Autor: Imelda ruffieux
Wünnewil Nach vier Jahrzehnten als Lehrer – zwei Jahre an der Schule Plasselb, 38 Jahre in Wünnewil – geht Bruno Baeriswyl bald in Pension. Bevor es aber soweit ist, haben ihn die Schüler gebührend verabschiedet. Auf einem Thron sitzend nahm er am Dienstag die Würdigungen entgegen.
Ein Vorbild für viele
Schulinspektor Norbert Schwaller würdigte ihn für seine Leistung, nicht nur Fakten vermittelt, sondern die Schule als Lebensraum gestaltet zu haben. Die Schüler hätten auch von ihm persönlich viel profitieren können. «Für viele warst Du ein Vorbild, für Deine Menschlichkeit, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit als Lehrer, Erzieher und Mensch.».
Schulpräsidentin Christa Bürgy wies darauf hin, dass Bruno Baeriswyl sich auch in der Gemeinde engagiert habe, zum Beispiel für das Dorfmuseum oder durch seine Diashows über die Gemeinde. «Danke für alles, was Du für die Kinder gemacht hast», meinte sie zum Schluss.
Mit Leib und Seele
Lange Zeit hatte Bruno Baeriswyl Fünft- und Sechstklässler unterrichtet, zuletzt hatte er eine vierte Klasse. Diese Schüler gaben ihm in Form eines Jahreskalenders allerlei Tipps, was er inskünftig mit seiner Zeit anfangen könnte: von einer Kreuzfahrt übers Velofahren, Wandern und Baden bis zum Morchelnsuchen.
Co-Schulleiterin Cornelia Roth bezeichnete ihn als «Lehrer mit Leib und Seele». Er habe es stets verstanden, das Beste aus den Kindern herauszuholen und sie mit Verständnis, Geduld und Humor auf ihrem schulischen Weg begleitet. Als Markenzeichen bezeichnete sie seine grossen Kenntnisse der Pflanzen- und Tierwelt. «Er hat vor allem im Hintergrund gewirkt, organisiert, geplant, archiviert und wo nötig Hand angelegt. «Auf Dich kann man sich blindlings verlassen», betonte die Co-Schulleiterin.
Mit anhaltendem frenetischem Applaus von Schülern, Lehrerkollegen und Eltern wurde Bruno Baeriswyl verabschiedet.