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«Ein Projekt, das in die Geschichte eingeht»

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Autor: Imelda Ruffieux

Knapp zweieinhalb Jahre ist es her, seit erstmals von einem geplanten Windenergie-Projekt auf dem Schwyberg die Rede war. Nun wird das 55-Mio.-Franken-Vorhaben immer konkreter (siehe auch FN vom Freitag). Das Vorprüfungsgesuch ist bisher bei zehn von 14 kantonalen Ämtern positiv bewertet worden, so dass im April wohl die öffentliche Auflage für die ersten Turbinen auf dem Gross-Schwyberg erfolgen kann.

Umweltverbände warten

Dann wird auch der Umweltverträglichkeitsbericht vorgelegt, auf den Naturschutzorganisationen ihre Stellungnahme stützen. Möglicher heikler Punkt ist z. B. die Störung der Lebensräume von Birkhuhn und evtl. auch Auerhuhn sowie anderer Vogelzüge, wie Ko-Projektleiter Beat Philipona am Informationsabend vom Donnerstag ausführte.

Seitens der Bevölkerung scheint dem Projekt keine grosse Opposition zu erwachsen. Von den rund 170 Zuhörern kam keine einzige kritische Stimme. Gefragt wurden vielmehr Details zu Technik, Finanzierung und Energiebilanz.

Die Besitzerin des betroffenen Alpgebietes, die Mehrzweckgenossenschaft Schwyberg-Ättenberg, steht dem Projekt positiv gegenüber, befürchtet jedoch eine einschneidende Belastung für die Bewirtschafter während der langen Bauphase, wie Präsident Oskar Lötscher ausführte.

Gemeinden zahlen nichts

Die Schwyberg Energie AG wird zu 90 Prozent von der Groupe-E-Tochterfirma Greenwatt und zu je fünf Prozent von den Gemeinden Plaffeien und Plasselb gehalten. Der Sitz ist in Plasselb. Die Gemeinden mussten für ihre Beteiligung aber kein Geld einschiessen, profitieren aber von den Steuern des Unternehmens. Das Projekt soll zu etwa 80 bis 90 Prozent von der Freiburger Kantonalbank finanziert werden, wie Groupe-E-Direktor Alain Sapin ausführte. «Das Projekt ist eine ausgezeichnete Ergänzung zur Wasserkraft im Kanton Freiburg.»

Es profitiert von der sogenannten kostendeckenden Einspeisevergütung, die der Bund für solche Vorhaben gesprochen hat. «Das Projekt ist keine Gelddruckmaschine, wie viele immer glauben», stellte Ko-Projektleiter Anton Felder klar. Es sei ein Pilotprojekt, bei dem es nicht darum gehe, grosse Renditen zu erwirtschaften, sondern lokal Strom zu produzieren, der lokal wiederverwendet wird.

«Kein Luftschloss»

Der Plaffeier Ammann Otto Lötscher sprach von einem Projekt, das – im Gegensatz zu vielen anderen auf dem Schwyberg – kein Luftschloss sei, und sein Plasselber Amtskollege Hervé Brügger zeigte sich überzeugt: «Das ist ein Projekt, das in die Geschichte eingehen wird.»

Volle Unterstützung

«Es geht nicht ohne Kompromisse», sagte Staatsrat Beat Vonlanthen am Info-Abend zu den Bemühungen, einerseits die Stromversorgung sicherzustellen und andererseits Natur- und Landschaftsschutz sowie Nachhaltigkeit unter einen Hut zu bringen. «Der Kanton Freiburg will seine Verantwortung wahrnehmen», unterstrich er. Der Kanton setzt auf zwei Ebenen an: den Verbrauch vermindern (z. B. durch Gebäudesanierungsprogramme) und erneuerbare Energien fördern. «Wir können stolz sein auf das Projekt. Auf dem Schwyberg entsteht der grösste Windpark in der Schweiz.» Das Projekt sollte volle Unterstützung geniessen, sagte Staatsrat Vonlanthen, und er hoffe, dass es keine lange Verzögerung erfahre.

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