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Ein Rezeptbuch für nachhaltige Aktionen

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Die Freiburger Regierung hatte nachhaltige Entwicklung vor zwei Jahren als Strategieziel definiert und lässt den Absichten nun Taten folgen. Anlässlich einer Pressekonferenz stellte Staatsrat Maurice Ropraz gestern ein Portfolio mit Massnahmenblättern vor. Diese sind als Anregung für Gemeinden gedacht, auf ihrem Gebiet nachhaltige Projekte umzusetzen.

«Das Portfolio ist spielerisch, dynamisch und einfach», so Ropraz. Wie er erwähnte, haben am Dokument verschiedene Direktionen des Staates, aber auch der Gemeindeverband mitgearbeitet. Die Beteiligten haben unter der Leitung der kantonalen Beauftragten für nachhaltige Entwicklung, Manon Delisle, Informationen gesammelt, Synthesen gemacht und so die Massnahmenblätter erstellt. Das Portfolio kann auf den Websites der Bau- und Raumplanungsdirektion (www.fr.ch/rubd-ne) und des Freiburger Gemeindeverbandes (www.acf-fgv.ch) heruntergeladen werden.

«Ziel ist es, die Gemeinden zu inspirieren», so Staatsrat Ropraz. «Jede Gemeinde, ob gross oder klein, findet etwas, das für sie geeignet ist. Es ist wie ein Rezeptbuch, das Gemeinden auf den Geschmack bringen will.»

«Eigentlich nichts Neues»

Albert Bachmann, Präsident des Gemeindeverbandes, sagte, viele Gemeinden seien bereits aktiv: «Viele Aktionen in den Gemeinden scheinen so selbstverständlich, dass man gar nicht auf den Gedanken kommt, dass sie der nachhaltigen Entwicklung dienen. Es ist also nichts Neues, aber es muss noch Alltag für die öffentlichen Behörden und die Bürger werden.»

Manon Delisle stellte die 67 Massnahmen an der Pressekonferenz vor. Sie sind aufgeteilt auf folgende zehn Bereiche: Agenda 21, Raumplanung und Umwelt, Mobilität, Gesundheit, Kinder und Jugend, Senioren, soziale Kohäsion, Sport, Wirtschaft und Kommunikation.

 Unter diese Gebiete fallen Aktionen wie Frühjahresputz, Pedibus, Forumtheater, Jungbürgerfeier, Mittagstisch für Senioren, Adventsfenster, freiwilliger Schulsport, Tauschnetz oder nachhaltiges Beschaffungswesen.

Alle Aktionen werden auf den Massnahmenblättern in gleicher Form präsentiert. So enthalten die Blätter eine Beschreibung des Projektes, die Umsetzung, das Zielpublikum, Vorteile, Fristen, Kontrollen, Beispiele, Kontakte, Links, Kosten und mögliche Subventionen.

 Manon Delisle erwähnte, dass man anstelle der nun festgehaltenen 67 Massnahmen auch 200 oder gar noch mehr hätte auflisten können. Die elektronische Form des Portfolios erlaube es auch, es mit neuen Projekten zu ergänzen. Diese müssen die drei Dimensionen von nachhaltiger Entwicklung–Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft–berücksichtigen. Die Projekte des Portfolios müssen entweder bereits bekannt und noch nicht überall umgesetzt oder aber besonders innovativ sein.

Das neue Instrument wird den Gemeindevertretern am 17. Oktober an einer Informationsveranstaltung noch eingehender vorgestellt.

Beispiele: Grünes Düdingen, fittes Courtepin

D er Präsident des Freiburger Gemeindeverbandes, Albert Bachmann, hat an der gestrigen Pressekonferenz zwei Nachhaltigkeitsprojekte von Gemeinden hervorgehoben. Er erwähnte erst die naturnahe Pflege von Grünflächen in Düdingen. Am Anfang stand hier ein grüner Ausgleich für geteerte Naturstrassen, aus denen dann rund 20 Massnahmen zur Begrünung wurden. Mit einheimischen Pflanzen konnte die Biodiversität gefördert werden. Das Ökomassnahmenprogramm Düdingens kostet rund 10 000 Franken pro Jahr und hat der Gemeinde das Label «Schmetterlingsgemeinde» eingebracht. Als zweites Projekt verwies Bachmann auf die «Midnight Games» in Courtepin. 1100 Jugendliche haben an 30 Abenden die Sporthalle belebt. Auch in Courtepin blieb der Aufwand gering und es werden das Wohlbefinden und der soziale Zusammenhalt gefördert. uh

Aktion: Mit dem Velo zur Arbeit oder zur Schule

Z u den aufgelisteten Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität gehören «Bike to Work» und «Bike to School». Die kantonale Verantwortliche für Nachhaltigkeit, Manon Delisle, erwähnte, dass im ersten Halbjahr 2013 in Freiburg im Rahmen der Aktion 99 000 Kilometer Arbeitsweg auf dem Fahrrad zurückgelegt wurden. «Bike to School» registrierte im letzten Schuljahr 47 000 Kilometer. Mit dem Start des neuen Schuljahres findet nun die Neuauflage statt. Klassen von der vierten Primarklasse bis Ende Sekundarstufe 2 können sich anmelden, um sich so oft wie möglich per Rad zur Schule zu begeben. Die Anmeldung über www.bike2work.ch/fr bezahlt der Kanton. uh

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