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Ein Zirkus zieht um

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Die Baustelle auf dem Poyapark sah gestern Morgen chaotisch aus: Es fuhren Traktoren und Wagen um die vier Masten des Zirkuszeltes, und Arbeiter in orangefarbenen Sicherheitswesten eilten zu ihrem nächsten Auftrag. Dazwischen führten Mitarbeiter Kamele, Pferde und Ponys zu ihren Ställen. Um sechs Uhr begann der Aufbau des Circus Knie, um neun erkannte man schon das Zelt. «Irgendwie funktioniert es immer», sagt Barbara Lüthi, Assistentin des Medienbüros. Die Arbeiter sind erfahren. Es gebe nur wenig neue Mitarbeiter, einige seien schon seit dreissig Jahren dabei, und alle wüssten, was sie zu tun hätten.

Die Arbeit beim Zirkus

«Zuerst war es speziell, im Zirkus zu arbeiten, danach kam die Routine», erzählt Thomas Banz, Transportchef des Circus Knie. Vor zehn Jahren hatte er sich auf ein Stelleninserat als Lastwagenmechaniker und Chauffeur beworben. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich. Besonders im Sommer sei es schön, wenn der Zirkus an einem Platz am See gastiere, sagt Banz. Im Moment könne er sich nicht vorstellen, einen anderen Job zu machen.

Von den 200 Mitarbeitern des Zirkus kommen viele aus Marokko, erklärt Barbara Lüthi. Gerade bei den marokkanischen Saisonarbeitern sei es zu einer Tradition geworden, von März bis November beim Circus Knie zu arbeiten. Sie kämen alle aus der gleichen Region, zum Teil hätten bereits der Vater oder der Onkel beim Circus Knie gearbeitet.

Wer beim Zirkus zusammenarbeitet, lebt auch zusammen. «Oft unternehmen wir ausserhalb der Arbeitszeiten noch etwas zusammen. Wenn aber jemand alleine bleiben will, dann wird das auch respektiert», sagt Lüthi.

Eine Familie in der Manege

Beim Aufbau der kleinen «Zirkusstadt» hilft auch Franco Knie junior. Er sei zwar mit dem Zirkus gross geworden, habe aber auch die «normale» Welt gesehen, sagt er. «Ich habe einige Jahre bei Swisscom gearbeitet. Das war eine sehr spannende Zeit.» Seit 1999 ist Franco Knie junior zurück beim Zirkus. Die Arbeit mache ihm Spass, er denke auch nie daran, aufzuhören. «Ich bin lieber hier als in einem Büro. Ich brauche die Abwechslung und immer etwas Neues.»

Auf der diesjährigen Tournee findet im Circus Knie ein spezielles Ereignis statt: Die dreijährige Chanel Marie wird von ihrem Grossvater Fredy Knie junior in die Manege geführt. Somit sind gleich drei Generationen der Knie-Familie in der Manege zu sehen. Das sei nicht immer so gewesen, sagte Franco Knie jun. «Aber ich hoffe schwer, dass es so weitergeht.»

Ende November beginnt dann die Winterpause. Es sei aber keine wirkliche Pause, erklärt Franco Knie junior. Jeden Tag übe er mit den Tieren und bereite die Nummern für das nächste Jahr vor.

Die tanzenden Hunde

Mit ihren neun tanzenden Hunden gibt Rosi Hochegger dieses Jahr eine spezielle Darbietung. Sie entstammt der dritten Generation einer Zirkusfamilie. «Für mich ist die Arbeit beim Circus Knie besonders, weil bereits mein Vater hier ausgebildet worden ist», sagt sie. 18 Jahre lang habe er mit den Tieren in der Manege gearbeitet. Ihre Mutter war Akrobatin. Vom Vater hat Rosi Hochegger gelernt, mit Pferden zu arbeiten, von der Mutter kommt die Freude an den Hunden. «In der Manege zu stehen und den Applaus zu hören gehört zu den schönsten Momenten im Zirkus. Ich kann mir keine andere Arbeit vorstellen», unterstreicht sie.

Zum Programm

Ein Clown und das jüngste Familienmitglied

«David Larible–der Clown der Clowns» lautet das Motto der Tournee von Circus Knie. Er ist ein Clown par excellence. So trägt er die typisch rote Nase und die etwas zu weiten Kleider. Weiter fasziniert Géraldine Katharina Knie mit einem Schwarz-Weiss-Ensemble aus holländischen Friesen, Vollblutarabern und Zebras. Mit dabei sind unter anderem auch die Chinese Diabolo Girls, die mit Seil und Kegel wahre Kunststücke vollbringen, oder die Fratelli Errani mit den Ikarischen Spielen. Eine ganz besondere Nummer ist das Debüt der dreijährigen Chanel Marie. Sie begleitet ihren Grossvater Fredy Knie jun. in der traditionellen Nummer «Gross und Klein».

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