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Ein Wolf im Greyerzerland gesichtet?

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Zwei Privatpersonen und ein Wildhüter wollen das Raubtier am Montag gesehen haben

Autor: Von WALTER BUCHS

Zwei Privatpersonen, die am Montagmorgen mit dem Auto von Estavannens südlich von Broc in Richtung Bulle unterwegs waren, haben zwischen dem Dorf und der Saanebrücke ein Tier gesehen, das sie als Wolf identifizierten. Sie haben dies unverzüglich der Polizei gemeldet, die ihrerseits den Wildhüter der Region informierte.Wildhüter Pharisa ging sofort vor Ort und sichtete seinerseits «ein grosses hundeartiges Tier, dessen Erscheinung und Fortbewegungsweise derjenigen eines Wolfs entsprachen». Dies hat die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft am Mittwoch bekanntgegeben.Der Wildhüter hat sich dann auf die Suche nach Beweismaterial wie Fell-Haaren, Kot oder Urin gemacht. Am Dienstagmorgen ist die Suche in Anwesenheit von Jean-Marc Weber, dem Spezialisten des Bundesamtes für Umwelt, fortgesetzt worden. Es wurden Fussspuren gefunden, die denjenigen eines Wolfs entsprechen. Material, das eine DNA-Analyse ermöglicht hätte, fand man jedoch nicht. Nur eine solche Analyse lässt aber eine Tierart mit Sicherheit bestimmen, heisst es in der Medienmitteilung.

«Keine Überraschung»

In Ermangelung eines materiellen Beweises die kantonalen Behörden sprechen davon, dass «möglicherweise ein Wolf gesichtet worden ist», bei dem es sich aufgrund des Erscheinungsbildes um ein Weibchen handeln dürfte. Es wäre das erste Mal seit 170 Jahren, dass sich ein Wolf im Kanton aufhielte.Die Beobachtungen sind tatsächlich sehr präzise. Dazu ist zu sagen, dass das besagte Tier nicht weit weg von Futterplätzen für Hirsche, die bevorzugte Beute, gesichtet wurde. Bereits am vergangenen Samstag hat ein Landwirt in der Nähe von Gstaad eine «grosses hundeartiges Tier» gesichtet, das er als Wolf identifizierte. Es könnte das gleiche Tier sein.Die Anwesenheit des Wolfes in den Freiburger Voralpen ist für Walter Schwab, Vorsteher des Amts für Wald, Wild und Fischerei, keine Überraschung. Nach verschiedenen Wolfbeobachtungen unweit der Freiburger Kantonsgrenzen «war es nur eine Frage der Zeit, dass ein Tier auch bei uns vorbeizieht oder sich sogar hier niederlässt», sagte er den FN. Der Wolf gehöre zu unserer Fauna. Sein Auftauchen sei keineswegs eine Katastrophe und bedeute auch keine Gefahr für die Bevölkerung.Dass bei Vertretern von Kleinviehzüchtern keine Freude aufkommen mag, ist verständlich. Für Jean-Marc Débieux, Kantonalpräsident der Genossenschaft für Schwarzkopfschafe, können Mensch und Wolf zusammenleben. «Es ist aber klar, dass, wenn der Wolf bedeutende Schäden anrichtet, Massnahmen ergiffen werden müssen,» sagt er der «Liberté». Der welschen Tageszeitung gegenüber wird Robert Schuwey, Präsident des alpwirtschaftlichen Vereins, noch etwas deutlicher: «In den Schafherden wird es ein Gemetzel geben. Die Tiere mit Hunden zu schützen wird bedeutende Kosten verursachen.»

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