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Ein Hoch auf Heinz

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Während mehr als drei Jahrzehnten war Hauswart Heinz Spicher in Rechthalten der Mann für alles. Nun geht er in Pension und freut sich darauf. Einfach so haben ihn die Schulkinder aber nicht ziehen lassen.

«Hopp Heinz, hopp Heinz», schallt es am Freitagvormittag über den Schulhausplatz in Rechthalten. Lautstark feuern die Rechthaltner Schulkinder ihren Abwart an, während er mit einem Besen Unihockey-Bälle durch einen Parcours manövriert. Für die Kinder gehört Heinz Spicher genauso zum Schulalltag wie die Pausenglocke oder das Klettergerüst. Seit 36 Jahren kümmert er sich als Hauswart nicht nur um die Schule und die Turnhalle, sondern auch um die anderen Gebäude der Gemeinde, deren Umschwung sowie den Friedhof. Das wird sich ab sofort ändern: Heinz Spicher geht in Pension.

Die Südsee als Ziel

«Es geht mir glänzend», sagt Heinz Spicher und strahlt. Er freue sich sehr auf das neue Kapitel in seinem Leben. Dass ihm langweilig werden könnte, befürchtet der gelernte Maurer nicht. «Ich habe ein Haus, einen Umschwung und bereits Anfragen von Bekannten, die beim Renovieren Unterstützung brauchen können», erzählt Spicher und schmunzelt. Die Arbeit wird ihm also nicht ausgehen. «Der Unterschied wird sein, dass ich arbeiten kann, aber nicht mehr arbeiten muss.» Ausserdem haben er und seine Frau grosse Reisepläne. «Ich durfte schon viel von der Welt sehen, aber der Pazifik ist noch auf der Wunschliste.» Die Südsee entdecken und Hawaii besuchen – das ist der grosse Traum des 65-Jährigen.

Heinz und seine Frau Doris lauschen dem Abschiedslied der Schülerinnen und Schüler.
Sarah Neuhaus

Beim grossen Abschiedsfest der Schule ist auch Gemeinderat Manuel Raemy anwesend. «Heinz hatte jederzeit ein offenes Ohr für uns und hat immer alles gegeben für die Gemeinde», sagt Raemy und fügt an: 

Heinz und seine Sprüche werden fehlen.

Auch die Rechthaltner Schulleiterin Christa Imwinkelried-Schaller freut sich, an diesem ganz besonderen Abschluss dabei zu sein. «Ich fand es sehr berührend, wie sehr sich Heinz über diesen Vormittag gefreut hat.» Auch die Kinder hätten grosse Freude daran gehabt, den Abschluss von Heinz planen zu dürfen, so die Schulleiterin.

Werden sie ihm fehlen, die vielen Kinder? Heinz Spicher grinst. «Manchmal schon und manchmal wahrscheinlich nicht unbedingt.» Grundsätzlich sei das Zusammenleben mit den Rechthaltner Primarschülern abwechslungsreich und lustig gewesen. «Gewisse Situationen und Kinder forderten hingegen etwas mehr Geduld», sagt Heinz Spicher mit einem Augenzwinkern.

Ruhig angehen konnte Heinz Spicher den letzten Arbeitstag nicht – die Kinder haben verschiedene Spiele vorbereitet.
Sarah Neuhaus

Die traurige Seite des Berufs

Etwas ernster wird der humorvolle Heinz Spicher, wenn er eines seiner anderen Einsatzgebiete beschreibt. Da auch der Friedhof zu seinem Zuständigkeitsgebiet gehörte, war er in den letzten 36 Jahren fast immer dabei, wenn ein Grab ausgehoben werden musste oder ein Sarg ins Grab gelassen wurde. «Das war nicht immer einfach. Wenn ich Kollegen oder Angehörige auf dem letzten Weg begleiten musste, ging mir das immer sehr nah.» So bewegte sich Heinz Spicher während über drei Jahrzehnten immer zwischen den Anfängen und dem Ende des Lebens vieler Rechthaltnerinnen und Rechthaltner. Immer mit Geduld, grossem Einsatz und einem lockeren Spruch auf den Lippen. Sein Nachfolger wird Marco Rappo. «Ich wünsche ihm viel Freude bei der Arbeit und hoffe, dass auch er bis zur Pension hier arbeitet», sagt Heinz Spicher mit einem herzhaften Lachen.

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