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Ein Meisterkurs für die Kleinen

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Die rund 20 Kinder sitzen im Kreis am Boden. Jedes ein Orff-Instrument mit unterschiedlichem Ton vor sich. Nicole Schafer, Leiterin der Klassen «Musikalische Früherziehung» am Konservatorium Freiburg, teilt die Kinder in Zweier-, Dreier- und Fünfergruppen auf. «Nach jeder Gruppe ist eine Pause», sagt sie.

Die Kinder spielen. Die einen schlagen zart, andere heftig. Beim zweiten Versuch sind auch die Pausen da. «Und jetzt leise», sagt Schafer. Fast hätte es geklappt. Doch ein Bub schlägt mit aller Kraft aufs Instrument, so dass er gleich selbst erschrickt. In einer nächsten Runde erklingt dann auch bei ihm ein weiches Pianissimo.

Spielerische Vorbereitung auf György Kurtág

Die Kinder lassen im Kreis die Bälle rollen, gemäss einer Tonfolge. Spielen «Trotziges Häschen» mit Tönen, die sich konstant wiederholen. Mit solchen und weiteren Übungen bereitet Nicole Schafer die Kinder auf die Klangwelt des ungarischen Komponisten György Kurtág vor. Die Pianistin Katharina Weber spielt die entsprechenden Motive und Passagen am Klavier. Die Kinder hören gespannt zu, und ihre Gesichter widerspiegeln Faszination–oder eben auch nicht.

Eclatsconcerts will Kinder Musik erleben lassen

Den Kindern die Musik zum Erlebnis machen: Genau das wollen die Veranstalter der Konzertreihe Eclatsconcerts mit dem Projekt «EclatsEducation». Dahinter stehen Christoph Camenzind, künstlerischer Leiter von Eclatsconcerts und Projektleiter Benedikt Hayoz, beide Lehrer am Konservatorium. Drei Mal im Jahr präsentiert Eclatsconcerts Konzerte mit renommierten Künstlern. «Und davon sollen auch die Kleinsten profitieren», sagt Camenzind. Das Konzept: Künstler, die bei Eclatsconcerts auftreten, zu bewegen, auch den Kindern die Sinneswelten zeitgenössischer Musik näherzubringen.

Für den ersten Improvisations-Workshop am Samstagvormittag hat Katharina Weber die Aufgabe übernommen. Die Berner Pianistin interpretierte am Abend im Museum für Kunst und Geschichte unter anderem Musik von Kurtág.

Im Improvisations-Workshop durften nach der Pause auch die Eltern mit dabei sein. Wie Projektleiter Benedikt Hayoz sagt, wird der Workshop in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium weitergeführt.

Musik fördert die Persönlichkeit der Kinder

Nicole Schafer zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg des ersten Workshops. «Ich habe 24 Kinder angeschrieben, und 20 sind gekommen.» Die meisten Kinder, französisch- und deutschsprachige, stammen aus ihren Klassen «Musikalische Früherziehung». Am Samstag sprach die Senslerin wenig Deutsch: «Die meisten Kinder verstehen auch Französisch», bemerkte sie. Die vielschichtige Musik Kurtágs vermittelt sie vorab über Improvisation. Der spielerische Umgang mit Tönen ist denn auch ein wichtiges Unterrichtselement in den acht Klassen «Musikalische Früherziehung» am Konservatorium Freiburg, die Nicole Schafer leitet. «Schon früh lernen die Kinder, anderen zuzuhören und auf andere einzugehen», sagt sie.

Doch nicht nur das. Die Musikforschung ist sich längst im Klaren, dass die musikalische Förderung die Persönlichkeit des Kindes stärkt. Das Kind lernt Ausdauer, vernetztes Denken und soziales Verhalten.

Konservatorium: Musikalische Früherziehung

K inder ab vier Jahren können den Kurs «Musikalische Früherziehung und Grundschule» am Konservatorium Freiburg besuchen. Der Zyklus umfasst vier Jahre und fördert Rhythmusgefühl, Gehör, Ausdrucksfähigkeit und Kreativität des Kindes. Die Kinder lernen Instrumente kennen. So gilt der Kurs als gute Vorbereitung auf den Instrumentalunterricht. il

I nformationen: Telefon 026 305 99 40 oder E-Mail an conservatoire@fr.ch.

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