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Ein Roadmovie «à la fribourgeoise»

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Untertitel: Das Internationale Filmfestival Freiburg ist mit «Le grand voyage» von Ismaël Ferroukhi angelaufen

Autor: Von URS HAENNI

Bevor die Filme des internationalen Filmfestivals nach Freiburg gelangen, machen sie zumeist eine lange Reise. «Man holt die Filme von weit her», sagte der künstlerische Direktor Martial Knaebel an der gestrigen Eröffnung im Kino Rex, «aber sie sprechen zu uns».

Weite Reisen machen auch die Regisseure, welche alljährlich nach Freiburg pilgern, um ihre Filme zu präsentieren, am Wettbewerb um den «Regard d’or» teilzunehmen, sich mit anderen Filmleuten oder dem Publikum zu treffen oder auch nur Filme zu schauen.
Weite Reisen haben nicht zuletzt die Jury-Mitglieder hinter sich, wenn sie 11 Filme in der Kategorie «fiktionaler Film» oder die 13 Dokumentarfilme zu bewerten beginnen.
Insofern passt es ins Bild, wenn auch der Eröffnungsfilm des diesjährigen Filmfestivals von einer langen Reise handelt. Von einer 5000 Kilometer langen Reise von Aix-en-Provence nach Mekka nämlich.

Annähern in der Enge eines Peugeots

Ein in Frankreich lebender Vater, marokkanischer Herkunft, bricht mit seinem Sohn in einem alten, blauen Peugeot mit oranger Tür auf, um über Mailand, Venedig, Ljubliana, Belgrad, Sofia, Istanbul, Damaskus, Amman nach Mekka zu reisen.

Der Sohn, kurz vor der Matura, mit einer französischen Freundin liiert und einem Natel im Sack, ist nur widerwillig dabei. Er erlebt seinen Vater als Sturkopf, der nichts von Sightseeing in Venedig wissen will und das Natel irgendwo unterwegs in einen Eimer wirft.
Der Vater spricht nur Arabisch, der Sohn nur Französisch; sie verstehen sich gegenseitig schlecht. Zu Beginn, in Europa, weiss der Sohn, wos langgeht, doch je näher sie Mekka kommen, umso mehr setzt sich die Lebenserfahrung des Vaters durch.
Nur durch das Zusammenspiel ihrer Weltanschauungen gelangen sie nach Mekka, und sie kommen sich in der Enge ihres Peugeots immer näher.
Und genau dieses Näherkommen zwischen Kulturen setzt sich das Freiburger Filmfestival Jahr für Jahr zum Ziel. «Le grand voyage» – ein Beispiel, wie es geht.

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