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Ein neues «Spielgerät» für den FC

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Das Abstimmungsresultat zur Sanierung des Fussballplatzes überraschte kaum: Die Generalräte von Wünnewil-Flamatt haben am Mittwochabend mit 36 Ja- zu 7  Nein-Stimmen bei einer Enthaltung einem Bruttokredit von 1,42 Millionen Franken zugestimmt. Damit wird das Hauptfeld des Sportplatzes in Wünnewil durch einen Kunstrasen ersetzt. «Wir wünschen dem FC viel Freude mit seinem neuen Spielgerät», sagte Generalratspräsident Rolf Tschannen (FDP) mit einem Schmunzeln.

Doch der deutlichen Abstimmung ging eine ausgiebige Diskussion innerhalb der Fraktionen voraus. Im Vorfeld gab es zwar keine kritischen Stimmen dagegen, dass eine Totalsanierung des Hauptfelds nötig ist (die FN berichteten), aber die Frage nach einem Kunst- oder doch einem Naturrasen beschäftigte die Generalrätinnen und Generalräte. Letztere Option legte der Gemeinderat nicht zur Abstimmung vor. Dennoch wägten die Fraktionen die finanziellen und ökologischen Argumente dafür und dagegen ab.

Umweltfrage

«Ein Kunstrasen hat nichts mehr mit Natur zu tun», sagte Julian Schneuwly von der Jungen Freien Liste. Seine Fraktion – wie auch andere Fraktionen – überzeugte aber, dass es sich beim Kunstrasen zur Gänze um ein Naturprodukt handelt. Der Rasen ist mit Kork statt mit Plastikkugeln gefüllt. Auch der geringere Wasserverbrauch ist nachhaltiger: Ein Kunstrasen benötigt etwa einen Drittel des Wassers eines Naturrasens. Neben dem Hauptfeld hat künftig auch das Trainingsfeld ein automatisches Bewässerungssystem. «Ein Kunstrasen bleibt ein Eingriff in die Natur, das ist nicht zu leugnen», sagte Gemeinderätin Judith Fasel (CVP), die das Projekt vorstellte und mit ihren Vergleichen zwischen den beiden Rasentypen den Generalrat zu überzeugen wusste.

Der FC beteiligt sich

Den Investitionsbetrag von brutto 1,42 Millionen Franken behielten die Fraktionssprecher stets im Hinterkopf. «Eigentlich würde man annehmen, dass ein Naturrasen teurer ist als ein Kunstrasen», sagte Generalrat Anton Bigler (FDP). Das stimmt im Hinblick auf die Betriebskosten. Die Investitionskosten sind aber bei einem Kunstrasen deutlich höher als bei einem Naturrasen. Hinzu kommen nach 15 Jahren Folgekosten für den Ersatz der obersten Rasenschicht von 400 000 Franken – der Gemeinderat rechnet dafür mit Subventionen. Der FC Wünnewil-Flamatt steuert Eigenleistungen von 70 000 Franken bei, und die Loterie Romande spricht Subventionen von total gut 234 000 Franken. Die In­vestitionen betragen also netto 1,12 Millionen Franken. «Einen Kunstrasen kann sich die Gemeinde leisten», meinte Fritz Heimann von der Finanzkommission.

Stärkere Auslastung

«Bei den Finanzen ist es wesentlich, die höhere Nutzung anzuschauen», so FDP-Generalrat Anton Bigler. Dadurch werden nicht nur die Sporthallen und die übrigen Sportfelder der Gemeinde entlastet, auch die Mieteinnahmen steigen. Der Fussballklub zahlt der Gemeinde jährlich 20 000 Franken über einen Zeitraum von 15  Jahren. Er profitiert vom neuen Feld, das wetterunabhängig und ganzjährig bespielbar ist. Der Gemeinderat rechnet zu den heutigen 900 Nutzungen mit zusätzlich 250 Einheiten pro Jahr.

