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Ein lebensrettendes Geschenk

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

Wenn ein Mensch einen Herzstillstand erleidet, zählt jede Sekunde. Bisher wurden Nothelfer vor allem nach dem bekannten ABC-Handlungsschema ausgebildet, um lebensrettende Massnahmen einzuleiten: A für «Sind die Atemwege frei?», B für «Atmet der Patient?» und C für «Schlägt das Herz und zirkuliert das Blut?».

Nun hat die Beurteilung der Vitalfunktionen eines Patienten eine neue Komponente erhalten: D für Defibrilation, also Wiederbelebung. Bisher waren Defibrilationsgeräte lediglich in Ambulanzen stationiert. Inzwischen wurden sie technisch auch soweit weiter-entwickelt, dass sie kleiner und leichter sind.

Die ersten zehn Minuten sind entscheidend

«Es kann bis zu 25 Minuten dauern, bis eine Ambulanz zur Stelle ist», erklärt Gilbert Birbaum, Präsident des Samaritervereins Düdingen. Untersuchungen hätten aber ergeben, dass die ersten zehn Minuten bedeutend sind: Mit jeder verstrichenen Minute schwinden die Erfolgsaussichten, einen Menschen mit Herz-KreislaufStillstand zu retten, um zehn Prozent. «Ein Defibrilator unterstützt die lebensrettenden Massnahmen, die ein Samariter bisher mittels Herzmassage und Beatmung betreibt. Es ersetzt sie aber nicht», unterstreicht er.

Überall, wo Menschen sich treffen

In der Deutschschweiz und in gewissen europäischen Ländern gehören die Defibrilatoren bereits zur Standardeinrichtung in grösseren Räumen: Schulen, Konzerthallen, Sporteinrichtungen oder in Firmen, aber auch Bahnhöfen und Flughäfen, wie Christoph Schneuwly, angehender Kursleiter und Postendienst-Verantwortlicher im Samariterverein Düdingen, erklärt.

Gilbert Birbaum ist überzeugt, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren noch weiter fortsetzt. Im Kanton Zürich, zum Beispiel, wurden kürzlich Defibrilatoren in Telefonzellen installiert.

Schulung bis Ende Jahr

Der Schweizerische Samariterbund hat deshalb die Vereine angewiesen, ihre technischen Leiter und Kursleiter bis Ende Jahr auf diesen Geräten zu schulen, damit sie die Kenntnisse dann ihren Mitgliedern weitergeben können. «Je mehr Leute den Umgang mit einem Defibrilator lernen, desto besser», unterstreicht Gilbert Birbaum.

Um die Schulung umzusetzen, müssen die Vereine sich erst einmal um ein Gerät bemühen. Der Kantonale Samariterverband stellt zwei Geräte zur Verfügung: eines für die deutschsprachigen und eines für die französischsprachigen Vereine. Nicht gerade viel für 56 Vereine.

Kostspielige Anschaffung

Deshalb bemühen sich einzelne Samaritervereine selbst um eine Anschaffung, obwohl qualitativ gute Geräte nicht gerade billig sind. Die rund 5000 Franken können eine Vereinskasse recht belasten.

Hilfe vom Frauenverein

Der Samariterverein Düdingen ist an einer Versammlung der sozialen und gemeinnützigen Vereine in Kontakt mit dem Gemeinnützigen Frauenverein (siehe auch Kasten) gekommen. Dieser hat sich bereit erklärt, ihm bei der Finanzierung eines Defibrilators zu helfen. 5000 Franken hat der Verein mit verschiedenen Aktionen aufgetrieben (siehe Kasten), wie Rosmarie Kaderli ausführt. «Wir sind immer auf der Suche nach guten Projekten.» Die Unterstützung des Samaritervereins passe sehr gut in den Zweck des Vereins.

Bei der kürzlich erfolgten Übergabe wünschte sie dem Samariterverein alles Gute und sprach die Hoffnung aus, dass das Geräte möglichst wenig für Ernstfälle verwendet werden müsse.

Der Samariterverein wird das Gerät zum einen in der Schulung einsetzen, zum anderen wird es bei Einsätzen im Samariterwagen dabei sein.

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