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Ein neues Dach über dem Kopf

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Ein neues Dach über dem Kopf

Die Ambulanz Murten und Umgebung präsentiert ihr neues Betriebsgebäude

Seit eineinhalb Monaten ist die Ambulanz Murten im neuen Gebäude auf Boden der Gemeinde Gurwolf. Einsatzleiter Kurt Liniger stellt das neue Zuhause vor.

Von PATRICK HIRSCHI

«Wir sind noch immer am «Zügle», sagt Kurt Liniger gegenüber den Pressevertretern, die er am Donnerstag durch die neuen Räumlichkeiten im Industriequartier «Fin du Mossard» führt.

Bereits am 24. April habe man mit dem Umzug aus dem Spital Merlach angefangen, noch gebe es aber ein paar Dinge zu tun, bis man fertig eingerichtet sei, fährt Liniger fort.

Der zweistöckige Anbau gehört der Transportfirma Wieland, die sich im Hauptgebäude nebenan befindet. Im unteren Stockwerk beansprucht sie die eine Hälfte des Platzes für ihre eigenen Fahrzeuge, die andere Hälfte sowie das gesamte obere Stockwerk hat sie an die Ambulanz vermietet.

Die Ambulanz hat in der unteren Etage ihre vier Fahrzeuge untergebracht. «Es hätte sogar noch ein fünftes Platz, falls dies mal notwendig würde», sagt Kurt Liniger.

Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich der Retablierungsraum, wo Verbrauchsmaterial nach dem Einsatz nachgefüllt wird und verschmutzte Sachen wie Tücher gereinigt werden können. Dieser Raum entspreche den modernsten Hygienevorschriften des Schweizerischen Interverbands für Rettungswesen. «Auch die Fahrzeuge können wir jetzt «am Schärme» reinigen», ergänzt Liniger. Das sei zuvor nicht möglich gewesen.

Dreimal mehr Raum zur Verfügung

Im oberen Stockwerk hat es einen grossen Schulungsraum, einen Übungsraum mit Puppen und ein Sitzungszimmer. Ebenfalls stehen drei Pikettzimmer zur Verfügung. Dazu Liniger: «Vorher durfte das Personal zwangsläufig nicht mehr als zwei Minuten vom Spital entfernt wohnen.» Diese Bedingung wird nun nicht mehr gestellt. Weiter hat es einen Aufenthaltsraum, ein Archiv für medizinische Rapporte, diverse Büroräume sowie WCs mit Duschen.

Ingesamt stehen der Ambulanz jetzt 600 Quadratmeter zur Verfügung. «Das ist dreimal mehr als in den alten Räumen», freut sich Liniger.

Der Ambulanz- und Rettungsdienst Murten und Umgebung wurde 1962 durch Samariterinstruktor Herni Jan gegründet. Während 22 Jahren leitete er den Dienst als «Familienbetrieb». Im März 1984 wurde die Ambulanz neu organisiert und der Standort ins Spital Merlach verlegt.

Für einen Tag wird Murten Rega-Basis

In zwei Wochen, am 19. und am 20. Juni, lädt die Ambulanz die Bevölkerung zu einer Besichtigung des neuen Betriebsgebäudes ein. Der Tag der offenen Tür wird gemeinsam mit der Eigentümerin des Gebäudes, der Firma Wieland, veranstaltet.

Weitere Partner-Organisationen werden sich an diesen beiden Tagen vorstellen: Die Feuerwehr Murten stellt einige ihrer Fahrzeuge aus, der Sanitätsnotruf 144 ist mit einer Infotafel zugegen, die Notfallseelsorge mit vier Pfarrern aus der Region präsentiert ihre Dienstleistung und die Rega verlegt am Sonntag ihre Helikopterbasis eigens für diesen Anlass von Belp auf das Gelände vor dem Ambulanzgebäude.

Die Festwirtschaft wird durch den Kiwanis Club Murtensee geführt. Der Erlös geht an den Ambulanz- und Rettungsdienst Murten und Umgebung. hi

Samstag, 19. Juni, 14-17.30 Uhr; Sonntag, 20. Juni, 10-17.30 Uhr.
Negative Folgen
wegen Gewinn?

Die Jahresrechnung 2003 der Ambulanz Murten weist einen überraschend hohen Gewinn aus – rund 163 000 Franken beträgt der Überschuss (siehe FN vom 7. Mai). Obwohl Präsident Erhard Ruckstuhl an der Generalversammlung vor rund zwei Monaten darauf hinwies, dass frohlocken fehl am Platz sei, weil der Umzug ins neue Gebäude sehr viel Geld kosten werde.

Kurt Liniger befürchtet, dass aufgrund der Medienberichte über die Gewinnzunahme nun weniger Spenden eintreffen werden. «Am Telefon haben mir einige bereits gesagt, dass sie nicht spenden wollen. Wir hätten ja genug Geld», sagt er. Dabei sei die Ambulanz nach wie vor auf Spenden angewiesen.
Die Leute würden vergessen, dass der Gewinn durch den Umzug mehr als aufgebraucht wird. Liniger schätzt, dass die Ambulanz insgesamt rund 180 000 Franken in Mobiliar und elektrische Zusatzanlagen wie zum Beispiel in die hochtechnisierte Überwachungs- und die in Alarmanlage investieren muss. hi

Direkte Zufahrt zur Autobahn fraglich

Drei Hauptgründe bewogen die Ambulanz, vom bisherigen Standort beim Spital Merlach in andere Räumlichkeiten umzuziehen: Platzmangel, Reklamationen von den Anwohnern wegen Lärm und die Nähe des neuen Gebäudes zur A 1-Werkszufahrt beim Tunnel «Les Vignes» (500 Meter).

Doch momentan ist nicht gesichert, dass die Ambulanz in Zukunft auf direktem Weg durch den Wald «La Brouille» zu dieser Zufahrt gelangen kann. Gemäss Liniger war ursprünglich vorgesehen, dass ein Teilstück der Zufahrtsstrasse nach Fertigstellung der A 1 renaturiert wird.

Nun ist die Ambulanz am Verhandeln mit den Behörden, damit sie dieses Strassenstück auch weiterhin benutzen kann. Andernfalls müsste sie einen Umweg über Gurwolf oder Greng machen. Da Polizei, Feuerwehr sowie Murten und Gurwolf die Ambulanz bei den Verhandlungen unterstützen, ist Liniger zuversichtlich, dass die Strasse beibehalten wird. hi

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