Das führt zu mehr Betrieb rund um den Sportplatz. «Die Mehrbelastung hat mehr Licht und Lärm sowie Verkehr zur Folge», sagte Michael Perler, Fraktionspräsident der SP. Für den Gemeinderat sei es zwingend, dass der gesetzliche Rahmen eingehalten wird, hielt ­Judith Fasel fest. Schliesslich überwogen auch bei diesem ­Argument die Vorteile: «Die stärkere Nutzung erhöht die Attraktivität des Fussballklubs», sagte Judith Fasel. Ausser in Düdingen gebe es in der Region kein anderes Kunstrasenfeld. Der Gemeinderat geht davon aus, dass dies in den nächsten fünf bis zehn Jahren so bleibt.

Mit dem Ja des Gemeinderats erfolgt die definitive ­Projekteingabe im März oder ­April. Ab Mai schreibt der Gemeinderat das Projekt aus. Der erste Anpfiff auf dem neuem Untergrund ist voraussichtlich 2022.

Postulat I

Mitte links – CSP möchte eine sicherere Leimackerstrasse

Bei schlechten Sichtverhältnissen seien Fussgänger und der Langsamverkehr auf der Leimackerstrassen gefährdet, heisst es in einem Postulat von Mitte links – CSP. Es hatte den Gemeinderat aufgefordert, Sicherheitsmassnahmen zu evaluieren. Diese liegen nun vor. Der Gemeinderat hat Messungen durchgeführt, die zeigen, dass dort oft zu schnell gefahren wird. «Es muss subito etwas passieren», sagte Generalrat Beat Spicher (Mitte links – CSP) am Mittwochabend in der Generalratsitzung. Als Sofortmassnahme sieht der Gemeinderat die Montage zweier 50  Stundenkilometer-Tafeln vor. In einem weiteren Schritt sollen ein Trottoir gebaut und die Beleuchtung verbessert werden. Die Wortmeldungen von verschiedenen Fraktionen zeigten: Für die Generalräte ist die Sofortmassnahme eine gute Lösung, der Ausbau aber zu weit gegriffen. «Mit günstigeren Massnahmen kann schon viel erreicht werden», sagte Emil Pfammatter der von CVP. Der Verantwortliche Erwin Grossrieder (CVP) sagte, dass der Gemeinderat die Diskussion zur Kenntnis nehme, aber nichts versprechen könne.

sf

Postulat II

Die SP wünscht ein Gebäude mit Mehrfachnutzung

Das Thema Wohnen im Alter beschäftige schon lange, sagte SP-Generalrätin Margrit Perler Schneuwly. Es fehlten bezahlbare Mietwohnungen für ältere Menschen. Ihre Fraktion sah in einer Motion deshalb folgende Lösung vor: ein Gebäude, das mehrfach genutzt werden kann. In erster Linie sollen darin Alterswohnungen Platz finden, des weiteren andere öffentliche Dienstleistungen wie Betreuungsangebote für Kinder oder Pflegebedürftige.

In der CVP habe der Vorstoss mehr Diskussionen ausgelöst, als der Sportplatz (Haupttext), sagte Generalrat Patrik Ducrey. Denn er vermische verschiedene Aspekte miteinander, und seiner Fraktion sei der Grund dafür nicht ersichtlich. Einer Machbarkeitsstudie sei seine Fraktion aber nicht abgeneigt. Doch sei diese Teil eines Postulats und nicht einer Motion. Kurzerhand entschloss sich die SP also, die Motion in ein Postulat umzuwandeln: Die SP fordert den Gemeinderat auf, im Projekt «Gebäude mit Mehrfachnutzung» die Federführung zu übernehmen. Das Postulat wurde am Mittwochabend an den Gemeinderat überwiesen.

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Information

Vereidigung von Ralph Personeni

Ralph Personeni ist neuer Generalrat von Wünnewil-Flamatt für die FDP. Oberamtmann Manfred Raemy hat den Wünnewiler am Mittwochabend unter einem feierlichen Gelübde vereidigt. Der 60-Jährige wurde bereits 2012 und erneut 2016 in den Generalrat gewählt. Er folgt auf Kurt Scheidegger, der demissioniert hatte.

sf

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