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Ein Gästebuch zum 25-Jahr-Jubiläum

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wenn man sich im kulturellen Milieu bewegt, muss man früher oder später ein Buch herausgeben», sagt Daniel Fontana, Geschäftsführer des Bad Bonn. Diesem Grundsatz ist nun auch das Düdinger Kult-Konzertlokal gefolgt: Im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums erscheint heute eine Art Gästebuch der letzten drei Jahre. Jede Band, die in diesem Zeitraum Konzerte im Bad Bonn gespielt hat, bekam die Möglichkeit, sich auf einer Doppelseite in einer frei wählbaren Form zu verewigen.

Ausschnitt aus drei Jahren

Adeline Mollard und Katharina Reidy sind Grafikerinnen und arbeiten bereits seit längerer Zeit mit dem Bad Bonn zusammen. Sie hatten die Idee eines Buches zum Jubiläum. Das kam Fontana gelegen: «Mir ist das Jubiläum nicht so wichtig.» Es sei etwas Sperriges und mache einen Ort alt. «Das Bad Bonn ist nicht alt. Es ist ein frischer Ort, der sich immer wieder neu erfindet.» Schliesslich ist Fontana aber zufrieden mit dem Resultat. «Die Musiker haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, und so ist ein schönes Zeitdokument entstanden.» Zufrieden ist auch Patrick Boschung, der Geschäftspartner von Fontana. «Es ist ein dicker Schinken, in dem man immer wieder rumschmöckern kann.» Es sei somit etwas Zeitloses entstanden. Fontana entschied sich bewusst gegen ein Buch mit der Geschichte des Bad Bonn. «Alle schreiben ein Buch über die Clubgeschichte. Doch für mich hat das etwas Endgültiges. Es ist wie eine Beerdigung.» Das Bad Bonn sei aber noch lange nicht tot: «Wir sind lebendiger als je zuvor.»

Die Entscheidung, sich lediglich auf die letzten drei Jahre des Bad Bonn zu beschränken, habe auch pragmatische Gründe: «Die Dokumentation war mir nie wichtig», erklärt Fontana. Er habe zwar noch ein paar Flyer und den einen oder anderen Zeitungsartikel, aber um ein Archiv habe er sich nie gekümmert. «Mir ist das nächste Konzert wichtiger als die letzten 2000», sagt Fontana. Ausserdem habe er nicht wissen können, dass er eines Tages ein Jubiläum feiern müsse. «Alles im Bonn passiert aus reinem Zufall.» Er habe nie einen bestimmten Plan verfolgt. Und genau darin sieht Fontana seinen Erfolg: «Wenn das mein Ziel gewesen wäre, hätte es nicht funktioniert.» Es gehe ihm nicht darum, Geld zu verdienen, sondern dass Menschen Freude hätten: am Kontakt miteinander, aber auch an der Musik. «Vor allem die Kilbi bringt Menschen und Musik zusammen.» Im Verlaufe der letzten 25 Jahre beschränkte sich das Bad Bonn nicht bloss auf Düdingen. «Wir haben die Kilbi erfolgreich nach Zürich oder St. Gallen exportiert», erzählt Fontana. So könnten sich Menschen vernetzen, die das Gleiche mögen. Dieses Prinzip verfolgt das Bad Bonn auch im Rahmen des Song Book: Die erste öffentliche Präsentation hat am 10. März im Rough Trade Club in London stattgefunden. Und wenn sich das Bad Bonn schon auf den Weg nach England macht, sollte sich das auch lohnen. Kurzerhand hat Fontana eine Handvoll Schweizer Bands versammelt, nahm sie mit nach London und veranstaltete dort eine kleine Ausgabe der Kilbi.

Fakten

Das Bad Bonn feiert sein Jubiläum

Seit 1991 leitet Daniel Fontana das Bad Bonn und veranstaltet die legendäre Kilbi. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums gibt das Bad Bonn gemeinsam mit Adeline Mollard und Katharina Reidy ein Song Book heraus. Über 260 Künstler, die in den letzten drei Jahren im Düdinger Konzertlokal aufgetreten sind, haben sich im Buch verewigt. Die Freiburger Bands Feldermelder, Kassette, Toronaut, Grand Atlas Mondial und Monoski sind ebenfalls vertreten und stellen heute Abend im Rahmen der Vernissage ihre gestalteten Seiten musikalisch vor.ste

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