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Ein universelles Symbol des Lebens

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Ein universelles Symbol des Lebens

Bäcker-Konditorenmeister-Verband feierte in Münchenwiler den Welttag des Brotes

Brot ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Brot ist aber auch die Frucht der Arbeit verschiedener Berufsgruppen. Am gestrigen «Welttag des Brotes» rückten die Schweizer Bäcker das Backgut ins Zentrum.

Von CORINNE AEBERHARD

So vielfältig wie das Brotangebot heute ist, so vielfältig waren auch die Redner, die sich gestern anlässlich der Feier zum «Welttag des Brotes» im Schloss Münchenwiler zu Wort meldeten. Nebst den Vertretern des Schweizerischen Bäcker-Konditorenmeister-Verbands würdigte Bernard Genoud, Bischof von Lausanne, Freiburg und Genf, die Bedeutung des Brotes. Und der als «Chrüteroski» bekannte Wirt Oskar Marti sprach über den Genuss, den Brot bereiten kann.

Kein Luxus

In den hiesigen Breitengraden ist Brot etwas, das zwar wichtig ist und das man beinahe täglich isst. «Es ist für uns kein Luxus», wie Christian Speck, Präsident des Schweizerischen
Bäcker-Konditorenmeister-Verandes festhielt. Das Brot gehöre wie selbstverständlich in jeden Haushalt und man mache sich darüber keine grossen Gedanken. Es sei einfach da.

Brot sei aber das beliebteste Nahrungsmittel in der Schweiz und darauf möchte man nicht verzichten.

Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern essen die Schweizerinnen und Schweizer aber wenig Brot. An der Spitze stehen die osteuropäischen Länder mit 300 bis 400 Gramm pro Kopf und Tag. Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande essen zwischen 170 und 250 Gramm. Die Schweizer essen heute weniger als 150 Gramm Brot pro Tag. «Wahrscheinlich ist das ein Zeichen unseres Wohlstandes», vermutet Speck. Es werde wohl mehr Fleisch gegessen.

In seinem Referat wies er auch darauf hin, dass Brot gesund sei und es auch künftig, kombiniert mit anderen Lebensmitteln, einen wichtigen Platz in unserem Menüplan einnehmen werde.

«Der Welttag des Brotes soll uns das Brot nicht nur als Grundnahrungsmittel, sondern als modernes, zeitgemässes, gesundes und vor allem genussvolles Lebensmitteln vor Augen führen», schloss er seine Ausführungen vor den Medien.

Geduld haben und geniessen

Über den Genuss des Brotes redete sich Oskar Marti in Fahrt. Brot sei für ihn nicht ein Nahrungsmittel, sondern ein Lebensmittel. Eine Nuance vielleicht, aber für ihn nicht unwichtig. Das eine sei, um den Körper zu erhalten, das andere bedeute Genuss. Dazu gehöre aber auch Geduld haben und warten. Nur so könne Qualität geboten werden. Man müsse warten können, bis ein Brötchen aufgehe und bis es gebacken sei. So könne man sich darauf freuen und es auch geniessen.

Leider sei der Konsument heute dazu kaum mehr bereit, und das «Babysyndrom» mache sich breit. «Alle wollen alles und zwar sofort», kritisierte er das Verhalten der Konsumenten. Damit gehe die Qualität verloren und auch die Arbeitsplätze würden so verschwinden, lautet seine düstere Prognose. Er ging aber auch mit seinen Berufskollegen ins Gericht und meinte, dass «jeder seine eigenen Brötchen backe».

Offene Lehrstellen

Am Welttag des Brotes, welcher ursprünglich auf die Initiative des Internationalen Verbandes der Bäcker und Bäcker-Konditoren zurückgeht, kamen auch der wirtschaftliche Aspekt zur Sprache und damit auch die Arbeitsbedingungen der Bäcker sowie ihre Bedeutung und ihre Zukunft. Erwähnt wurde, dass die Einführung der 39-Stunden-Woche Auswirkungen auf den Brotpreis haben wird. Folgen haben wird auch die geringe Getreide-Ernte von diesem Jahr. Diese war gemäss Hans Wintsch, Präsident der Schweizerischen Brotinformation, aber qualitativ gut.

An der Medienkonferenz angesprochen wurde auch das Thema Lehrlinge. Dieses Jahr haben gesamtschweizerisch 706 junge Leute eine Lehre im Bäckereigewerbe begonnen. Letztes Jahr waren es 610. Die Zunahme sei erfreulich, aber um die 200 Lehrstellen seien nicht besetzt worden, hiess es.

1329 Mal in der Bibel

Brot sei wahrscheinlich das meistgenannte Wort in der Bibel, sagte Bernard Genoud. Insgesamt 1329 Mal komme es darin vor. Brot sei die Basis der täglichen Nahrung, aber auch ein Symbol für Zusammengehörigkeit.
Brotkalender vom «Chrüteroski»

Die Rezepte des 61. Brotkalenders, den der Bäckermeisterverband herausgibt, stammen erstmals von Oskar Marti. Der als «Chrüteroski» bekannte Wirt führt in Münchenbuchsee (BE) die «Moospinte». Der Kalender erscheint in einer Auflage von 300 000 Stück und ist der meistverteilte in der Schweiz. Die Ausgabe 2004 ist unterteilt in die vier Jahreszeiten. Die darin publizierten und bebilderten Rezepte sind Menüs, die schnell zubereitet sind, aber nichts mit Fastfood zu tun haben. Bei jedem Rezept spielt Brot eine grosse Rolle. Die Rezepte sind der Saison angepasst. Er habe diesen Kalender «mit grossem Vergnügen» gemacht, sagte Marti anlässlich der Präsentation. Auch die beiden nächsten Ausgaben werden von ihm und seinem Team hergestellt. ca

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