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Ein guter, aber kurzer Alpsommer 2013

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Wegen des fantastischen Sommers ist er fast in Vergessenheit geraten, der nasskalte Frühling. Doch auf die Sömmerung der Tiere hat er Auswirkungen: Diese dauert nämlich eine Woche kürzer als andere Jahre, da der Alpaufzug später stattfand. «Die Alphirten haben im Schnitt 100 Tage auf der Alp verbracht. Das ist gut eine Woche weniger als andere Jahre», sagt Oskar Lötscher, Vizepräsident des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins. Das kann sich nicht nur auf die Sömmerungsbeiträge auswirken, sondern hat auch Folgen für die Alpkäse-Produktion. Diese liegt, wie von Oskar Lötscher Ende Juli prognostiziert, zehn Prozent tiefer als gewohnt (die FN berichteten).

Genug Käse an Lager

Am kommenden Samstag brechen die Hirten im Breccaschlund und dem Schwarzseetal zum Alpabzug auf (siehe Kasten). In anderen Jahren zogen einige Hirten schon vor dem Fest ins Tal. In diesem Jahr werde es wohl eher vorkommen, dass jene Hirten, die noch Gras hätten, eine Woche länger oben blieben, so Lötscher. Selbst dadurch könne der Rückstand aber nicht aufgeholt werden. «Die Milchleistung ist nicht mehr dieselbe wie im Frühjahr, weil die Grasqualität schlechter wird», sagt er. Der Rückgang betreffe die Alpkäsereien im ganzen Kanton Freiburg, nicht nur jene im Sensebezirk. Die Nachfrage der Käufer und Konsumenten könne aber trotzdem befriedigt werden. «Wir haben noch genug Alpkäse an Lager.» Er hoffe nun, dass der nächste Sommer wieder einen höheren Ertrag bringen werde.

 «Grossmehrheitlich», sagt Oskar Lötscher, sei der Sommer 2013 für die Alphirten trotz verspätetem Start gut bis sehr gut gewesen. Der Futterwuchs habe von Anfang an gestimmt, und auch mit dem Wasser habe es keine Probleme gegeben. So war das Wasser weder zu knapp, noch ereigneten sich schwere Unwetter oder fiel Schnee.

Angst vor Hunden

Zwei weitere Themen haben die Alphirten und den Freiburgischen AlpwirtschaftlichenVerein beschäftigt: die Sperrung der Alpstrassen und dieHerdenschutzhunde. Erstereführe vor allem im Breccaschlund dazu, dass weniger Gäste die Alpbeizen besuchten, erklärt Oskar Lötscher. Und im Sommer sei es vielen Wanderern wohl zu heiss gewesen für eine Tour. Jetzt im September seien wieder mehr Wanderer unterwegs.

Auf den Einsatz von Herdenschutzhunden sei er von mehreren Touristen und Wanderern angesprochen worden. Viele hätten darüber geklagt, Angst zu verspüren, wenn sieauf einem Wanderweg auf eine Schafherde träfen, dievon Herdenschutzhunden bewacht werde. Man müsse wohl in Zukunft an einen Tisch sitzen und darüber diskutieren, ob die Hunde tagsüber nichtzurückgenommen werdenkönnten, sagt Oskar Lötscher.

Volksfest: Applaus für die Hirtenfamilien und viel Musik

A m Samstag treffen die geschmückten Herden zwischen 9 und 14.15 Uhr in Plaffeien ein. Rund 1000 Tiere und über 300 Personen nehmen am neunten Alpabzug Plaffeien teil. Dieser bietet aber noch viel mehr: Stände mit Handwerk, regionalen Produkten, eine Bar mit Festwirtschaft, Bregg-Fahrten und ein reich befrachtetes Unterhaltungspro gramm mit Trachtentanz, Jodelgesang, Alphornbläsern und Fahnenschwingern. Um 15 Uhr und ab 21.45 Uhr treten Oesch’s die Dritten auf. Um 16.30 Uhr spielen die Chälly-Buebe aus Jaun. Durch den Tag führt die Moderatorin Trudi Lauper, die zwischen den Auftritten zum Wunschkonzert lädt. Die Verkehrsteilnehmer müssen auf der Strasse Schwarzsee – Plaffeien sowie zwischen Sangernboden und Zollhaus mit starken Verkehrsbehinderun gen rechnen. ak

Plaffeien, Sa., 21. September, 9 bis 14.15 Uhr, Ankunft der Hirtenfamilien mit Tieren. 15 Uhr, Konzert Oesch’s die Dritten. 16.30 Uhr, Konzert Chälly-Buebe. 21.45 Uhr, grosses Abendkonzert Oesch’s die Dritten.

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