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Ein historisches Gebäude wird fit für die Zukunft

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Platzmangel, schlechte Zugänglichkeit, zu wenig Arbeitsplätze, verbesserungswürdige Konservierungsbedingungen: Vieles, was Kantonsbibliothekar Jean Gremaud im 19. Jahrhundert Sorgen bereitete, dürfte den heutigen Verantwortlichen der KUB bekannt vorkommen. Der geplante Um- und Ausbau – das Siegerprojekt wurde diesen März vorgestellt – sei dringend nötig, sagt Direktor Martin Good. Was etwa die Magazinkapazitäten angehe, sei bereits ab 2012 mit erheblichen Problemen zu rechnen.

Platz schaffen für 30 Jahre

Heute beherbergt die KUB 2,5 Millionen Dokumente, 80 Laufkilometer, verteilt auf das Hauptgebäude, die KUB Beauregard und die Fachbibliotheken der Universität. Jedes Jahr kommen über 30 000 Dokumente dazu. Dieser Zuwachs ist gemäss Martin Good einigermassen konstant und diente als Basis für die Berechnung der künftigen Bedürfnisse: «Nach der Erweiterung sollten wir genug Platz haben für die nächsten 30 Jahre.»

Das Projekt «Jardins cultivés» (siehe Kasten) soll nicht nur das Magazinproblem lösen. Auch für die Nutzerinnen und Nutzer wird sich einiges ändern. So ist ein Freihandbereich geplant, der diesen Namen verdient. Die rund 5000 abonnierten Zeitschriften sollen einladend präsentiert und nicht direkt ins Magazin transferiert werden. Und das Angebot an Arbeitsplätzen sowie an Plätzen für die Konsultation elektronischer Medien wird erweitert und modernisiert.

Insgesamt gehe es darum, sowohl die Funktion als Universitäts- als auch als Kantonsbibliothek zu stärken, so Martin Good. «Durch die bessere Zugänglichkeit auf allen Ebenen hoffen wir, das nicht-universitäre Publikum besser anzusprechen.»

Auch architektonisch gefällt dem Direktor das Projekt «Jardins cultivés»: «Es spricht eine eigene Sprache und vermeidet es doch, das alte, neobarocke Gebäude zu dominieren.» Das ist Good gerade mit Blick auf die 100-jährige Geschichte des Hauses wichtig: «Es handelt sich um eine wunderschöne Bibliothek. Für eine Stadt von der Grösse Freiburgs war dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein mutiger Bau und ein bildungspolitisches Statement.»

Nun komme es darauf an, das geschützte Gebäude fit zu machen für die Zukunft – wie auch immer diese aussehen werde. Wie sich die fortschreitende Digitalisierung auf die Bibliotheken und ihre Arbeit auswirken werde, sei aus heutiger Sicht kaum abzuschätzen. Sicher sei, dass es Bibliotheken in irgendeiner Form noch lange brauchen werde, gerade solche wie die KUB. Und alles habe sich schliesslich nicht verändert: «Unsere Hauptaufgabe bleibt das Sammeln, Strukturieren, Zugänglichmachen und Konservieren der publizierten Information, für die heutigen Bedürfnisse und für zukünftige Generationen: Die Grundsätze bleiben die gleichen, nur die Träger haben sich verändert.» cs

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