckstärksten Fortissimi, die zartesten Piani sowie die zeitweise höchst komplizierten rhythmischen Tonfolgen.

Die zahlreich erschienenen Zuhörer anerkannten mit anhaltendem Applaus diese eingängige und doch sehr differenzierte zeitgenössische Kir-chenmusik.

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