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Ein Motorrad für vier Personen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Welcher eingefleischte Motorradfahrer träumt nicht davon, mit seinem geliebten Bike in die Ferien zu fahren. Doch was macht man, wenn man Familie und Kinder hat? Zu viert auf einem Motorrad in den Süden zu reisen scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht so für Hermann Wenger, Besitzer der Motorradwerkstatt Wenger-­Bike in Alterswil. Seine Lösung für das Problem: eine knallgelbe Suzuki Hayabusa mit zweiplätzigem Seitenwagen. Fast so breit wie ein Kleinwagen bietet das Gefährt Platz für vier Personen und hat sogar einen kleinen Kofferraum. Für Wenger ein Traum: «Man braucht keinen Babysitter, kann die Kinder mitnehmen und trotzdem mit dem Töff verreisen», schwärmt er. «Wir sind mal bis zur Stadt Carcassonne und zurück gefahren.»

Einzigartiges Modell

Einen Seitenwagen an dieses Modell mit seinem hohen Drehmoment anzubauen, war schon lange sein Traum gewesen. «Es hat 175 PS und erreicht trotz Seitenwagen eine Geschwindigkeit von fast 200 Kilometern pro Stunde», erzählt Wenger.

Als ihm dann im Jahr 2000 jemand die Suzuki Hayabusa zum Kauf anbot, musste er es sich nicht zweimal überlegen. Den Seitenwagen bestellte er bei einem holländischen Hersteller, baute ihn selbst an und verpasste dem riesigen Gespann die auffällige gelbe Farbe. Das Motorrad selbst kostet neu gut 20 000 Franken, der Seitenwagen fast 25 000 Franken. «Für uns ist es natürlich unverkäuflich», meint Wenger. Zu viele Erinnerungen hängen an dem Gefährt. Es gab nur etwa drei solche Gespanne in der Schweiz. Wenger vermutet, dass die anderen inzwischen nicht mehr existieren. Somit hätte er ein absolutes Einzelstück.

Schwer zu steuern

Die Suzuki Hayabusa ist gut 220 Kilogramm schwer und hat einen Hubraum von 1300 Kubikzentimetern. Dazu kommen noch gut 100 Kilogramm Seitenwagen dazu. Das Ganze ist nicht ganz einfach zu lenken. «Ich war beim Strassenverkehrsamt, um eine Zulassung zu bekommen. Der Experte wollte eine Grube umfahren und ist mit dem Seitenwagen in einen Pfosten gestossen», erzählt Wenger.

Sie würden das Fahrzeug häufig für Hochzeiten ausleihen, aber es sei immer jemand von ihnen dabei, um zu fahren. Der Motorradhändler erklärt das Problem: «Wenn man beschleunigt, zieht einen der Wagen nach rechts, wenn man bremst, zieht alles nach links, da einen der Seitenwagen überholen möchte.» Auch in den Kurven müsse man aufpassen; da das Gefährt nicht in die Kurve liegen kann, ist die Fliehkraft deutlich stärker, ähnlich wie bei einem Quad.

Allgemein erinnert das Fahrzeug eher an ein Auto als an ein Motorrad. Auch die Räder sind nicht gerundet wie sonst bei Motorrädern, sondern abgeflacht. «Das bringt ja nichts, wenn man sowieso nicht in die Kurven liegen kann», meint Wenger. Zudem ist seine Maschine so umgebaut, dass sie keine Gabellenkung wie ein gewöhnliches Motorrad hat, sondern eine Achsenlenkung wie ein Auto. «So ein Töff mit Seitenwagen ist ideal für einen Liebhaber, der auch bei Familienferien nicht aufs Motorradfahren verzichten möchte», meint Wenger und beschreibt damit sich selbst. Auch für eine Weltreise wäre das Gefährt perfekt geeignet.

Zur Person

Vom Hobby zum Beruf

Das Motorradfahren liegt Hermann Wenger im Blut. «Mein Vater hat meine Mutter mit dem Seitenwagen ins Spital gefahren und uns nach der Geburt auch wieder damit abgeholt», erzählt der 57-Jährige. Im Alter von 14 begann er sich für Motocross zu interessieren und nahm schliesslich sieben Mal an der Schweizermeisterschaft teil. Mit 30 Jahren machte der gelernte Landmaschinenmechaniker sein Hobby zum Beruf und eröffnete seine Werkstatt, in der nun auch sein Sohn und sein Bruder angestellt sind.

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«So ein Töff ist ideal für einen Liebhaber, der auch bei Familienferien nicht aufs Motorradfahren verzichten möchte.»

Hermann Wenger

Motorradwerkstatt Wenger Bike

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