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Ein Instrument spielt Vivaldis ganzes Orchester

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Vivaldis «Vier Jahreszeiten» werden in Ferenbalm als Konzertserie für Orgel und Violine aufgeführt. Konzertpianist und Organist Marcin Fleszar spricht über sein Arrangement des Werks und die Rolle der Geige.

Vivaldis «Sommer» ist passé. Der «Herbst» rauschte im November vorbei. Der «Winter» erklingt nun Ende Januar. Und im April geht es mit dem «Frühling» zu Ende. Vier Konzerte mit Adaptionen von Vivaldis «Vier Jahreszeiten» präsentieren Marcin Fleszar und Agata-Maria Raatz in einem eigenen Musikzyklus in Ferenbalm.

Das Duo spielt seit 2009 zusammen. Sie führt die Violine. Er sitzt an der Orgel. Marcin Fleszar ist Organist der Kirche Ferenbalm. «Die Orgel ist zwar klein. Sie hat aber einen schönen Klang», erklärt er gegenüber den FN. Er liebe zudem die Atmosphäre, welche die Menschen in Ferenbalm schaffen.

Agata-Maria Raatz und Marcin Fleszar vor der Orgel in Ferenbalm.
zvg

Seit Jahren gibt er im Ort Konzerte, die er jeweils mit eigenen Arrangements von Werken verschiedener Komponisten ausschmückt. Vivaldi galt als begnadeter Violinist. Er hat zahlreiche Konzerte für Geige und Orchester komponiert. Darum war es naheliegend, dass der Organist sich der berühmten «Vier Jahreszeiten» des Venezianers annahm. «Es war eine Idee, die ich schon lange im Kopf hatte und die bei den Proben mit meiner Duo-Partnerin entstand.»

Mit minimalen Mitteln zum grossen Klang

Vivaldi hat «Die vier Jahreszeiten» für Solovioline und Orchester komponiert. Je nach Aufnahme gehören heute zum Orchester Violinen, Bratschen, Celli, Kontrabass sowie Theorben, Orgel und Cembalo. Zu seiner Adaptierung, quasi einer Cover-Version der «Vier Jahreszeiten» für Ferenbalm, meint der Komponist:

Ich denke, es ist eine grosse Herausforderung, mit minimalen Mitteln den vollen Klang eines ganzen Orchesters zu erreichen, denn wir haben nur zwei Instrumente zur Verfügung.

Das sind die Orgel und die Violine.

Violine nicht nur Solostimme

«Ich möchte die Rolle der Violine in meinem Projekt hervorheben», sagt Marcin Fleszar. Die Violinstimme sei in den «Vier Jahreszeiten» nicht nur eine Solostimme. Sie übernehme auch andere Stimmen. «Deshalb wird für dieses Arrangement ein virtuoser Solist benötigt.» So sei seine Duo-Partnerin Agata-Maria Raatz nicht nur eine hervorragende Solistin, sondern habe als Komponistin «ebenfalls viele interessante Ideen zum Projekt eingebracht».

Das Duo tritt regelmässig auf verschiedenen Musikfestivals im In- und Ausland auf. Das musikalische Paar war bereits Gast an den Murten Classics und am Swiss Chamber Music Festival in Adelboden. Die beiden traten am Festival de Bien-être in Frankreich und an der Musigüenza und dem Musikfestival Bell’Arte Europa auf, die beide in Spanien beheimatet sind.

Das Paar präsentiert ebenfalls zeitgenössische Musik. Mit Agatha-Maria Raatz gab Marcin Fleszar 2020 ein Konzert, in welchem unter anderem das Stück «Cette âme a six ailes tout comme les Séraphins» («Diese Seele mit sechs Flügeln wie die Seraphinen») des in Bern lebenden Schweizer Komponisten Xavier Dayer zum Besten gegeben wurde.

Musik als Multi-Training

Marcin Fleszar ist mit dem Klavier gross geworden, das ihn seit der Kindheit begleitet. «Ich habe die Orgel während meines Studiums an der Hochschule der Künste in Bern näher kennengelernt.» Heute gehört Fleszar zum Lehrkörper der Musikschule Biel. Über die Musik sagt der Konzertpianist, Organist und Komponist:

Musik ist ein unschätzbares Training für den Intellekt, kombiniert mit handwerklichen Fähigkeiten. Das Schaffen von Musik erfordert Emotionen, Intellekt, Gedächtnis und eine erstaunliche manuelle Geschicklichkeit.

Der Musiker müsse all diese Elemente zu einer Einheit führen. Das Duo wurde mit seinem «Vier Jahreszeiten»-Zyklus bereits zu Konzerten im In- und Ausland eingeladen.

Über die Zukunft ihres Schaffens sagt der Musiker: «Wir werden unser Projekt auf jeden Fall fortsetzen.» 

Sensible und achtsame Art

Im Ort wird das Paar als Bereicherung empfunden. Für den Ferenbalmer Kirchgemeinderatspräsidenten Peter Rytz ist jeder Gottesdienst mit Marcin Fleszar ein kleines Sonntagmorgen-Konzert, das Geist und Seele erfreue.

Katrin Bardet ist seit 2014 Pfarrerin der kantonsübergreifenden Kirchgemeinde Ferenbalm. Diese schliesst die Freiburger Orte Gempenach, Ulmiz, einen Teil von Ried, Agriswil, Büchslen und Wallenbuch ein. Die reformierte Pfarrerin betont:

So wie die Gottesdienstgemeinde sich bei einer Pfarrperson wohlfühlt und ihr gerne zuhört, so sind auch Pfarrerinnen und Pfarrer empfänglich für die Qualität der Musik in ihren Gottesdiensten.

Sie fügt hinzu: «Die sensible, achtsame und engagierte Art der Liedbegleitung und die musikalischen Beiträge im Weltklasseformat in normalen Gemeindegottesdiensten sind ein Geheimtipp in der Region.» Marcin Fleszar habe sich mit seinem Orgelspiel weitherum einen Namen gemacht.

Der «Winter» aus den «Vier Jahreszeiten» und Werke weiterer Komponisten werden am Samstag, 28. Januar, aufgeführt. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Der «Frühling» steht am Samstag, 29. April, auf dem Programm.

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