Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Industrieareal schaffen, ohne die Ökologie zu vernachlässigen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die kantonale Anstalt für die aktive Bodenpolitik hat das Siegerprojekt für die Gestaltung der Aussenräume des Agrico-Areals in St-Aubin vorgestellt.

Ein Industrieareal entwickeln und gleichzeitig die Biodiversität sowie die ökologische Vielfalt stärken: Das sei keine Utopie, sagte Giancarlo Perotto, Direktor der kantonalen Anstalt für die aktive Bodenpolitik (KAAB), an einer Medienkonferenz am Mittwoch in St-Aubin. Den Beweis lieferte das Konsortium bestehend aus Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Ecotec Environnement SA, MRS Partner SA und TT Licht GmbH, das den Studienauftrag für die Gestaltung der Aussenräume des Agrico-Areals gewonnen hat. Perotto, gleichzeitig auch Vorsitzender des Beurteilungsgremiums, hielt fest:

Mit dem Projekt ‹Agri-Parc› ist es gelungen, natürliche Vielfalt mit den Bedürfnissen eines Industrieareals zu verbinden und dabei das ökologische Netzwerk des Standorts zu stärken.

Das Siegerprojekt überzeugte das Preisgericht mit seinen Ideen, die blau-grüne Infrastruktur zu konsolidieren, das bestehende Biotop zu erweitern und einen auf den Langsamverkehr zugeschnittenen Campus zu konkretisieren. 

Eine Achse zwischen Kleiner Glane und Broye

Das Projekt gliedert das Areal in drei Sektoren. Es bewahret die ursprünglichen landschaftlichen Strukturen und berücksichtigt insbesondere die Promenade der Architekten Zweifel und Stricker aus dem Jahr 1968. Die natürliche Achse ist ausschliesslich dem Langsamverkehr vorbehalten. Sie zieht sich vom Flüsschen Kleine Glane im Westen bis zur Broye im Osten hin und lehnt sich an die ursprüngliche Sumpflandschaft an. Sie lädt zum Flanieren ein, dient der Erholung und schafft zwischen den zwei Wasserläufen einen ununterbrochenen ökologischen Korridor. Dieser setzt sich im Westen gegen das Zentrum von St-Aubin und im Osten in Richtung Nationalgestüt in Avenches fort. Der Fussweg wird wasserdurchlässig konstruiert. Er steht nicht nur den Gästen des Areals zur Verfügung, er ist auch öffentlich zugänglich. So lädt er zum Entdecken des Biotops ein, das ebenfalls vergrössert werden soll.

Die landwirtschaftliche Achse

Die landwirtschaftliche Achse verläuft von Süden bis Norden – vom Haupteingang, der als Empfangs- und Orientierungsbereich dient, bis hin zum Zentrum des Geländes. Sie wird von einem Hauptweg durchzogen, der dem Langsamverkehr vorbehaltenen ist. Ein Nebenweg dient als Zufahrt zu den Bauzonen. Diese Achse erinnert an die landwirtschaftliche Tradition des Areals. Auch ein städtischer Obstgarten ist auf der Achse geplant, mit Nischen, wo man im Schatten der Bäume verweilen kann.

Die Kronenschicht der Bäume sorgt dafür, dass der Bereich auch in Hitzeperioden seine Funktion erfüllt und nutzbar bleibt. Die landwirtschaftliche Achse wird entsprechend dem Prinzip der Agroforstwirtschaft entwickelt und birgt ein beträchtliches Potenzial für die Entwicklung von Lehr- und Kommunikationstools.

Ein Park als Herzstück

Das Herzstück des Areals bildet ein Park an der Kreuzung der beiden Achsen. Dieser umfasst neben den historischen und geschützten Gebäuden einen Restaurantgarten, Picknickplätze, Sportplätze sowie einen Kindergarten. Der zentrale Platz soll sich zu einem symbolträchtigen Raum entwickeln, in dem Events abgehalten werden.

Wiederverwertung der U-Elemente

Auf dem gesamten Areal werden die u-förmigen Elemente der Abrissgebäude wiederverwendet. Diese symbolträchtigen architektonischen Elemente erinnern an die Geschichte des Standorts und bilden eine Verbindung zwischen den bestehenden historischen Gebäuden und künftigen Bauten. So werden die U-Elemente beispielsweise für die bedachte Bushaltestelle am Haupteingang, als Bodenbeläge für die Plätze und für Sitzflächen verwendet. Diese sind über das ganze Areal verteilt.

Das Budget für die Gestaltung der Aussenräume beziffert Direktor Giancarlo Perotto auf 4 bis 5 Millionen Franken. Die drei Studienprojekte zur Gestaltung der Aussenräume von Agrico können bis zum 5. Februar im Gebäude 1701 auf dem Areal besichtigt werden.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema