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Ein reich gedeckter Tisch erwartet die Gäste in den Bibliotheken am Weekend

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Zu Tisch» ist das Thema in Schweizer Bibliotheken am Wochenende. Auch in Deutschfreiburger Bibliotheken und jenen aus der Bernischen Nachbarschaft stehen Leckerbissen für Gross und Klein auf dem Programm. 

Der Tisch ist reich gedeckt: In den Bibliotheken sind Köstlichkeiten aus aller Welt angesagt, das geht von süssen Verlockungen über Geschichten, die Hunger machen, bis zu einem begehbaren Kochbuch. Alles steht im Zeichen «Zu Tisch» am Wochenende in den Büchereien der ganzen Schweiz wie auch der Region.

Das begehbare Kochbuch lässt sich in Kerzers finden: In der ganzen Bibliothek gibt es verschiedene Lieblingsrezepte des Bibliotheksteams und von Besucherinnen und Besuchern zu entdecken. Auch weitere Rezepte sind willkommen: Das Biblio-Kochbuch soll noch grösser und interessanter werden, Grenzen gibt es keine. Die Gäste sind aufgefordert, die Anleitung ihres persönlichen Spitzengerichts mitzubringen. 

Fingerfood

Auch die Stadtbibliothek Murten lädt dazu ein, Lieblingsrezepte mitzubringen. Am Samstagmittag stehen zudem Delikatessen aus aller Welt auf dem Tisch: Personen, die beim Murtner Integrationsprojekt Coucou oder beim Sprachencafé in der Stadtbibliothek mitmachen, verwöhnen die Gäste mit fremdländischen wie auch schweizerischen kulinarischen Köstlichkeiten. «Es ist keine Anmeldung notwendig», sagt die Leiterin der Stadtbibliothek, Anne-Françoise Mathys. «Wir werden ein unkompliziertes Buffet mit Fingerfood vorbereiten.» Was genau auf den Tisch kommt, sei eine Überraschung: «Ich weiss es selber noch nicht», sagt sie fröhlich. Alle seien willkommen zu dem grossen Schmaus, «auch solche, die noch nie in der Stadtbibliothek waren», betont Anne-Françoise Mathys.

Anlässlich des nationalen Biblio-Weekends habe sie zudem neue Bücher eingekauft zum Thema Ernährung und Kochen. Natürlich gebe es in der Stadtbibliothek bereits Magazine und Kochbücher, und diese laufen gemäss der Leiterin der Stadtbibliothek nicht schlecht, trotz der vielen Rezepte, die online zu finden sind: «Die Ausleihe hat sich schon verändert mit dem Internet – aber zum Beispiel Rezepte von der Köchin Tanja Grandits findet man eben nicht im Netz.» Ihr eigenes Lieblingsessen sei indisches Curry, verrät Anne-Françoise Mathys. Nicht zuletzt sei Essen eine gute Gelegenheit, andere Kulturen kennenzulernen: 

Essen verbindet Menschen und Kulturen.

Anne-Françoise Mathys
Leiterin Stadtbibliothek Murten
In der Bibliothek Schwarzenburg.
Archivbild: Charles Ellena

Ein Hoch auf die Masslosigkeit

«Wer im Geheimen sündigt, sündigt nicht – von süssen und anderen Verlockungen», heisst es am Freitagabend in der Bibliothek Wünnewil. Verführung fange immer im Kopf an – diese kleine innere Stimme, die einem sagt, was man will oder sogar braucht. «Wer schafft es schon zu widerstehen, den süssen Verlockungen, der glänzend dunklen Schokolade?», heisst es in der Ankündigung auf die Lesung von Julia Knapp. Ist der erste Widerstand gebrochen, gebe es kein Zurück mehr:

Enthaltsamkeit, was ist das für ein seltsames Prinzip, lasst uns schlemmen, juchzen, frönen!

Lesung Julia Knapp
Bibliothek Wünnewil

Julia Knapp liest Texte, welche die Masslosigkeit bejubeln und dazu auffordern, das Leben zügellos zu geniessen.

In der Kantons- und Universitätsbibliothek in Freiburg geht es um Beizen: Die Bibliothek zeigt Innenräume von Freiburger Restaurants der 1950er- bis 1970er-Jahre und veranstaltet ein Quiz: «Rate, wo wir heute Abend ausgehen.» Die Freiburger Stadtbibliothek verspricht ein köstliches Programm für alle und nimmt sich dem sinnlichen Aspekt der Nahrung an: «Kann man seinen Sinnen vertrauen? Wissen wir, wie man richtig isst? Kennen wir die Lebensmittel?», heissen die grossen Fragen, auf welche die Stadtbibliothek Antworten liefern wird. 

Ein Blinddate

Die Bibliothek Düdingen lädt am Samstagmorgen zu Aktivitäten zum Thema Essen und Lebensmittel, die Bibliothek Bösingen zu einer kreativen Auszeit mit Martina Stämpfli, und in den Bibliotheken Tafers und St.Antoni stehen ein Blinddate mit einem Buch sowie Kaffee und Kuchen auf dem Programm. 

Dies sind nur einige Beispiele von Veranstaltungen anlässlich des nationalen Biblio-Weekends im Kanton, es gibt viele weitere Anlässe in allen Bezirken. Und auch die Bibliotheken Schwarzenburg und Ins sowie die Schul- und Gemeindebibliothek Laupen in der bernischen Nachbarschaft sind dabei. In Schwarzenburg können Interessierte an der Büchermatinée herumschmökern, auf Anmeldung Rätsel in einem Adventure Room lösen oder das Familienkino besuchen und dazu Popcorn essen. Die Bibliothek Ins serviert Crime & Wine zum Apéro, Sachbuchhäppchen als Hauptgang und eine Kinomatinée zum Dessert. In Laupen beehrt Susi Fux mit ihrem Figurentheater die Schul- und Gemeindebibliothek mit dem Stück «Bremer Stadtmusikanten», für das die Tickets nur im Vorverkauf verfügbar sind. Zudem steht die Lesung «Wie ein Kochbuch entsteht» von Annemarie Wildeisen auf dem Programm.

Ein Blick in die Bibliothek von Bösingen.
Archivbild: Corinne Aeberhard

Die Bedeutung

«Wichtige Akteure in der Gesellschaft»

Auch am dritten nationalen Biblio-Weekend laden zahlreiche Bibliotheken aus der ganzen Schweiz Gross und Klein zu Aktivitäten ein, diesmal unter dem Motto «Zu Tisch». Es sind insgesamt 461 Bibliotheken dabei, 80 Bibliotheken mehr als letztes Jahr. Rund 800 Veranstaltungen sind auf der Webseite Biblio-Weekend erfasst. Aus dem Kanton warten 28 Bibliotheken mit Anlässen zum Thema auf, darunter sind zweisprachige, deutschsprachige wie auch französischsprachige. Degustationen, gemeinsames Kochen, Austausch von Rezepten, Servietten falten, Quiz, Wettbewerbe und vieles mehr steht auf dem Programm.

Das Ziel des Biblio-Weekends ist, die Entscheidungsträgerinnen in der Politik für die Bedeutung von offenen Bibliotheken zu sensibilisieren. Das schreibt die Vereinigung Freiburger Bibliotheken in einer Medienmitteilung. «Bibliotheken sind wichtige Akteure in der Gesellschaft. Sie bieten freien Zugang zu Information und niederschwellige Angebote für alle Bevölkerungsgruppen.» Neben kulturellen, politischen und sozialen Funktionen erfüllen Bibliotheken laut Mitteilung zudem eine substanzielle Bildungsfunktion mit den Handlungsfeldern Leseförderung, Unterstützung von Informationskompetenz sowie Informationsversorgung zur beruflichen Fort- und Weiterbildung. emu

Das Biblio-Weekend findet zum dritten Mal statt. 
Bild: zvg

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