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Ein Zebrastreifen ist kein Gartentor

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Es ist noch dunkel, als Verkehrsinstruktor Bruno Rappo am Mittwoch um sieben Uhr morgens in der Einsatzzentrale in Granges-Paccot aus der Tiefgarage fährt. Sein Ziel: Überstorf. Dort will er den jungen Patrouilleuren über die Schulter schauen und sie bei ihrer Arbeit unterstützen.

In Überstorf strömen die Primarschülerinnen und Primarschüler von allen Seiten zum Schulhaus. Zu Bruno Rappos Freude tragen fast alle ihr Leuchtdreieck, erschreckend viele Schüler sind jedoch mit ihrem Fahrrad ohne Licht unterwegs. «Das ist Alltag. Wir kämpfen jeden Tag gegen mögliche Gefahren im Strassenverkehr», erklärt der Verkehrsinstruktor und sagt dem jungen Patrouilleur sogleich, er solle seine Kelle ein wenig höher halten, damit ihn die Autofahrer besser sehen können.

Die Arbeit der Verkehrsinstruktoren ist präventiv. «Wir machen die Schüler nochmals auf das aufmerksam, was sie bereits gelernt haben», so Fw Rappo. Die Reaktionen der Eltern seien verschieden. «Es mögen es halt nicht alle, wenn man auf sie zugeht.» Trotzdem ist der Kontakt mit den Leuten etwas, was Bruno Rappo an seinem Beruf sehr schätzt. «Die Sicherheit der Kinder liegt mir am Herzen», sagt er.

Theorie und Praxis

Als um acht Uhr die Schule beginnt, startet Raphael Zimmermann in Flamatt mit der Verkehrserziehungs-Lektion in einer ersten Klasse. «Was ist das?», fragt der Verkehrsinstruktor in die Runde der wissenshungrigen Schüler und malt einen Fussgängerstreifen an die Wandtafel. Ein Gartentor, ein Zaun oder ein Parkplatz sind die Vorschläge der Erstklässler, bis dann doch das Wort Zebrastreifen fällt.

Kurze Zeit später wird das Gelernte in die Praxis umgesetzt und die Schülerinnen und Schüler begeben sich mit Raphael Zimmermann an die vielbefahrene Hauptstrasse Flamatts. Dort führen sie akribisch aus, was sie im Schulzimmer gelernt haben: warten, schauen und hören, und dann gehen. Verschiedene Zebrastreifen – mit Ampel oder Insel – sind die Übungsplätze. Und weil sich der junge Instruktor mit den Kindern so viel Mühe gibt und ihnen seine ganze Aufmerksamkeit schenkt, macht es ihnen doppelt Spass.

Sechs für den Kanton

Insgesamt sechs Verkehrsinstruktoren sind für die Verkehrserziehung sämtlicher Primarschüler des Kantons Freiburg zuständig, davon zwei für den deutschsprachigen Teil. Bruno Rappo und Raphael Zimmermann besuchen jedes Jahr alle Kindergärten und ersten Klassen. Die zweiten bis sechsten Klassen kommen alle zwei Jahre in den Genuss von Verkehrsunterricht. Dabei wird unter anderem auch das korrekte Velofahren unter die Lupe genommen. Auch die Ausbildung der Verkehrspatrouilleure gehört zu ihren Aufgaben.

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