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Ein Spiegel der Wirtschaftsstruktur

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Ein Spiegel der Wirtschaftsstruktur

Freiburger Messe bringt die Firmen zu ihrer Kundschaft

Die offiziellen Ansprachen zur Eröffnung der Freiburger Messe sind jeweils Anlass für eine Standortbestimmung der regionalen Wirtschaft. Auch gestern Freitag wurde dazu aufgerufen, die Standortvorteile besser zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit durch verbesserte Rahmenbedingungen zu stärken.

Von WALTER BUCHS

Der neue Präsident der Freiburger Messe, Christian Riesen, liess sich für seinen erstmaligen Auftritt etwas Überraschendes einfallen. Auf einer Harley-Davidson kam er durch den neu gestalteten Empfangsbereich in die Eingangshalle des Forums Freiburg gefahren, welche für die 24. Auflage der Messe ebenfalls eine komplett neue Gestaltung erfahren hat. Präsident Riesen begrüsste die Gäste und lud sie zu einem ersten Rundgang durch die Ausstellung ein.

Eine gute Stunde später traf sich die Gästeschar am Stand des Ehrengastes Zypern zum Apéro. Begleitet von zwei Instrumentalisten, führte eine Trachtengruppe Tänze von der Mittelmeerinsel vor.

Entlastung für KMU

In seiner Ansprache stellte Stadtammann Dominique de Buman einige Überlegungen über die regionale und nationale Wirtschaft an, «die in den vergangenen zwölf Jahren stark zu leiden hatte, die für die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen hat und sich in Bezug auf ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten Sorgen machen muss». Es sei absolut notwendig, die Unternehmen von administrativen Umtrieben zu entlasten, namentlich auch bei der Mehrwertsteuer-Abrechnung. Zudem sei die Doppelbesteuerung der Unternehmensgewinne endlich abzuschaffen, welche bei der Beschaffung von Risikokapital ein echtes Hindernis sei.

Für Dominique de Buman steht fest, dass «eine starke Wirtschaft eine freie Wirtschaft ist». Sie brauche aber auch verantwortungsbewusste und unbescholtene Führer. Deshalb müssten künftig bei der Kaderselektion menschliche Werte stärker gewichtet werden. Der Stadtammann hob schliesslich den Wert der Arbeit hervor, «die in einem leistungsfähigen Wirtschaftssystem einen unersetzlichen Trumpf darstellt und ein Hauptfaktor der individuellen Entwicklung ist». Sie sei es, die unseren täglichen Komfort sichert und «zahlreiche Unternehmen aus Ländern anzieht, in denen mit vollen Rohren auf die wöchentliche Arbeitszeit geschossen wird».

Pro-Kopf-Einkommen verbessern

Staatsratspräsident Claude Lässer, der wie sein Vorredner seine Ausführungen abwechselnd Deutsch und Französisch vortrug, erinnerte daran, dass das kantonale Pro-Kopf-Einkommen immer noch deutlich unter dem schweizerischen Mittel liegt. Diese Situation müsse unbedingt verbessert werden. Deshalb sei es weiterhin das erklärte Ziel der Regierung, die Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen zu fördern, deren Zahl eindeutig zu gering sei.

Zu diesem Zweck müssten einerseits die Standortvorteile besser genutzt werden. Dabei nannte er die Qualität der Arbeitskräfte, die Lebensqualität im Kanton und ihre hoch stehenden Bildungseinrichtungen, die Dichte und Qualität des Kommunikationsnetzes sowie die Zweisprachigkeit.

Der Kanton sollte sich stärker dafür einsetzen, dass jeder Freiburger fähig ist, sich in beiden Sprachen und auf Englisch auszudrücken. Andererseits müsse auch die Steuersituation verbessert werden, auch wenn bereits Schritte unternommen wurden und weitere beschlossen sind. Gesunde öffentliche Finanzen und ein vernünftiger Steuersatz seien nämlich wesentliche Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung.

Staatsratspräsident Lässer räumte weiter ein, dass das wirtschaftliche Umfeld zwar nicht einfach sei, es für den Kanton aber mehr positive als negative Elemente gebe. Er hoffe deshalb, dass auch die diesjährige Freiburger Messe wieder zeigen werde, dass Vertrauen in die Zukunft vorhanden ist und dass der Wiederaufschwung dann auch einsetzt.
Vielfältiges
Rahmenprogramm

Seit Freitagmittag ist die 24. Freiburger Messe im Forum Freiburg, Gemeinde Granges-Paccot, geöffnet. Sie dauert bis Sonntag 12. Oktober. Den 270 Ausstellern steht eine Fläche von rund 25 000 Quadratmetern zur Verfügung. Am Wochenende wird die Messe jeweils um 10.30 Uhr und von Montag bis Donnerstag um 13.30 Uhr geöffnet.

Heute Samstag ist der Tag des Seebezirks und der Harley-Davidson-Tag. Seit hundert Jahren gibt es diese Kultmaschinen. Dieses Jubiläum wird mit einer Biker-Bar und Motorrädern aus 100 Jahren Produktion an der Freiburger Messe gefeiert. Heute Samstagnachmittag findet um 14.30 Uhr ab Marly durch die Stadt bis ins Forum ein Motorrad-Corso statt.
Morgen Sonntag ist der Tag der Broye und des Goms. Diese Oberwalliser Region ist zusammen mit der Insel Zypern und dem Musikkorps Landwehr ein weiterer Ehrengast an der diesjährigen Freiburger Messe. Während des Murtenlaufs am Sonntag ist das Forum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und ab der Poya-Kaserne mit einem Shuttle-Bus erreichbar. wb

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