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Ein Saisonstart mit 37 Konzerten an 20 Orten

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Freitagmorgen in der Alpenstrasse in Freiburg: In einem kleinen Keller machen sich Rebecca Solari und Pascal Stoll von Crème Solaire bereit, den Saisonstart des Nouveau Monde einzuläuten. Anstatt im grossen Saal des Konzertlokals, der rund 300 Leute fassen würde, findet das erste Konzert der Saison im Probelokal des Freiburger Electro-Punk-Duos statt – für zehn Personen, um acht Uhr in der Früh.

Direkt ins Wohnzimmer

Ein ungewöhnlicher Start in die 25. Saison des Kulturzentrums. Mit Kaffee, Croissants und leicht schläfrig geniesst die kleine Zuschauerschar das polternde und hypnotisierende Konzert des wilden Duos. Nach dem Auftritt verlassen die Leute aufgeweckt das kleine Probelokal. Könnte nicht jeder Freitag so beginnen?

Doch wie kam es zum Saisonstart ausserhalb der eigenen vier Wände? Während des Lockdown musste das Nouveau Monde wie alle anderen Konzertlokale in Freiburg die Konzerte absagen oder verschieben. Das hielt die Veranstalter aber nicht davon ab, Kultur für die Bevölkerung zu bieten. Die Internetplattform Inlive, mit der das Nouveau Monde bereits im vergangenen Jahr einige Konzerte live aus dem Saal übertrug, wurde zum Kommunikationsmedium für die Zeit des Lockdown umfunktioniert. Jede Woche wurden Wohnzimmerkonzerte, Lesungen und Interviews mit verschiedenen Musikerinnen und Musikern aus der Region organisiert. Das Publikum konnte von zu Hause aus live zuschauen.

Für den Saisonstart wurde der Spiess umgedreht, die Künstlerinnen und Künstler luden nun das Publikum zu sich nach Hause oder in die Probelokale ein. Das Ergebnis liess sich sehen: ein Tag mit 37 Events, für Frühaufsteher wie für Nachteulen, von früh bis spätabends und in ganz Freiburg verteilt.

Zum Sandwich am Mittag ein Privatkonzert? Zoë Më machte es möglich. Im Backstage-Bereich des Nouveau Monde lud die Sängerin aus Tafers zu einem Konzert mit Klavier und Gesang im kleinen Rahmen ein – ein berührendes Konzert von rund einer Stunde, die Chance zum Austausch, Klavier und Sängerin rund einen Meter von einem entfernt. Ein Festival, auf das Essenzielle heruntergebrochen, die Entstehung einer Verbindung zwischen Künstlerin und Zuhörerschaft.

Anstelle von grossen und pompösen Konzerten gab es berührende wie einfahrende Auftritte, Letzteres reichlich dank Dirty Sound Magnet, die Lärm-überschwappende Psych-Rock-Konzerte für eine Handvoll langhaariger Saanesurfer servierten. Später ein Reisebericht von Jérôme Duc über sein 22-monatiges Abenteuer, das ihn durch 28 Länder geführt hat, in einem Sitzungssaal der Ancienne Gare, anschliessend ein Impro-Auftritt einer Theatergruppe im Backstage-Bereich des Konzertsaals. Vergangenen Freitag hatte man die Qual der Wahl, es war ein Tag, gespickt mit Diversität, mit Events aller Art im kleinen Rahmen. Ein Festival der Salons, das Kulturherz durfte wieder einmal höher schlagen, auch wenn man um acht Uhr morgens mit etwas Koffein nachhelfen musste.

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